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Alt 02.07.23, 16:33
Teilchen Teilchen ist offline
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Standard Äquivalenzprinzip in rotierenden Bezugssystemen

Ich möchte gerne die Ideen verstehen, die Einstein geleitet haben beim Entwickeln der Allgemeinen Relativitätstheorie. Und dabei spielt das Äquivalenzprinzip eine wichtige Rolle.

OK, wenn ein Kasten durch ein Seil beschleunigt wird, dann ist das im Innern äquivalent zu einem unbeschleunigten Kasten, der in einem Gravitationsfeld hängt (bis auf minimale Winkelabweichungen). Das ist soweit klar.

Aber, wenn man sich in einem rotierenden Bezugssystem befindet, gibt es eine Kraft, die überall nach außen zeigt. Ich verstehe nun das Äquivalenzprinzip so, dass es auch in dieser Situation ein Gravitationsfeld geben müsste, welches diese Kräfte hervorruft. Ich kann mir aber keine Massenanordnung vorstellen, die ein solches Gravitationsfeld zur Folge hätte, auch nicht lokal. Licht wird beispielsweise immer in eine Richtung (rechts oder links) abgelenkt und Licht von A nach B nimmt einen anderen Weg als Licht von B nach A, auch wenn A und B nahe beieinander sind. Kann das durch ein Gravitationsfeld hervorgerufen werden?

Ich lese gerade "Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie" von Albert Einstein und bin dabei im §23 "Verhalten von Uhren und Maßstäben auf einem rotierenden Bezugskörper".

Wer kann mir sagen, wie ich mir ein Gravitationsfeld vorstellen sollte, das äquivalent zur Situation in einem rotierenden Bezugssystem ist? Oder habe ich eine falsche Vorstellung vom Äquivalenzprinzip?

Danke!

Ge?ndert von Teilchen (02.07.23 um 16:37 Uhr)
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