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Alt 13.09.08, 20:13
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Das ewige JETZT

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Das bedeutet doch dann wohl, dass während ein Teilchen zwischen zwei Zustandswechsel ist es keine Zeit erfährt?
Allein schon nach Drehimpulserhaltung kann genau das nicht angenommen werden. Keine Zeitnutzung bedeutet Beendigung jedweder Aktion.

Zitat:
Auch beim Quantenzufall oder der Unschärfe, ist jedes Teilchen (Austauchteilchen, Feld-Teilchen, Materie-Teilchen..) nur an einem Ort vorzufinden.
Zu einer Zeit, in einem Zustand, an einem Ort, ja.

Zitat:
Für dich? Für mich schon. Und was ist wenn doch (vorstellbar)? Benötigst du dann auch keine Zeit mehr? Dann könnten wir daran arbeiten.
Wie sähe denn ein letzter Zustand aus? Ich sehe perfekte Entropie. Sowas kann niemals erreichbar sein. Informationsmenge erhöht sich oder bleibt zumindest gleich. Reduzieren kann sie sich nicht.

Zitat:
Auch wenn sich alles bewegt, kann die Zustandssituation ewig anhalten? Es dürfen sich nur nicht die "Vektoren" schneiden! Solange sich nichts berührt, kein Zustandswechsel (physikalisch ruhend eben)! Keine Zeit – aber doch Bewegung!
Nee, lieber nicht. Magie passt zu Film und RPG. Du wirst nicht zeigen können, wie ein Ortswechsel ohne Zeitnutzung, ohne Zustandswechsel realisierbar sein soll.

Zitat:
Wie soll ein dummes Teilchen Weg/Zeit berechnen?
Es hat Impuls, Drehimpuls und intrinsische Schwingung. Mal ganz grob, stell dir vielleicht ein R-L-C-Glied vor, einen Schwingkreis. Bei der Konkretisierung wurde solitones Verhalten gestartet. Das bleibt, kann gestört oder annihiliert werden.

Zitat:
Und woher kommt die Zeit, wenn du nur zwei Objekte beobachtest? Nein du benötigst noch eine Bewegung und zwar eine die sich periodisch Verhält ERST DANN kannst du auch mit der Zeit rechnen.
Das ist die intrinsische Schwingung.

Im unterphysikalischen Hintergrund hast du Potential, die Ausgleichs-Anstrengung. Wo etwas gelingt, gelingt zumindest Fluktuation. Wäre die Natur einmal ohne Zeit, ... finde die Lösung. Wie könnte je wieder etwas sein?

Zitat:
Ich halte es hingegen einfacher. Teilchen erfährt einen Impuls (z.B Photon) und bewegt sich. Der Gesamt Impuls bleibt dabei gleich. Hier muss das Teilchen nicht rechnen. Denn beide Teilchen verhalten sich nun so, als wären sie eins – es hat sich nichts verändert.
p(Teilchen1) + p(Teilchen2) = p(Teilchen1+2)
Und es besteht ein resultierender Vektor. Die Gesamtenergie ergibt allerdings kein stabiles Soloton. Ich sehe keine Möglichkeit, Existenz zu stoppen. Es geht immer weiter, gibt immer kausale Folge.

Zitat:
Nein? Warum denn?????? Es kann kein Bildwechsel geben, denn die Teilchen sind immer da – ein Bildwechsel würde zu einem "kurzzeitigen" verschwinden der Teilchen führen??????
Ähm, die QM-Beobachtung wird faktisch scheinbar so "ausgelegt". Wir beobachten aber kein Verschwinden sondern superpositioniert den aktuellen Zustand.

Zitat:
Bewegung ist ohne Wechselwirkung nicht möglich – das ist das einzige was die Physik besagt! Alles andere ist doch wohl eher Metaphysik?
Nein, war ein Tipfehler. Fragewechsel = Framewechsel. Und *komisch*, du sprichst nie von der permanenten Teilchenschwingung. Es geht lang nicht nur um GPS. Kein Quantenobjekt ist ohne Eigenschwingung.

Zitat:
Nein ich rede von genau 2 Teilchen. Also Punktmassen ohne Ausdehnung. Unschärfe und Quantenphysik benötigt viel mehr Teilchen.
Das verstehe ich erst mal nicht. Ausdehnungslos sind Punkte, sind Messorte. Teilchen sind in der Raumzeit realisiert. Wo, wie und wann sonst?

Zitat:
Noch einmal Uranor, wenn du das Teilchen als das JETZT definierst (das ET), dann hast du keine aufeinanderfolgende JETZT!!!! Wie soll ein Teilchen (Punktteilchen) auf sich selbst Folgen ohne? Das verstehe ich nicht
t(Beobachtung) repräsentiert das JETZT. "Folgen ohne?"? Ohne was? Ohne Zeitverbrauch? Eben, das ginge gar nicht.

