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Alt 27.05.07, 16:58
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quantquant quantquant ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Widerlegung des Unbestimmtheitsprinzips

Zitat:
Zitat von Zarathustra Beitrag anzeigen
Damit unsere Diskussion in Physikalischen (materiellen ,substantiellen )Welt beginnt und bleibt knüpfe ich an unsere voeherige Diskussion ,wo Sie von absoluten Richtigkeit der folgenden Punkten überzeugt waren (wurden) und frage Sie ,ob Sie diesbezüglich ihrer Meinung geändert haben oder nicht.
Hallo Zarathustra,

von der Richtigkeit dieser drei Punkte haben Sie mich im alten Forum nicht überzeugen können. Aber ich weiß, dass diese Punkte Eckpfeiler Ihrer Raumtheorie sind. Daher schlage ich vor, dass Sie akzeptieren, dass ich das als grundlegend für die Raumtheorie anerkenne, also das dies die Basis Ihrer Theorie ist - auch wenn ich anderer Meinung bin. Und wir können uns dann der Unschärferelation, dem eigentlichen Thema zuwenden. So kommen wir voran.

Ich hatte das ja auch schon mal im alten Forum vorgeschlagen, und Sie haben dem nicht zugestimmt. Daher befürchte ich, dass Sie weiterhin auf dem Akzeptieren dieser Punkte bestehen, bevor die Diskussion beginnt, oder? Damit kann ich aber nicht dienen, und damit wäre Ihnen auch nicht geholfen.

Daher greife ich dem gleich mal vor und gehe zunächst auf Punkt 2 ein, den ich besonders wichtig finde:

Zitat:
Zitat von Zarathustra Beitrag anzeigen
2-Alle physikalische Objekte sind etwas substantielles ,materielles und keine geistige Begriffe ,deren Existenz (Vorhandensein) in keinem Raumbreich festzustellen ,nachzuweisen ,zu beobachten ist ,zB.der Begriff „Dummheit“ oder die Zahl „Zwei“.
Natürlich sind messbare Objekte etwas substantielles, "greifbares". Aber so wie ich mich an die früheren Diskussionen erinnere, behaupten Sie, dass sich die Physik nur auf "Greifbares" (nicht im wörtlichen Sinn) bezieht.

Dem ist aber nicht so. Die Physik ist eine Wissenschaft, die die "greifbare" Realität mit mathematischen Modellen beschreibt. Die Modelle an sich haben dann nichts mit der "Substanz" zu tun.

Ein Beispiel: Die Wellenfunktion ist ein rein mathematisches Konstrukt, dem keine "äquivalente Beziehung" in der "Welt", so wie wir sie warnehmen, zuzuschreiben ist. Auch das Betragsquadrat der Wellenfunktion wird ja nur anschaulich als Wahrscheinlichkeit interpretiert. Tatsächlich ist es nur eine mathematische Funktion, ohne "substanziellen" Hintergrund.

Aber: Dieses mathematisch-physikalische Modell beschreibt die "Wirklichkeit" perfekt, und daher nennen wir es gültig. Die Physik beschreibt also mit mathematischen Methoden die "Realität". Ein physikalisches Objekt wie die Wellenfunktion ist aber keineswegs substanziell. Es ist einfach nur eine mathematische Funktion, eben ein Modell. Die Gültigkeit dieser Modelle wird durch die Übereinstimmung mit dem Experiment erwiesen. So können damit z. B. die Energien eines Wasserstoffatoms mit beliebiger Genauigkeit berechnet werden.

Zu 1 und 3 bei Bedarf morgen mehr. Aber wie gesagt, es wäre viel interessanter, wenn wir beim Thema Unschärferelation weitermachen würden...

Viele Grüße,

quantquant
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To boldly go where no man has gone before.
(Zefram Cochrane
)
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