Zitat:
Zitat von Cossy
... Erst bei einer Messung (genauer, wenn das Teilchen eine Information hergeben muss) entscheidet sich der QM-Zustand für einen einzigen konkreten Zustand von den möglichen.
Wichtig! Es ist nicht direkt die Wechselwirkung. Es ist das vorhanden sein einer Information zu dem QM-Zustand, welchen diesen auflöst.
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Unter "Messung" verstehst du also NICHT die Wechselwirkung des Messgerätes mit dem Quantenobjekt; für dich ist die Messung erst dann abgeschlossen, wenn ein Beobachter das Messergebnis auch zur Kenntnis nimmt?
Wenn also der Experimentator sich gar nicht für das Messergebnis interessiert, dann findet keine Reduktion der Zustandsfunktion auf einen scharfen Zustand statt?
Mir erscheint so eine Interpretation doch etwas "esoterisch", oder?
Der Dekohärenzansatz von Zurek und anderen scheint in eine andere Richtung zu deuten, siehe z.B.:
http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html
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BTW, vor Urzeiten hatten wir schon einmal einen Thread dazu:
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1735