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Alt 17.11.13, 15:24
Villon Villon ist offline
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Standard AW: Teil 2: SRT folgt...

Punkt 6

Die Voraussetzung unter denen gewöhnliche Armbanduhren dieselbe Zeit anzeigen, wie Lichtuhren, habe ich bereits genannt:
Sie zeigen dieselbe Zeit an, wenn sie letztlich selbst Lichtuhren sind!
Armbanduhren sind Lichtuhren...
Nun bewegen sich Armbanduhren mit Unterlichtgeschwindigkeit.
Wie komme ich also zu dieser absonderlichen Vorstellung?
Nun, Lichtuhren bewegen sich auch mit Unterlichtgeschwindigkeit.
Entscheidend ist, dass sich ihre Teile mit Lichtgeschwindigkeit bewegen!

Tatsächlich sagt das Standardmodell der Teilchenphysik aus, dass Gluonen sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Und die in Gluonen gespeicherte Energie macht den größten Teil der Masse von Protonen und Neutronen aus, also von Dir und von mir.

Eine Lichtuhr ist ein Objekt, bei dem Luxonen zwischen Polen pendeln.
Ein Proton ist ein Objekt, bei dem Gluonen (Luxonen) zwischen Quarks pendeln.

Dieses Pendeln unterliegt der Zeitdilatation.
Nun kann man dies auf zweierlei Arten beschreiben:

1. Nach den Formeln der SRT:
Die Häufigkeit dieser Wechselwirkung (von Quarks mit Gluonen imProton) folgt aus der Zeitdilatation der SRT. Nähert sich das Proton der Lichtgeschwindigkeit an, so geht die Zeit (relativ) langsamer und deshalb werden (aus der Sicht des Ruhsystems) weniger Gluonen ausgetauscht.

2. Nach der Beschreibung einer Lichtuhr:
Ein Proton stellt eine Lichtuhr dar, denn bei ihm pendeln Luxonen (Gluonen) zwischen drei Polen, ganz so wie bei einer Lichtuhr Luxonen (Photonen) zwischen zwei Spiegeln pendeln. Somit wird auch die Zeit wie bei einer Lichtuhr gedehnt und weniger Gluonen ausgetauscht, wenn sich ein Proton der Lichtgeschwindigkeit annähert.
Dies liegt daran, dass bei einer Lichtuhr die Luxonen/Gluonen um so schräger bewegen, je mehr sich die Geschwindigkeit der Lichtuhr der Lichtgeschwindigkeit annähert.


Einwand:

Aber das erklärt nur, weshalb die Gluonen einer im Proton weniger mit den Quarks wechselwirken und ist noch lange keine (relative) Dehnung der Zeit selber.

Gegeneinwand:

Wenn alles aus Luxonen ist, dann ist „Zeit“ selbst nur ein Maß für die Wechselwirkung von Luxonen.

Um ein Zeitmaß überhaupt zu definieren, ist die Messung irgendeines zeitlichen Vorgangs notwendig, wie z.B. die Schwingung eines Pendels einer Pendeluhr. Zeit ist kein absolutes Konzept, nach dem sich das Verhalten der Materie zu richten hat, sondern nur ein Maß für eben dieses Verhalten der Materie.

Ich werde diese alte Diskussion hier nicht wieder beginnen, dass die Zeitdehnung eines Vorgangs bei annähernder Lichtgeschwindigkeit nur scheinbar ist und mit der „wirklichen“ absoluten Zeit im Sinne von Newton nichts zu tun hat.
Wenn alle zeitlichen Vorgänge gleichermaßen gedehnt werden, nun so ist dies eben eine Dehnung der Zeit selber!


Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit:
Beide Darstellungen sind gar nicht verschieden, sondern sind nur unterschiedliche Formulierungen, um denselben Sachverhalt zu beschreiben.
Das ist mein Standpunkt.

Die Zeitdilatation der Wechselwirkung von Gluonen gemäß der SRT und die Zeitdilatation gemäß der Beschreibung als Lichtuhr sind deckungsgleiche Beschreibungen desselben Sachverhaltes.

Wir haben trotz dieser Erkenntnis immer noch zwei unterschiedliche Beschreibungen für die Zeitdilatation:
a) Beschreibung als Lichtuhr (und das ist deckungsgleich mit der SRT)
b) Beschreibung nach den Formeln der SRT, ohne zu verstehen, welcher zeitliche Vorgang hier eigentlich verlangsamt wird („Myonen bewegen sich in Richtung Erdoberfläche mit nahezu Lichtgeschwindigkeit weiter und können dort nur wegen der relativistischen Zeitdilatation detektiert werden“).

Vom Standpunkt der Methode aus ist es geboten nicht zwei unterschiedliche Beschreibungen desselben Sachverhaltes einzuführen, wenn einer hinreicht.
Demnach wäre die Darstellung mit einer Lichtuhr allgemeingültig und der direkte Ausdruck der Zeitdilatation der SRT.

Occam’s Razor ist ein gewichtiges Argument, weshalb auch Einstein seinen berühmten Artikel mit einem solchen Argument beginnt.


