Hallo miteinander,
meine Interpretation des ersten Videos von Lesch ist nicht, dass er nicht wusste, dass die Existenz des Higgsfeldes auch in unserer heutigen Umgebung angenommen wird, sondern dass der Einfluss bei der Bildung der meisten Elementarteilchen vor langer Zeit sehr viel größer war als heute. Er möchte vermutlich auch zum Ausdruck bringen, dass das Standardmodell offene Probleme besitzt und er mit der Erklärung der Masse unzufrieden ist. Dafür spricht auch das Video:
Lesch & Gaßner - Spins, Nichts und das Higgsfeld.
Meiner Meinung nach sollten wir uns etwas auf die Definition von Masse, wie sie bis vor hundert Jahren galt, zurückbesinnen (Fußnote 6 aus meinem DSM.odt):
Zitat:
Das entspricht ungefähr der früher üblichen Definition von Masse als Menge der Materie, wie sie von Newton verwendet wurde (vgl. [Som 1994] S.4) und charakterisiert die unterschiedliche Herangehensweise von ART sowie Quantenmechanik. In der Standardkosmologie werden Objekte des Substrats manchmal wie Staubpartikel in der klassischen Thermodynamik behandelt (vgl. z.B. Rebhan, Eckhard; Theoretische Physik: Relativitätstheorie und
Kosmologie; Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012).
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Die verschiedenen Lösungsansätze für eine Quantengravitation brachten bisher keine Lösung, aber ein
diskretes Substrat im Vakuum erscheint aussichtsreich (vgl. Hedrich, Reiner; Raumzeitkonzeptionen in der Quantengravitation (Spacetime in Quantum Gravity),
http://arxiv.org/pdf/1101.1835v1.
in Deutsch) Mit diesem könnte der Massebegriff anschaulicher werden.
MfG
Lothar W.