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Alt 11.01.11, 13:19
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Es gibt Teilchen welche immer v<c haben und solche welche immer v=c haben. Ich möchte hier nur den Unterschied zwischen Teilchen mit Ruhmasse und solchen ohne Ruhmasse herausstellen. Ich weiss nicht woher die einen ihre Ruhmasse haben, aber jene ohne können über ihre Welleneigenschaft relativ einfach interpretiert werden.

Also, ich gehe mal davon aus, dass c, eps0, µ0 usw Eigenschaften der Raum-Zeit selbst sind und c sich ähnlich ergibt wie die Schallgeschwindigkeit in einem Material sich aus Eigenschaften des Materials - Steifigkeit und Dichte zB - ergibt.

Das würde aber bedeuten, dass ein Energietransport mit c - also auch ein Photon - eigentlich eine Modifikation der Raum-Zeit darstellt (das was auch Einstein letztlich zu finden versucht hat, eine allg. Feldtheorie welche auch den Elektromagnetismus einschliesst). Das Quantenbild bedingt, dass Energie sowohl Wellen- als auch Teilchencharakter aufweist, wodurch die Unterschiede zw. Bosonen und Fermionen schwer zu verstehen sind.

Ein Photon trägt nun Energie aber keine Ruhmasse. Ich finde das lässt sich viel einfacher verstehen, wenn man vorübergehend zu den Ursprüngen zurückkehrt, den elektromagnetischen Wellen: wie mechanische Wellen übertragen sie Energie aber keinen Stoff, keine Materie oder was auch immer "Ruhmasse" ausmacht (das ist nunmal der Unterschied zwischen Mechanik und Wellenmechanik).
Ihre Energie ist laut SRT einer Masse lediglich äquivalent, das ist so ziemlich der einzige Unterschied zum reinen Wellenbild. Der Masseaspekt wird im Allg. erst relevant, wenn ein Photon absorbiert und damit Teil eines Teilchens mit Ruhemasse wird.


Bleibt nur die Frage, welcher Art von Modifikation der Elektromagnetismus sein kann. Es kann jedenfalls keine Krümmung, Dehnung, Stauchung oder ähnliches sein. Wäre es so, müsste es wie bei der Gravitation in starken elektrischen oder magnetischen Feldern zu Abweichungen der (messbaren) RZ-Geometrie führen.
Oder???

Im Moment hab ich nur eine Idee: Wenn die RZ gequantelt ist, könnte jedem Raumzeit-Quant eine Art Ausrichtbarkeit zukommen. Dann wäre ein elektrisches Feld ev eine "Polarisierung" der Raumzeit selbst. Man sagt die Energie steckt im Feld. Dann steckt die Energie eigentlich in einer Art Ordnung der RZ die vorher ungeordnet war. So wie Energie in der Krümmung der RZ steckt ( jaja eig. umgekehrt aber auch eine konsequente Fortführung der Gedanken Einsteins zu einer reinen Feldphysik).

Naja nur ne Idee, aber durch die Rückbesinnung auf die Wellenmechanik für deformierbare Medien, z.b. Kristalle, können "reine Energie"-Partikel wie Photonen leicht verstanden werden. Andererseits kann durch die Quantelung der RZ der Teilchenaspekt ziemlich zwanglos als "Konzentration" der Energie auf wenige oder gar nur 1 RZ-Quant gedeutet werden.

Was sind dann (ruh-)massebehaftete Partikel? Wenn ich das Modell mit dem Kristall nochmal bemühe, könnte es genausogut neben longitudinalen, transversalen oder anderen Schwingungen (masselosen Bosonen) auch zu Wanderungen einzelner Atome (Abschnürungen kleiner Mengen RZ-Quanten), sprich Diffusion kommen. Hier findet ein echter Transport statt, auch wenn es sehr gewöhnungsbedürftig ist Raum-Zeit-Quanten mit Atomen zu vergleichen und anzusetzen, dass diese sich aus dem "Hauptverbund" lösen können. (Andererseits hat zB Hawking schwarze Löcher mal ähnlich charakterisiert, als Mikrokontinua welche sich aus dem Universum "rausstülpen".)
Wenn also ein diffusionsähnlicher Vorgang stattfindet gibt es ev. auch einen Widerstand gegen ebendiese Bewegung - der Effekt der Trägheit. Man muss erstmal Schwung holen um auf Fahrt zu kommen.
Wie und warum es hier zur Delokalisation kommt, sprich zum Wellenaspekt, kA...

Ist eben nur ein Modellbild.
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