Einzelnen Beitrag anzeigen
  #23  
Alt 15.12.13, 11:32
Villon Villon ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 26.10.2013
Beitr?ge: 26
Standard AW: Teil 2: SRT folgt...

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Bis dahin ist sie falsch, weil unterschiedlich orientierte Lichtuhren unterschiedliche Zeiten anzeigen. Das hat übrigens nichts mit Gleichzeitigkeitsdefinition zu tun, es funktioniert nämlich schon die zweiweg-Geschwindigkeit (sprich: das Michelson-Morley Experiment) nicht.
Das ist mir tatsächlich neu, daß: "unterschiedlich orientierte Lichtuhren unterschiedliche Zeiten anzeigen."
Bisher hatte ich angenommen, daß bei dem Michelson-Morley Experiment tatsächlich die Lichtgeschwindigkeit als konstant (unabhängig von der Lage der Lichtuhr) gemessen wurde:


Wikipedia: Michelson-Morley-Experiment


Zitat:
In den letzten Jahren ergab sich ein verstärktes Interesse an der Durchführung hochpräziser Tests der Lorentzinvarianz - darunter auch solche vom Michelson-Morley-Typus mittels optischer Resonatoren. Veranlasst wurden diese Experimente durch mögliche Verletzungen der Lorentzinvarianz in verschiedenen Varianten der Quantengravitation. Beispielgebend dafür war das Experiment von Brillet und Hall (1979), bei dem eine Laserfrequenz, stabilisiert zu einem rotierenden optischen Fabry-Pérot-Resonator, analysiert wurde.[42] Dabei ergab sich eine maximale Anisotropie des Lichtes von Δc/c ≈ 10^−15, wobei Δc die Differenz zwischen der Lichtgeschwindigkeit in x- und y-Richtung ist.

Bis 2009 haben optische und Mikrowellen-Resonatoren diese Grenze bis auf Δc/c ≈ 10^−17 erhöht.


Daher bitte ich um eine detaillierte Erklärung, damit ich da auch etwas dazu lernen kann, am besten mit Nennung von Quellen.

Daß zwei Uhren im Abstand D=150000km vom bewegten IS B, wenn sie in Richtung der Bewegung gelagert sind (also z.B. eine an der Spitze einer Rakete und die zweite bei den Triebwerken) vom IS A aus gesehen eine unterschiedliche Zeit anzeigen (wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit) ist mir ja klar.

Wenn ich aber Deine Aussage richtig verstanden habe, so gehen Lichtuhren auch unterschiedlich schnell, die Zeitdilatation hat also nicht denselben Faktor, je nachdem wie rum die Lichtuhr gelagert ist. Das ist ja eine ganz neue Erkenntnis, daß der Zeitablauf einer Uhr davon abhängt wie rum sie gelagert wird.

Dies verstehe ich auch deshalb nicht, als doch der Zeitablauf einer Uhr unabhängig bezüglich einer Drehung im Raum ist.

Wenn das so ist wie Du sagst, so besteht diesbezüglich keine Symmetrie gegen eine Drehung im Raum und Jemand könnte seine Lage im Raum dadurch feststellen, indem er zwei Lichtuhren miteinander vergleicht, die senkrecht zueinander stehen.

Damit wir auch über dasselbe reden, möchte ich das wie folgt zeichnen:


Z1 Z2 |-----------------> | S2
___
|
|
|
|
|
|/
___

S1


(Sorry, daß der untere Pfeil ein bisschen schief aussieht).

Von den Zählern Z1 und Z2 werden zugleich zwei Lichtstrahlen ausgesandt.
Diese werden jeweils von den Spiegeln S1 und S2 reflektiert.
Wenn die beiden Lichtstrahlen wieder die Spiegel bei Z1 und Z2 erreichen, so zählen die beiden Zähler jeweils einen Zählerstand hoch.
Die Strecke Z1---S1 und die Strecke Z2---S2 sollen jeweils 150000 km betragen. Somit entspricht ein TICK---TACK---TICK
( sprich: Z1---S1---Z1 bzw. Z2---S2---Z2 ) genau einer Sekunde (natürlich von diesem IS aus gesehen).

Damit haben wir also zwei unterschiedlich gelagerte Lichtuhren.
Und Du sagst, daß die nicht gleich gehen?!
Du sagst, daß die Zählerstände von Z1 und Z2 unterschiedliche Werte anzeigen?! (Sorry, aber ich versuche nur Deine Aussage zu verstehen).

Das verstehe ich zugegebenermaßen nicht, zumal die Experimente doch anscheinend etwas anderes aussagen.

Ich bitte um eine nähere Erklärung....
Mit Zitat antworten