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Alt 08.12.13, 20:43
Villon Villon ist offline
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Standard AW: Teil 2: SRT folgt...

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Korrekt. D.h. zunächst nur - dass die Strecke c ∆tbew länger ist, als die Strecke c ∆tRuh. Und es heißt auch nur, im ganz gewöhnlichen Sinne, dass ∆tbew>∆tRuh ist. Das Licht hat also stinknormal eine längere Strecke zu laufen, und dafür braucht es halt länger.

Die so hergeleitete Formel:





hat also noch nichts mit Zeitdilatation zu tun. Sie sieht nur genau so aus. Da wir aber nicht auf die Erkenntnisse der SRT oder der LET (Lorentz-Ether-Theorie) zurückgreifen wollen, muss man da erst noch weiter arbeiten.
Das war für mich der Punkt eigentlich das Handtuch zu werfen.
Nachdem ich dazu aufgefordert wurde, habe ich in der Tat gezeigt, wie die Formel für die Zeitdilatation allein aus den Gesätzen in dem IS A abgeleitet werden kann, und dann wird mir hier erklärt, daß das zwar genau so aussieht, aber nicht dasselbe ist.

Das errinnert mich doch sehr stark an die Argumente gegen Einstein, daß die Zeitdehnung zwar rechnerisch funktioniert, aber ja doch nicht richtig sein kann, weil sie nicht mit der "wirklichen", d.h. absoluten newtonschen Zeit übereinstimmt.

Das ist natürlich Quatsch.
Zeit ist, was wirliche d.h. materielle Uhren messen.
Und ich habe gezeigt, daß Lichtuhren unabhängig von der Annahme der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit der Zeitdilatation unterliegen.
Wenn materielle Uhren auch Lichtuhren sind, so unterliegen auch diese der Zeitdilatation.

Daß allerdings materielle Uhren tatsächlich Lichtuhren sind, habe ich in diesem Beitrag gezeigt:

Higgs-Mechanismus



Allerdings kann ich durchaus nicht gegen diese Art von Argumentation argumentieren, weil sie letztlich dogmatisch ist.

Zitat:
"Diesen Tag nun geschah es, daß man den Ursprung und den Ausgangspunkt der Nerven aufsuchte, welches eine berühmte Streitfrage zwischen den Ärzten aus der Schule des Galen und den Peripatetikern ist. Als nun der Anatom zeigte, wie der Hauptstamm der Nerven, vom Gehirn ausgehend, den Nacken entlang zieht, sich durch das Rückgrat erstreckt und durch den ganzen Körper verzweigt, und wie nur ein ganz feiner Faden von Zwirnsdicke zum Herzen gelangt, wendete er sich an den Edelmann, der ihm als Peripatetiker bekannt war, und um dessentwillen er mit außerordentlicher Sorgfalt alles bloßgelegt und gezeigt hatte, mit der Frage, ob er nun zufrieden sei und sich überzeugt habe, daß die Nerven im Gehirn ihren Ursprung nehmen und nicht im Herzen. Worauf unser Philosoph, nachdem er ein Weilchen in Gedanken dagestanden, erwiderte: Ihr habt mir das alles so klar, so augenfällig gezeigt - stünde nicht der Text des Aristoteles entgegen, der deutlich besagt, der Nervenursprung liege im Herzen, man sähe sich zu dem Zugeständnis gezwungen, daß ihr Recht habt."


Galileo Galilei
Dialog über die Weltsysteme S.112
>>Ihr habt mir das alles so klar, so augenfällig gezeigt - stünde nicht der Text des Einstein entgegen, der deutlich besagt, die Zeitdilatation liege am Relativitätsprinzip, man sähe sich zu dem Zugeständnis gezwungen, daß ihr Recht habt.<<


Eine rationale Argumentation funktioniert anders:

- Es wird eine Kette von logischen Schlüssen aufgebaut.
- Wenn alle Kettenglieder schlüssig sind, dann stimmt auch der Gesamtschluß.
- Das Ergebnis steht anders als bei dem Dogmatiker nicht von vornherein fest.

Der Dogmatiker ist nicht in der Lage differnziert zu argumentieren. bezogen auf Teilschlüssen, sondern sucht sich irgendeinen Aspekt heraus, der mit seiner Lehre nicht übereinstimmt und verwirft daraufhin das Ganze.

Der Dogmatiker ist dem Buchstaben des Gesetzes mehr verhaftet, als dem Geist des Gesetzes.
Deshalb klammert er sich wortwörtlich an die vorgegebenen Formulierungen ohne zu begreifen, was sie bedeuten.


Schauen wir uns einmal an, wie die Zeitdilatation einer bewegten Lichtuhr in einem IS A nach der SRT aussieht:



Und jetzt wollen wir uns anschauen, wie eine bewegte Lichtuhr nach den im IS A geltenden Gesäätzen aussieht:



Nun hat mein Sohn diese "Bob der Baumeister-Hefte", und da gibt es immer diese netten Bilder wo es heißt: >>Finde die Unterschiede!<<

Welcher Unterschied ist zwischen diesen beiden Bildern zu sehen?
Stimmt.
Da ist keiner!

Und genau so muß das auch gemäß der SRT sein.
Insofern verstehe ich auch diese Argumentation nicht:

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Das Licht hat also stinknormal eine längere Strecke zu laufen, und dafür braucht es halt länger.
Natürlich hat das Licht stinknormal ein längere Strecke zu laufen...

Aber das ist eben exakt dieselbe Begründung mit der in der SRT die Zeitdilatation mit Hilfe einer Lichtuhr begründet wird.
Daß nun meine Begründung mit der SRT deckungsgleich ist, bitte ich zu entschuldigen, aber das habe ich ja die ganze Zeit über behauptet.
Hier scheint tatsächlich elementares Wissen zur SRT nicht vorhanden zu sein, nämlich wie in der SRT eine Lichtuhr funktioniert...
Wenn Du da Schwierigkeiten mit hast, bin ich gerne bereit das genauer zu erklären.


Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
PS: Was die "Armbanduhren" betrifft - die werden in der Literatur nur eingeführt, um auszudrücken, dass man immer eine Uhr dabei haben muss. Mit den Chronometern auf dem Handgelenk haben diese aber nichts zu tun.
Mit dieser Erklärung kann ich gar nichts anfangen.
Was soll das?
Wenn ich "Armbanduhr" sage, dann meine ich damit nur gewöhnliche materielle Chronometer, die ein Beobachter mit sich führt, im Gegensatz zu Lichtuhren.
Ich habe z.B. da eine Armbanduhr an meinem Handgelenk.
Und diese Armbanduhr ist eine Armbanduhr ist eine Armbanduhr ist eine Armbanduhr; und ist nicht irgendeine Armbanduhr wie sie in irgendeiner Literatur erwähnt wird.
Später ist dann aufzuzeigen (wie ich das getan habe), daß diese materiellen Uhren auch nur Lichtuhren sind.
Folglich gilt die Zeitdilatation nicht nur für gewöhnliche Lichtuhren, sondern auch für alle sonstigen Uhren, wie z.B. auch für die Lebensuhr/das Alter von Menschen.
Der Grund dafür ist, dass auch diese letztlich nur Lichtuhren sind, wie von mir auch gezeigt wurde.
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