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Alt 30.08.07, 23:06
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Schrödingers Katze

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Was spricht bei Schrödingers Katze eigentlich dagegen zu sagen: "Die Katze ist entweder tot oder lebendig!
...
Man bekommt eben ein paradoxe Situation, wenn man das Bild, das die Quantentheorie vermittelt, brutal auf makroskopische Objekte wie Katzen überträgt.

Nach der Kopenhagener Deutung der Quantentheorie (selbst diese Deutung steht aber nicht konkurrenzlos da) entscheidet sich der Zustand eines Systems tatsächlich immer erst durch eine Messung. Vorher ist das Quantensystem in einer Überlagerung von Eigenzuständen zu unterschiedlichen Messwerten, die im Prinzip alle mal gemessen werden könnten, wenn man das Experiment wiederholt. Hierin drückt sich also der statistische Chrakter der Quantentheorie aus. Die Messung aber reduziert diese Überlagerung zu einer "scharfen" Eigenfunktion.

Für makroskopische Objekte wie Katzen geht das aber nicht so. Makroskopische Objekte wie Katzen wechselwirken pemanent mit der Umgebung, z.B. mit der Holzkiste. Wir wissen aber, dass Wechselwirkungen ebenfalls die Wellenfunktion reduzieren. Es kann also keine Rede davon sein, dass - solange ich nicht reinschaue - die Kiste eine zu 50% tote und zu 50% lebende Katze enthält.

Gruss, Uli
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