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Alt 09.12.07, 01:02
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: relativistische Mistkarren und Teilchenbeschleuniger

Hi Eyk.

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Für den Beobachter Beschleunigerring bewegt sich das Photon mit c und das e- mit annähernd c.
Uff, Glück gehabt, ich fürchtete schon jetzt kommt für das Photon knapp 2c raus.

Zitat:
Für das e- bewegt sich das Photon ebenfalls mit c, da dessen Uhr „verstellt“ ist (Wackelpudding-Effekt ). Wenn das e- also messen würde/könnte, dann wäre seine Sekunde sehr viel länger als bei uns.
Das ist eine rein theoretische Betrachtung.
Elektron und Photon wissen nämlich nichts mehr voneinander, und sie können auch nichts voneinander erfahren,
ohne aneinander zu koppeln und dann gibt's keinen Geschwindigkeitsunterschied mehr.
Stell' dir vor man lässt die beiden solange im Beschleuniger ihre Runden drehen,
bis das minimal schnellere Photon das Elektron wieder eingeholt hat, und dann wieder ankoppelt.
Was mag sich das Elektron denken?
Wo war das blöde Photon so lange?
Es ist mir doch mit c entwischt, da kann es doch nicht so lang gebraucht haben, um eine Runde zu drehen!
Also irgendwas kann da nicht stimmen.

Zitat:
Das bedeutet, das Photon kann in einer Sekunde einen längeren Weg zurück legen! Und zwar ist der Weg genau um soviel länger, dass es am Ende in dieser „ zeitdilitieren“ Sekunde genau wieder 3x10^8 m zurück legen kann. Egal was du also machst, die Sekunde bei „m/s“ ist „variabel“ und du wirst immer (unbewusst!!!) solange „warten“ bis das Photon genau 3x10^8 m zurück gelegt hat und dann erst macht dein Sekundenzeiger „tick“.
Das besagt die RT und das ist das was wir messen.
Womit wir wieder beim Thema wären:
Wer misst, misst Mist, oder wie es Einstein ausdrückte:
"Zeit ist das, was die Uhr anzeigt."
Mir ist schon klar, warum Uhren im höheren Gravitationspotential langsamer laufen,
und ich glaube du könntest mir da auch folgen, aber das war nicht Ausgangspunkt unserer Diskussion.
Es ging um Inertialsysteme (Das 2. Postulat).
Nochmal zurück zum Elektron:
Es emittiert ein Photon, dieser Vorgang läuft für das Elektron mit c ab.
Aber danach ist das Elektron nicht mehr das Inertialsystem des Photons, streng genommen hat das Photon, solange es unterwegs ist,
kein anderes IS als sich selbst, wenn man den (leeren) Raum außen vor lässt.
Aber darf man das?
Wohl kaum, denn sonst landet man bei der Geschwindigkeitsberechnung für das Photon doch bei (knapp) 2c,
und das ist offensichtlich falsch.
Ich würde also sagen, der Raum ist das bevorzugte IS für alle Teilchen, solange sie nicht mit einem anderen Teilchen wechselwirken.
Die WW stellt einen Wechsel ins Inertialsystem, das die beteiligten Teilchen bilden, dar.
Innerhalb dieses Systems gilt auch Vmax=c.
Gehen die Teilchen dann wieder getrennte Wege, gilt für jedes wieder der Raum als IS.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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