Zitat:
Daß die Elektrodynamik Maxwells -- wie dieselbe gengenwärtig aufgefaßt zu werden pflegt -- in ihrer Anwendung auf bewegte Körper zu Asymmetrien führt, welche den Phänomenen nicht anzuhaften scheinen, ist bekannt. Man denke z. B. an die elektrodynamische Wechselwirkung zwischen einem Magneten und einem Leiter. Das beobachtbare Phänomen hängt hier nur ab von der Relativbewegung von Leiter und Magnet, während nach der üblichen Auffassung die beiden Fälle, daß der eine oder der andere dieser Körper der bewegte sei, streng voneinander zu trennen sind.
Zur Elektrodynamik bewegter Körper

http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/ECHO...&mode=texttool



Es hat einigen Widerstand hervorgerufen, dass ich die Gültigkeit des Relativitätsprinzips aus der Geltung der Lorentztransformationen bereits in einem IS herleiten will.

Nun aber möchte ich (entgegen meiner bisherigen Argumentation) zugeben, dass das Relativitätsprinzip durchaus ein allgemeines Prinzip ist, dass das Verhältnis unterschiedlicher IS zueinander regelt.
Meine Darstellung sollte nur darlegen, wie das Relativitätsprinzip konkret aus der Sicht eines bestimmten IS aussieht.

Wenn das Relativitätsprinzip und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gilt,
dann gelten die Lorentztransformationen auch in einem IS.

Wenn die Lorentztransformationen bereits aus den Gesetzen eines einzelnen IS folgen,
dann gilt auch das Relativitätsprinzip.

Das Relativitätsprinzip ist wie ein Baum, bei der man ein Blatt (ein IS) nehmen kann – und wenn man dieses einpflanzt, so wächst daraus wiederum der ganze Baum, weil die Information (DNS) des gesamten Baumes in jedem einzelnen Blatt enthalten ist.

Ich weiß, das ich für diese Aussage wieder Proteste erhalte, weil ich das Relativitätsprinzip nicht verstanden habe, und die Formeln der SRT sich erst aus der Sicht von verschiedenen IS ergeben.

Dass sich das allerdings doch so darstellen lässt, wenn man nur einmal von meiner Grundannahme ausgeht, dass sich die Bewegung von Tardyonen als Bewegung von Luxonen darstellen lässt, habe ich oben gezeigt.

Daher erinnert mich dieses Argument schon sehr an dieses Argument gegen das kopernikanische System:

„Wenn sich die Erde tatsächlich in 24 Stunden um ihre eigene Achse drehen würde, so müssten doch die Leute durch die Fliehkraft ins Weltall geschleudert werden.“

Wenn man nicht in der Lage ist, die aus einer Hypothese folgenden Schlüsse nachzuvollziehen, weil man nicht bereit ist von dem vorgefassten Standpunkt abzuweichen und die Schlußfolgerungen überhaupt zu durchdenken, die aus dieser Hypothese folgen...
nun, dann wird man auch niemals eine neue Erkenntnis erlangen.



Der eigentliche Grund aber, weshalb das Relativitätsprinzip eine universale Gültigkeit für alle IS zu Recht beanspruchen darf ist der folgende:

Alle Inertialsysteme bewegen sich mit Unterlichtgeschwindigkeit. Nach der hier dargelegten Vorstellung entsteht jede Bewegung mit Unterlichtgeschwindigkeit durch die Wechselwirkung von Luxonen.
Alle Inertialsysteme sind gleichberechtigt, weil sie alle auf dieselbe Weise durch die Wechselwirkung von Luxonen erzeugt werden.
Es gibt kein bevorzugtes Ruhsystem, weil Ruhsysteme erst durch Teilchen erzeugt werden, die überhaupt kein Ruhsystem kennen (da sie sich stets mit Lichtgeschwindigkeit bewegen), also auch kein bevorzugtes Ruhsystem.





SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT FEB 2006:



Wie man aus diesem Feynman-Diagramm ersieht, besteht der hauptsächliche Mechanismus der den Teilchen Masse verleiht darin, dass die Wechselwirkung mit den Higgs-Teilchen die Teilchen auf ihrer geradlinigen Bahn stört und auf einen Zick-Zack-Kurs zwingt.

Das ist natürlich wieder eine „polulärwissenschaftliche“ Darstellung, die schon deshalb nicht richtig sein kann, weil gewisse Forum-Mitglieder das bestimmt besser wissen als ein Teilchenphysiker, der sich hauptberuflich mit diesem Thema befasst:






http://en.wikipedia.org/wiki/Glueball

Zitat:
In particle physics, a glueball is a hypothetical composite particle.[1] It consists solely of gluon particles, without valence quarks. Such a state is possible because gluons carry color charge and experience the strong interaction. Glueballs are extremely difficult to identify in particle accelerators, because they mix with ordinary meson states.[2]

Theoretical calculations show that glueballs should exist at energy ranges accessible with current collider technology. However, due to the aforementioned difficulty (among others), they have (as of 2013) so far not been observed and identified with certainty.[3] The prediction that glueballs exist is one of the most important predictions of the Standard Model of Particle Physics that has not yet been confirmed experimentally.[4]
Okay, was einen glueball angeht:
Die sind also noch nicht nachgewiesen.
Aber immerhin halten die Teilchenphysiker ein solches Teilchen für möglich und suchen danach.



Nichtsdestotrotz unterliegt die Wechselwirkung der Gluonen der Zeitdilatation, weil das ganze eine Lichtuhr darstellt.



Die Bewegung der Gluonen in einem pi+ Mesone sieht dann im Bild folgendermaßen aus:




Das ist so deutlich eine Lichtuhr, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie man das noch deutlicher zeigen kann.
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