Anlass dieses Themas ist eine Debatte, die ich an anderer Stelle entwickelt hat.
Zitat:
Zitat von kingcrimson04
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So schreibt z.B. R. Lippuner:
Zitat:
"Kennzeichnend für die ökologische Situation der Gesellschaft ist aus system-theoretischer Sicht demzufolge die existenzielle Abhängigkeit des Kommunika-tionssystems Gesellschaft von einer operativ unzugänglichen Umwelt. Auch wenn die Umwelt unter ständiger Beobachtung steht und in der Gesellschaft fortwäh-rend Thema ist, kann die Gesellschaft doch in keinem Moment mit der Umwelt kommunizieren. Weder können kommunikative Selektionen in die Selbstdeter-mination psychischer Systeme eingreifen, noch kann man über die materielle Umwelt etwas anderes erfahren als das, was in der sozialen Kommunikation mit-hilfe der dort verfügbaren Verfahren generiert wird und deshalb stets eine beob-achterabhängige Beschreibung ist, die unter anderen Umständen auch anders aus-fallen könnte. Mit der Zunahme des Wissens über die Umwelt vermehren sich typischerweise auf beiden Seiten die Zurechnungspunkte für Kausalitäten..."
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((aus: Roland Lippuner: strukturelle Koppelung: Oekologie sozialer Systeme,2010;Jena) (wenn Interesse besteht, kann ich das Dokument als pdf posten)
Damit steht die Naturwissenschaft vor der Aufgabe wie sie ihr Verhältnis zur "Natur" beschreibt. Natur als Entität ist unter dieser Sichtweise nicht gegeben.
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