Zitat:
Jetzt hast du es verstanden
Nicht jetzt sondern seit vor grob 45 Jahren, der ollen Expirimentierkastenzeit. Allerdings sah ich im Umfeld incl. Fachlichkeit bis vor recht kurzem nur diffus barbaqrisches Gequietsche. Z.B. u.a. hier im alten Forum grassierte noch tiefstes Spukschloss-MA.

Zitat:
Zeit ist eine Speicherung von Beobachtung. Also Erinnerung
Also hast du es nicht verstanden. Zeit ist nur der Zustandswechsel, sonst wirklich nichts. Nur einfach der Zustandswechsel. Zum Speichern benötigt der Stein seine Erosion. Wir benötigen Erinnerung, Aufschreibung.

Zitat:
Noch einmal das Beispiel mit dem Punktteilchen das du beobachtest. O.K? Du siehst das Teilchen an dir vorbei ziehen. Nun – du sagst hier würde etwas aufeinander folgen? Beschleunige doch mal und lande auf dem Teilchen. Was ist jetzt? Jetzt bewegt sich nichts mehr? Keine aufeinanderfolge? Keine Zeit mehr, weil sich auf einmal nichts mehr bewegt? Doch es bewegt sich etwas - aber wie du hier bemerkst, man kann sich immer als ruhend definieren. Du bewegst dich und trotzdem ruhst du „absolut“ – Das vorher bewegte Bild, steht nun wieder und auf einmal soll die Zeit doch da sein, obwohl sich nichts bewegt?
Da du hin- und her sprichst, wirst du nix erkennen können. Punktteilchen oder Quantenobjekt?

Zitat:
Siehst du nicht wie sehr Zeit von der Fähigkeit zur Beobachtung abhängt. Etwas was nicht beobachten kann – da es "keine Augen" hat oder Zusammenhänge erkennen – denkt immer es ruht. Also keine Zeit!
Bereits denken wäre nicht ohne Zeitnutzung möglich. Wird keine Zeit genutzt, existiert kein Objekt.

Zitat:
Und wieder Uranor machst du den Fehler in Frames zu denken! Was bedeuten würde, dass es etwas zwischen den Frames gibt – Was bedeuten MUSS dass die Teilchen in „dieser Zeit“ nicht existieren?
Du bist bereits sehr nah dran. Physikalisch erkenbar gibt es tatsächlich nix. Du hast gemessen. Kanst du kontinuierlich, also echt analog messen? Oder werden sich Messungen immer als Frames ergeben, unausweichbar?

Zitat:
Wenn du es unbedingt wie ein Film sehen möchtest dann bitte so.
Du machst ein Bild mit deiner Kamera und stellst die Verschlusszeit auf unendlich, das was du nun aufnimmst ist das ewige JETZT! O.K das „Bild“ wird etwas unscharf aber wir haben doch nichts gegen die Unschärfe?
Hat der olle ich je etwas anderes behauptet? Planckzeit, Körnigkeit, Metron. Auf jeden Fall die kürzest mögliche Grundaufschließung, kein scharfer Punkt.

Zitat:
Nein rein Digital! Das JJJJEEEEETTTTTZZZZTTTT bezog sich NUR auf die Bewegung des einen Teilchens! Tausend Teilchen hingegen, verhalten sich scheinbar analog.
Eine Zustandsfolge siehst du digital als viele aufeinander folgende Frames. Siehst du ein dynamisches Frame, ist es nicht digital. Ich betrachte dabei etwa nur ein einziges Elementarteilchen.

Zitat:
Dann im - "Ultra-Nahbereich"- "siehst" du die Austauschteilchen, die - ohne Beschleunigungspahse - von einem Quark zum anderen fliegen. Digital eben.
Das muss dann mit der Hochgeschwindigkeits-Cam auf viele Mrames aufgezeichnet werden.

Fotografiere eine explodierende Feuerwerksrakete. Du musst die Verschlusszeit so lang lassen, dass die Partikel als Streifen abgebildet werden. Deine Bilder sind Abstraktionen. Je Hochgeschwindigkeit, desto weniger Abstraktion. Für Abstraktionsfreiheit benötigst du astronomisch viele Bilder. Nun erkennst du auf einem einzelnen Bild definitiv keine Bewegung.

Zitat:
Was aber eben nicht bedeutet, dass ein einzelnes Teilchen (Tischtennisball) zwischen den Wechselwirkungen sich nicht fließend bewegen darf, ohne dabei von dir in Frames aufgelöst zu werden.
Umgekehrt. Es bewegt sich. Bilder gelingen nur über viele Frames hinweg. Auf den Bildern sieht man dann keine Bewegung sondern Abstraktion.

Zitat:
"Das ewige JETZT ist eine Aufnahme mit einem Foto der keine Verschlusszeit besitz."
Ist un- , da man darauf alles abgebildet hätte.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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