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Alt 03.08.09, 14:09
Peho Peho ist offline
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Standard AW: Kosmologie und Gravitation im "Offenen Stringmodell"

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Du hast zwar viel erläutert, aber zu einigen Meilensteinen jeder kosmologischen Betrachtung konnte ich mir keinen Vers machen.
Kannst Du hier mal konkret werden?
Wie ausgedehnt im Vergleich zum heutigen Universum war Euer Urknall und welche Temperatur herrschte?
Hallo Timm,

ich habe den Eindruck, es ist wirklich schwer zu verstehen, wenn man sein Modell an der ART ausrichtet, wie man Raum und Zeit betrachten muss.

Von Größe oder Ausdehnung des Raumes zu sprechen ist irrelevant. Es gibt nur die relative Ausdehnung im Auge des Betrachters. Ein Beobachter, der sich IS des Urknalls befindet sieht den Urknall räumlich punktförmig. Betrachtet ein Beobachter den Urknall aus unserem IS so ist er so ausgedehnt wie das Universum heute zu sehen ist.

Beide Beobachter haben Recht.

Die Grösse des Universums ist also nicht festgelegt - weder beim Urknall noch heute. Sie hängt vom GravPotential des Beobachters und damit von seinem Zeitablauf ab.

Zitat:
Welche Ausdehnung und Temperatur hatte Eure primordiale H2 "Wolke" (die im St.Modell 380000 Jahre nach dem Urknall entstand und 1/000 der heutigen Größe hatte) im Vergleich zu heute?
Auch die Nennung von "Jahren" und "Temperatur" sind relative Angaben, die jeder Beobachter anders sieht.

Nehmen wir mal an, unser heutiges Universum würde plötzlich zerfallen. Wie ich oben beschrieben habe, entstehen massenweise Gravitonen die das GravPotential auf den MaxWert heben.

Was würde ein hypothetischer Beobachter sehen?

Durch das GravPotential wäre seine Zeitdilatation auf den maximalen Wert. Dadurch würde der Raum für ihn zusammenschrumpfen. Die Temperatur würde alleine durch die Zeitlilatation unglaubliche Werte annehmen. Alle Galaxien werden heiss und kommen sich so nah, dass sie sich räumlich nicht mehr trennen liessen.

Wir haben also den Urknall der Standardtheorie

Die Ausdehnung des Urknalls geschieht jetzt nicht durch Auseinanderfliegen der Materie oder Ausdehnung des Raumes sondern das GravPotential schwächt sich ab.

Die Zeit des Beobachters beginnt also wieder immer schneller zu laufen (davon merkt er natürlich nichts) Seine Beobachtung zeigt nun, dass der Raum immer mehr expandiert - die Materie bildet lokale Verdichtungen, die räumlich wieder getrennt sind.

Merke: Nichts hat den Platz verlassen - das Universum wurde nicht kleiner und expandierte anschließend nicht real. Die Temperaturen haben sich real nicht verändert und die Hintergrundstrahlung ist auch nicht "kälter" geworden. Alle Veränderungen sind auf das GravPotential und damit auf den Zeitablauf zurückzuführen.

Die Schwankungen der Expansion sind auch heute noch auf das GravPotential zurückzuführen. Eine beschleunigte Expansion lässt sich durch Schwankungen des GravPotentials zurückführen.
Das hat seine Logik darin, dass der Urknall nicht lokal war und uns noch heute die GravWellen des Urknalls treffen.

gruss Peho
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