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Alt 16.01.15, 12:16
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantensprung ohne Zeitverlust?

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Zeh hat völlig recht, aber die Zitate geben nicht die ganze Story wieder.

Zunächst mal ist die Zeitentwicklung gemäß des Formalismus der QM stetig; sie wird durch die Schrödingergleichung bzw. einen unitären Operator U(t) = exp(-iHt) beschrieben.

Dabei klammert Zeh bewusst den Kollaps des Zustandes aus: in der QED "mischt" die Zeitentwicklung mittels U(t) den angeregten Zustand |Atom*> mit |Atom, Photon>. Wenn wir ein Photon beobachten, dann ist die Komponente |Atom*> verschwunden und der Zustand in |Atom> kollabiert. Dieser Kollaps ist jedoch nicht Gegenstand des o.g. Formalismus, sondern einer Interpretation der QM. ...
Wieso sprichst du nun vom "Kollaps" (nichtlokaler Zustandsreaktion)?
Führt Zeh (und v.a. Zurek, z.B. http://arxiv.org/abs/quantph/0306072 ) nicht aus, dass bei lokalen Messungen die sehr kurzen Dekohärenz-Zeiten die Einführung eines nichtlokalen Kollaps a la Kopenhagen erübrigen?
Ich meinte, verstanden zu haben, dass dieser interpretative Klimmzug eines Kollaps nur noch bei Messungen an räumlich separierten, verschränkten Systemen gebraucht wird?
... so im Sinne eines Newsletters auf unserer Homepage hier: http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html

Gruß,
Uli

Ge?ndert von Hawkwind (16.01.15 um 12:26 Uhr)
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