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Alt 12.12.08, 06:52
kawa kawa ist offline
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Registriert seit: 06.12.2008
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Standard AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Genau darin liegt meines Erachtens der Knackpunkt!

Elektroneninterferrenzen sind immer nur im transversalen Wellenspektrum zu erfassen und folgen "ihren" Gesetzmässigkeiten..

Was würde also eine einzelne Teilchen-Wahrnehmung daran hindern, über ihre logitudinalen Druckwellenspektrum der Gravitation, bzw. über ihrer aufsummierten Kernkräfte in Erscheinung zu treten?

So wie eine Konstruktionszeichnung auch aus mindestens einer Seitenansicht(Transversalbild) UND einer Draufsicht(Longitudinalbild) bestehen muss, um der wirklichen 3d-Form des betrachteten Objekts auf die Schliche zu kommen...

Na gut, das ist nun eben mein Standpunkt, denn das würde auch erklärbar machen, wie es dazu kommt, das im einen Falle Schrödingers Katze lebt und im anderen Falle tot ist..
'Schrödingers Katze' ist ein Gedankenexperiment, welches aus den Gleichungen der QM folgt. Man muß da also nichts mehr erklären, was man nicht eh schon weiß.

Man kann leicht Überlagerungen konstruieren, ohne dazu andere Dimensionen zu benötigen. Beispiel:

Ich habe zwei Funktionen f1(x) = sin(x) und f2(x) = sin(2x). Wenn man die nun überlagert: (f1 + f2)(x) = sin(x) + sin(2x) bekommt man eine neue Funktion (f1 + f2). Keine neuen Dimensionen nötig. Aus dieser Funktion kann man nun aber leicht wieder die Funktionen f1 und f2 extrahieren, wenn man weiß, das jede Funktion die Form "A(n) sin(n x)" hat (Fourieranalyse). Das funktioniert mit beliebig vielen Funktionen, obwohl jede Funktion (und auch das Resultat) nur in einer Dimension definiert sind.

Das obige ist ganz grob analog zur QM, da würde dann f1 der lebenden und f2 der toten Katze entsprechen. (f1 + f2) wäre dann die Katze im überlagerten (gleichzeitig toten und lebendigen) Zustand.

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Weil es sich dann dabei meiner Meinung nach in Wahrheit nur um Aufenthaltswar-scheinlichkeiten dreht, um Zonen, an der Schrödingers Katze nur tot sein kann oder lebendig. Es gibt keine 2 verschiedene Zustände gleichzeitig am selben Aufenthaltsort.
In der QM ist das mit dem 'selben Aufenthaltsort' eh nicht so einfach. Das entspräche einem Dirac-Delta mit unendlich verschmiertem Impulsspektrum, welches es in der Realität nicht geben kann. Ein 'Quant' ist daher nie an einem Ort, sondern immer über einen gewissen Ortsbereich verschmiert. Im obiegn Beispiel sieht man aber, wie die Zustände 'lebende Katze' und 'tote Katze' den selben Raum einnehmen können, ohne das man da irgendwelche Probleme hätte. Man könnte sogar noch unendlich viele andere Zusätnde am selben Ort unterbringen ("sin(3x)", "sin(7/2 x)" usw. usf.).

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Das mach für mich das Bewusstsein zu etwas universellen, welches sich diagonal vom Mikrokosmos quer zum Makrokosmos spannt.
Mit Bewustsein hat das nichts zu tun. Bewustsein ist emergentes Verhalten auf der Basis eines zwar klassischen aber hochkomplexen Systems.

Gruß, Karsten.
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