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Alt 18.10.18, 11:13
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Diskussionsteilnehmer zum Thema "Klimalüge" gesucht

Zitat:
Zitat von JanH Beitrag anzeigen
Ich studiere Physik, damit ich s e l b e r denken kann, und mich nicht auf Autoritäten verlassen muss.
Das ist der richtige Weg. Wenn ich dir einen Rat geben darf: Für deine Meinungsbildungsfähigkeiten relevant ist nicht nur das Fachwissen, das du dir aneignest. Wichtig ist die grundsätzliche Haltung, dass du selbst der erste und größte Kritiker deiner Theorien oder Hypothesen (oder politischen Ansichten, wenn ich deinen Kanal so überfliege) bist. Du musst ernsthaft versuchen, sie zu widerlegen. Das geschieht durch das Prüfen von innerer Konsistenz, Fakten und das aktive Suchen von Gegenargumenten. Wenn du eine Meinung zu etwas hast, dann solltest du bei ihrer Formulierung bereits alle bekannten Gegenargumente ansprechen können und das ggf. auch tun.
Zitat:
[...] dass Intelligenz auch verhängnisvoll sein kann. Eigentlich sollte das jeder gesunde Menschenverstand erkennen, wenn er mal eine VL in ErzWiss gehört hat, oder sich in einer beliebigen Bibliothek zu eher geisteswissenschaftlich orientierten Fächer in den Regalen umschaut …
Das Problem ist nicht Intelligenz. Besagte Erziehungswissenschaftler sind z.B. wohl eine halbe Standardabweichung weniger intelligent als z.B. Physiker (nicht jeder Einzelne natürlich, ich rede vom Durchschnitt). Das Problem ist, wenn die von mir oben genannte Geisteshaltung fehlt und Ideologie wichtig wird.
Das ist in den Naturwissenschaften eher selten der Fall. Zum einen, weil die Themen meistens ideologisch unbelastet sind - diese "Klimalügenhypothese" ist da eher die Ausnahme. Zum anderen, weil man oft die Erfahrung macht, dass man sich einfach täuscht, sich regelrecht in etwas verrennt - und das dann einsieht. Dieser äußerst hilfreiche Prozess fehlt in vielen Geisteswissenschaften, weil man da die Wahrheit nicht einfach nachrechnen oder nachschlagen kann. Was ohne diese Korrektiv passieren kann, ist in der Tat oft erschreckend.
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