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Alt 09.02.08, 15:56
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
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Standard AW: Verschränkte Teilchen - Eigenschaften bei der "Geburt"

Es ging hier aber nicht um den Doppelspalt-Versuch, sondern um das Experiment mit dem Beamsplitter.
Lest Euch den Versuchsaufbau durch.

Wenn Selbstinterferenz, eine Erklärung für den Beamsplitter-Versuch sein soll, wieso ist es von Bedeutung, daß auch der Spiegel, an dem das Photon niemals angekommen ist im Versuch mit aufgestellt ist?
Fehlt dieser kommt das Photon auch nicht in der Hälfte der Versuchsdurchläufe zurück zum Ausgangspunkt.
Gäbe es eine Selbstinterferenz im Sinne der Kopenhagener Deutung, würde die auch eintreten, wenn der Spiegel, auf den das Photon nicht auftrifft nicht aufgestellt wäre.

Was ist an der Kopenhagener Deutung nicht konsistent?
Die Postulierung eines Zusammenbruchs der Wellenfunktion. Der taucht nirgends auf, und man sagt tatsächlich einfach nur "So siehts aus", ohne jede Entsprechung in Mathematik oder Physik. Und schränkt auch die Allgemeingültigkeit der Schrödingergleichung damit ein, die aber enorm erfolgreiche Vorhersagen zu machen scheint.

Das Meßergebnis ist in der Gleichung eines von vielen, das durch nichts hervorgehoben wird zu den anderen Lösungen. Wieso sollten diese also nicht dieselbe physikalische, materielle Realität haben?

Lorenzy, es ist für den Bauern auf dem Feld gleich, ob sich die Erde um die Sonne dreht oder andersherum.
Einem Wissen-schaftler (=schafft Wissen) nicht, um mit Gandalf zu sprechen.
Tatsächlich relativiert eine Viele-Welten-Erklärung all zu 'nüchterne', alltägliche Vorstellungen der Wirklichkeit und ermöglicht neue Betrachtungsweisen von vielen, was als 'esoterisch' abgetan wird, ohne mich da selbst zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen.

Eine V-W-Erklärung ist ein Verständnis, was bei der Quantenmechanik wirklich vor sich geht.
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