AW: Gibt es eine Quantenwelt?
Da hast du wohl recht.
Allerdings gibt es mehrere Einwände:
1) Der positivistische Standpunkt ist unbefriedigend, wenn man nach einer Erklärung für die Isomorphie zwischen Phänomen und Theorie sucht.
2) Die Ensemble-Interpretation scheitert, wenn man die QM im Rahmen der Quantengravitation auf das Universum als Ganzes anwenden möchte (es gibt nämlich nur eines ;-)
3) Die Everett-Interpretation ist zwar ontologisch "reicher", dafür jedoch axiomatisch einfacher, und daher gemäß Ockham eigtl. zu bevorzugen.
U.a. deswegen hat die Everett-Interpretation heute sehr viele Anhänger.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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