[richy]

Guten Rutsch an alle.
Habe gerade festgestellt, dass ich mit dem Rutsch ins neue Jahr wohl meinen bisherigen Job abgeben kann.

Unser Bandbus ist ein T3 Diesel.
Und ab 2009 gelten die Feinstaubfahrverbote in Innenstaedten.
Nachdem sich der Feibstaub des Feuerwerks gelegt hat.

Und fuer den T3 gibt es meines Wissens keinen Feinstaubfilter.
Unser Proberaum liegt zudem in der City, da wo es weniger stauben soll.
Fuer Anwohner und Gewerbetreibende gibt keine Ausnahmeregelungen.
Fuer letztere nur wenn dies lebensnotwendige Bereiche betrifft.
Dazu gehoert Musik sicherlich nicht.
Militaerische Fahrzeuge schon he he.

Tja :
- Entweder schleppen wir in Zukunft den Bus aus der Naturschutzzone.
- Geben unseren Proberaum ganz auf und parken den Diesel woanders.

Aber das ist ja nicht alles.
In anderen Staedten gibt es auch die Regelung :
Heidelberg, Stuttgart, Mannheim ...
Wir koennen ab uebermorgen also nur noch auf dem Dorf spielen.
Feuerwehrball. Kleintierzuchtverein ...

Ich glaube ich gehe dann mal naechstes Jahr aufs Arbeitsamt und beantrage Harz IV.
Wie soll man mit einem Kleingewerbe unter diesen Umstaenden noch
Geld verdienen koennen ?

Was soll das Ganze ueberhaupt ?
Ohne Ausnahmeregelung fuer Anwohner und Lieferanten !
Nach Studien des ADAC ist der Effekt soundso gleich Null.
Und wie immer ist der arme Schlucker der Depp, der einen Gebrauchsgegenstand so lange wie moeglich verwenden will. Oder muss.
Schon bei der KFZ Steuer wird dies bestraft und jetzt geht dies so weit, dass man ein
Auto, dass noch einige Jahre seine Dienste verrichten koennte im Prinzip verschrotten kann.
Dass man bei den Autoherstellern ansetzt ist ok, aber auch ausreichend.
Warum soll der Verbraucher immer wieder deren vergangene Versaeumnisse bezahlen ?
Klar, damit man sich ein neues Auto kauft.
Dann wird man belohnt. Auch wenn es irgendein 2 Tonnen Gelaendewagenmonster ist fuer die Einkaufsfahert.

In Zukunft werden wir wohl mit 4 PKW statt dem Bus zum Gig fahren.
Bravo !

Prost Neujahr