https://www.astro.umd.edu/~jph/A320_White_Dwarfs.pdf
Ein Abschnitt (§1.3 aus obigem Link) auszugsweise frei übersetzt:
"Weiße Zwergen verdanken ihren Namen den hohen Oberflächentemperaturen (z.B. 16 000 K für Eridani B, dem zuerst entdeckten Weißen Zwerg) und deshalb erscheinen sie in Weiß. Aber ihre Oberflächentemperaturen sind weit niedriger als die Temperaturen im Inneren, die bis zu zig-Millionen K betragen können.
Wenn wir über Temperaturen im Inneren reden, dann geht es um Ionen (Kerne von He, C, O etc.); diese sind nicht entartet, sondern haben eine Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung. Die entarteten Elektronen haben weit höhere kinetische Energien als die Ionen, aber sie können diese nicht abgeben, weil das Pauli-Prinzip sie daran hindert, niedrigere (bereits gefüllte) Energieniveaus anzunehmen.
...
Das heisse Innere wird durch eine dünne Schicht nicht-entarteten Gases nahe der Oberfläche isoliert. Diese nicht-entartete Schicht macht weniger als 1% des Radius des Weißen Zwergs aus, aber in dieser Schicht fällt die Temperatur von 10^7 K auf 10^4 K. Abstrahlung von der Oberfläche führt langsam thermische Energie aus dem Inneren ab, aber das zieht sich über Milliarden von Jahren."
Habe gar nicht gewusst, wie interessant Weiße Zwerge sind.