Hallo Hawkwind,
Zitat:
Zitat von Hawkwind
.. Was ist denn dann falsch an meinem Argument?..
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Dein Argument ist nicht falsch; in einer atomaren Welt aber unangemessen. Freie Teilchen existieren da bestenfalls im Physiklabor. Kenntnis erlangen wir von ihnen stets nur, wenn sie mit gebundenen Zuständen in Wechselwirkung treten. Ich halte es daher nicht für angebracht, den abstrakten Begriff der Wirkung, wie er in der klassischen Lagrange-Hamilton-Mechanik definiert ist, abstrakt auf die Quantenmechanik zu übertragen, so wie du es getan hast.
An anderen Stellen hatte ich mehrfach darauf hingewiesen, dass ich den "Teilchen"-Begriff in der QM für unangemessen halte. Ein QM-Objekt kann nicht auf einen Punkt reduziert werden. Damit sind die Begriffe "Geschwindigkeit" und "Impuls" auch nicht anwendbar; zumindest nicht im Sinne der klassischen Mechanik. Der "Punkt" bzw. das scheinbare "Teilchen" kommt erst durch eine lokale Wechselwirkung mit etwas atomarem ins Spiel.
Zitat:
Zitat von Hawkwind
..Diskrete Energieniveaus und daraus folgend Wirkungen gibt es nur für gebundene Zustände. ..
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Ungebundene Quantenobjekte tauschen keine Wirkungen aus; sie verschänken sich.
Diese Debatte hatten wir beide an anderer Stelle schon einmal. Wir haben da ein unterschiedliches Verständnis vom Begriff "Wirkung".