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Alt 15.03.22, 08:25
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antaris antaris ist offline
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Standard Verschoben von Elektron-Positron-Erzeugung

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Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
So simpel, wie uns dein Text weismachen will, ist es leider nicht.
Tom hat sich schon einige Male geäußert dazu.



Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt, dann hat man sich mit Beiträgen aus Feynman-Diagrammen höherer Ordnung zu beschäftigen. Bei der Vakuumpolarisation geht es um



Erst einmal fällt auf, das ist nicht wirklich ein Prozess: der Beobachter sieht ja nur "externe Linien", also ein einlaufendes und ein ausgehendes Photon. Da passiert also eigentlich gar nichts. Von dem Loop in der Mitte des Diagrammes bekommt er nichts mit.

==> die Vakuumpolarisation ist nichts anderes als eine Korrektur zum Propagator des Photon.

Wer die Feynman-Regeln der QED kennt, der weiß auch, dass so eine geschlossene Schleife wie in diesem Diagramm IMMER ein Integration über alle 4-Impulse, die diese Schleife transportieren kann, impliziert. Also: da entsteht nicht kurz mal nur ein Paar, das gleich wieder verschwindet, sondern es ist eine Korrektur höherer Ordnung zum QED-Propagator zu berechnen; es ist über alle möglichen Impulsverteilungen zu integrieren.
Tatsächlich hat diese Korrektur aber natürlich auch Auswirkungen auf quantitative Vorhersagen für Prozesse. So braucht man diese Korrektur etwa, um die aus der Atomphysik bekannte Lamb-Shift erklären zu können.

Messungen der Lichtgeschwindigkeit aber werden mit Sicherheit keinen Hinweis auf die Existenz von Vakuumpolarisationen geben.
Ich stelle das gar nicht in Frage.
Meine Kritik bezieht sich darauf, dass ihr ein Axiom als Begründung nutzt. Nämlich, dass die Raumzeit vollkommen leer sein muss.

Dennoch sucht ihr aber nach Antimaterie, dunkle Materie und dunkle Energie. Das passt doch nicht zusammen.

Als nächstes ist der Spin mal einfach als intrinsisch festgelegt worden, einfach weil keiner eine Aussage zum eigentlichen Wesen des Spins machen will (kann), weil es ja Metaphysik darstellt. Wie kann aber ein Fakt (der Spin ist ja existent) als Metaphysik dargestellt werden. Wenn ich behaupte, dass Raumzeitpunkte existieren, da gehe ich mit. Ist halt aktuell schwer prüfbar.

Die Ruheenergie der Teilchen ist ein wesentlicher Faktor. Er ist der Grund für die Stofflichkeit der Fermionen und auch für die Photonen. Denn im Ruhezustand gibt es keine Photonen. Wie auch, wenn die em Welle energielos ist (unendlich lange Wellenlänge), der Spin der Fermionen aber "intrinsisch" vonstatten geht.
Selbst wenn das "warum" nach dem Spin erstmal ausgeklammert wird, so muss doch mindestens die Wahrscheinlichkeit einer Ursache im Hinterkopf behalten werden. Diese Ursache könnte alles bestimmend sein und bei vollkommener Ausblendung natürlich mehr Probleme als Lösungen benennen.

Gibt es einen Grund, warum die Dirac-Gleichung nicht auch anders interpretiert werden könnte? Also die positive und negative Seite "gleichberechtigt" behandelt. Mathematisch sind Räume auch nur Mengen, die natürlich zueinander mathematisch ins Verhältnis gesetzt werden können. In der Mathematik geht alles und solange Ergebnisse raus kommen, die der Realität entsprechen, ist sie auch richtig. Dennoch können andere Betrachtungsweisen auch andere Verhältnisse beschreiben und unter Umständen mehr richtige Ergebnisse liefern.

Immer wenn in der Physik etwas "neues" vorgeschlagen wurde, gab es eine riesen Skepsis aber irgendwann kam der Wandel.

Ich bin der Meinung das zu prüfen sollte kein Problem sein, frei nach dem Motto: "Hinterfrage alles! Warum?"

Wenn es nichts zu hinterfragen gäbe, dann würde viele andere und ich hier nichts schreiben. Das ist euch doch genauso bewusst, dass da irgendwas fehlt. Wenn man sich dann eben die Widersprüche (leerer Raum aber fehlende Antimaterie, dunkle Energie/Materie) anschaut, dann muss man doch ins grübeln kommen oder nicht?

Genauso ist es meiner Meinung nach in einer QFT nicht sinnvoll von Massen zu sprechen, da Massen eben "nur" Energie darstellen, welche aus der Ruheenergie stammen.
Warum aber entsteht die Masse? Sie ist eine Wirkung aus dem Spin bzw. dessen longitudinaler Anteil der Kontraktion.

Elektromagnetische Wellen bewegen sich im Vakuum mit dem B-Anteil auf der Ebene durch die geringste Wirkung hindurch, welche aber nicht null, sondern dem planckschen Wirkungsspektrum entspricht. Wenn das Photon sein eigenes Antiteilchen ist, so wäre es mehr als naheliegend, dass der Nulldurchgang genau die Grenze zwischen negativer und positiver Seite entspricht. Das Photon wäre dann eine Wirkung aus der Wechselwirkung des B-Anteils (liegt auf der Ebene) mit den "virtuellen" Elektron-Positron-Paaren.
Diese Wechselwirkung verursacht eine minimale longitudinale Kontraktion der em Welle und genau diese Kontraktion stellt das Photon dar.

Die Wechselwirkungen zwischen der negativen und der positiven Seite der Dirac-Gleichung sind für die Stofflichkeit verantwortlich. Das ist Ruheenergie. Sämtliche andere Energien, wie z.B. Impuls oder auch einwirkende Wärme wirken sich zusätzlich auf die Ruhenergie aus (Frequenz steigt).

Wird irgendwo die Frequenz eines Teilchen gemessen, so ist diese aus verschiedene Energien zusammengesetzt. Sie basieren aber alle auf die Ruheenergie.

Wie sollen Gravitationswellen OHNE Materiewellen in einem vollkommen leeren Raum übertragen werden? Gebt doch darauf plausible antworten und ich bin ruhig.
Gravitation ist abhängig von Energie. Je komprimierter und energiereicher, desto stärker ist die Gravitation. Warum soll die sich unendlich ausbreitende aber im Quadrat zur Entfernung abnehmende Gravitation sich nicht aufgrund der Energien des Vakuums ausbreiten. Ist doch logisch, dass die Energie im Vakuum weiter abnehmen muss, desto weiter es von der Gravitationsquelle entfernt ist.
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Ge?ndert von antaris (15.03.22 um 08:35 Uhr)
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