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Alt 01.02.20, 21:23
Zweifels Zweifels ist offline
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Standard AW: Frage zur 4-dimensionalen Raumzeit

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Zitat von Zweifels Beitrag anzeigen
Also ich löse das dann so:
Wenn ich meine Schulter als den Kreismittelpunkt mir vorstelle, um die ich das Milchkännchen schleudere und sage, der Beobachter im Milchkännchenboden verspürt zum Zeitpunkt t = 0, der ist, wenn das Milchkännchen "über Kopf" steht, also "oben", eine Gravitationskraft von 18u(m/s²), dann brauche ich insgesamt eine Kraft von 2* 18u(m/s²) und füge diese Kraft über die Geschwindigkeit zu... also Potentielle Energie wandle ich in Kinetische Energie um (ist doch richtig so oder?)

D.h. von aussen betrachtet existiert eine Kraft von 2* 18u(m/s²) = 36 u(m/s²)..

Oh man, ich hab da echt zu wenig Routine
Eigentlich rechnet man das klassisch anders... In meiner Variante wird ein Beobachter im Milchkännchenboden angenommen, der mit einer konstanten Kraft (von aussen betrachtet) auf den Milchkännchenboden drückt, hervorgerufen nicht nur durch die Graviation sondern auch durch eine Fliehkraft. Man kann abstrahiert sagen, es wirkt eine Konstante Scheinkraft (wie die Corioliskraft) in Richtung "Boden" beider Beobachter.
Nun kann ich dem armen Michkännchenbeobachter das Leben schwer machen, indem ich seine (imaginäre) Graviationskonstante bis in die Unendlichkeit erhöhe, indem ich das Milchkännchen immer scheller im Kreis schleudere. Und die Kraftzunahme kann man wirklich im Arm spüren...
Ich kann aber auch annehmen, dass die Milch im Milchkännchen, wenn es "über Kopf" steht, schwerelos gegenüber der Erde ist, also den Grenzfall in die andere Richtung bilden. Und gedanklich geprüft müsste das der Wirklichkeit entsprechen.

Ich müsste das jetzt eigentlich nur mal ausprobieren und in die Küche gehen, aber ich versuchs mal ohne Test:
Im Fall "über Kopf" wirkt keine Kraft auf meinem Arm, da die Fliehkraft die Gravitationskraft ausgleicht. Am gegebüberliegenden Ende, also im Normalstand wirkt hingegen zweimal die Kraft, zusammengesetzt aus der Gravitation der Milch und der "Winkeländerung" der Fliehkraft, die gleichgross gesetz wurde. D.h. ich müsste am unteren Punkt meiner Kreisbahn spüren, dass sich das Milchkännchen "schwerer" anfühlt, als wenn ich es nicht schleudern würde.

Ist das so?

In den Keplerischen Gesetzen gilt doch, um so näher sich ein Planet auf seiner elliptischen Bahn an einer Sonne befindet, um so schneller bewegt er sich, da immer die gleiche Zeitflläche durchschritten wird. In meinem vorher geschlilderten Gedankenexperiment gilt: Die Kraft auf den Arm wird grösser, um so näher ich zur Erde komme. Hängt das vielleicht zusammen und man kommt so auf die Kuben im 3.Keplerschen Gesetz?