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Alt 10.11.13, 18:34
Villon Villon ist offline
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Standard AW: Teil 2: SRT folgt...

Sorry für die späte Antwort, aber ich bin in der letzten Woche wieder einmal von der Arbeit überrollt worden, und Eure Langmut mit einem Dickschädel wie mir, verdient natürlich wohlüberlegt zu formulieren.
Ich sehe schon, daß hier alle viel Geduld mit mir haben, zumal ich Euch als eine Art unverständiger Äthertheoretiker erscheinen muß.
Aber nichts könnte von meinem Standpunkt weiter entfernt sein als eben gerade dies!


Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Falls du Interesse an einem Buch hättest, das die SRT langsam, verständlich, aber nicht populärwissenschaftlich vorträgt, und sich seit Jahrzehnten bewährt hat - sag bescheid.


Beste Grüße, Johann
Gerne nehme ich das Angebot an, da ich immer Interesse an guten Büchern über die SRT habe.
Leider muß ich gestehen, daß ich fürchte, daß dies bei meiner Fragestellung nicht weiterhelfen wird.

Denn soll es mir helfen zu verstehen, wie aus dem Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und dem Relativitätsprinzip die SRT und die Lorentztransformationen folgen?

Geschenkt. Genau der Ansicht bin ich auch.
Die SRT ist ohne Zweifel richtig und in sich Widerspruchsfrei.

Soll es mich von der Richtigkeit des Relativitätsprinzip überzeugen?
Aber die Richtigkeit der Relativitätsprinzips habe ich nie bestritten, sondern stets seine Gültigkeit betont.


Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Lorentz hatte eine vollständige Beschreibung aller elektromagnetischen Phänomene in einem Bezugssystem. Damit konnte er ableiten, wie in diesem System bewegte Dinge aussehen. Daraus wiederum, wie sich das alles für das bewegte System darstellt. Damit kam er nicht nur zu der Erkenntnis, dass im bewegten System die LG ebenfalls als konstant gemessen wird. Mehr noch, daraus konnte sogar das richtige Transformationsgesetz für elektromagnetische Phänomene ableiten, die sogenannten Lorentztransformationen, die auch der SRT zugrundeliegen.
Er konnte auch das Relativitätsprinzip erschließen.
Danke für den Hinweis.
Der große Unterschied hiervon zu Einsteins Erklärung besteht natürlich darin, daß Lorentz von einer "scheinbaren" Zeitdehnung und "scheinbaren" Längenkontraktion sprach, weil er immer noch dem Äthergedanken verhaftet war.
Einsteins große Tat war es mit Einführung der SRT diese Effekte als natürlichen Ausdruck der Raumzeit zu deuten.
Die Zeitdilation ist nicht "scheinbar", sondern entspricht einfach der relativistischen Raumzeit.
Eine im IS A bewegte Uhr geht im System IS A gemessen wirklich langsamer.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Nichts liegt meinem Standpunkt ferner als eine Deutung im Sinne von Lorentz, die die Effekte der SRT als scheinbare Effekte beschreibt.

Dies ist auch der Grund, weshalb sich Einsteins Standpunkt zu recht durchgesetzt hat.


Anscheinend drücke ich mich tatsächlich unklar aus, wenn ich hier so mißverstanden werde.
Deshalb habe ich beschlossen fortan Schritt für Schritt vorzugehen.
Mal sehen was dabei rauskommt.



Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Beweise! Ohne auf die Elemente aus der SRT und Lorentztrafos Bezug zu nehmen. Mit Formeln!!!
Zuerst hatte ich überlegt, die Ableitung der Zeitdilatation mit Hilfe einer Lichtuhr von Wikipedia zu kopieren.
Aber wozu soll das gut sein?
Den Link habe ich schon geliefert.
Die Ableitung der Formeln der SRT unterscheiden sich bei meinem Standpunkt in nichts von der üblichen Vorgehensweise (und das ist nicht verwunderlich, da ich die SRT ja nicht verneine, sondern bejahe), außer in einem einzigen Punkt:

In der SRT wird Licht benutzt, um die Gesetze (Definition der Gleichzeitigkeit, Zeitdilatation usw.) zu begründen.
Bei meinem Standpunkt folgt umgekehrt aus der Benutzung des Lichtes zur Definition der Raum- und Zeitmaßstäbe die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit.
Der eigentliche Grund, warum dies auch für gewöhnliche Materie gilt ist, das diese aus Luxonen besteht.

Aber ich wiederhole mich, und deshalb möchte ich hierfür ein Beispiel liefern, damit klarer wird, was ich meine.

Die Zeitdilationen, wie sie aus einer Lichtuhr folgt, sieht im Bild so aus:





Nun ist bekannt, daß Gluonen masselos sind und sich deshalb mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Gluonen sind Luxonen (ich hoffe, darüber sind wir uns einig. Zumindestens steht es überall).

Quarks tauschen Gluonen miteinander aus.
Die Bewegung der Gluonen in einem pi+ Mesone sieht dann im Bild folgendermaßen aus:





Dieses Bild ist offensichtlich identisch mit der Darstellung einer Lichtuhr.
Somit folgen auch dieselben Formeln für die Zeitdilation hieraus.

Ich bin mir durchaus darüber im klaren, daß dies in sofern ein idealisiertes Bild ist, da Gluonen auch miteinander wechselwirken.
Trotzdem behaupte ich, daß dies zur selben Formel führt, weil es nämlich entscheidend für eine Lichtuhr ist, daß sich die Teilchen mit denen man die Zeit mißt, überhaupt mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, und nicht auf welchem Weg sie dies tun.

Das ist jetzt die Frage:

- unterliegt die Frequenz mit der die Gluonen zwischen dem up und dem down Quark pendeln einfach den Gesetzen der Zeitdilatation, und ist bei einem bewegten pi+ Meson deshalb langsamer

oder:

- ergibt sich dies aus der Geometrie und den Gesetzen einer Lichtuhr?

oder

- sind diese beiden Erklärungen in diesem Fall einfach synonym?
Angeh?ngte Grafiken
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