Thema: Das Graviton
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Alt 12.04.21, 23:07
John Ullmann John Ullmann ist offline
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Standard AW: Das Graviton

Die Theorie des Urknalls erfordert zunächst eine erkenntnistheoretische Analyse. Es ist zu fragen, ob es überhaupt, und wenn ja, dann wie, möglich ist, eine wissenschaftlich fundierte Aussage über den Vorgang des Urknall zu machen. Dazu muss man von der naturwissenschaftlichen Beweisführung ausgehen, die darauf beruht, dass die theoretischen Voraussagen mit den experimentellen Überprüfungen übereinstimmen. Diese experimentelle Überprüfung geschieht durch den Vorgang des Messens. Über vielen Computertischen von Technikern und Physikern hängt der angeblich von Galilei getätigte Ausspruch „Messen, was messbar ist, was nicht messbar ist, das mache messbar.“ Zum Messen benutzt man aber reale Maßstäbe und Uhren, darauf beruht auch Einsteins allgemeine Relativitätstheorie und diese können auch nur reale Wirkungen, als Impuls mal Ort und Energie mal Zeit nachweisen. Nun gibt es aber das Plancksche Wirkungsquantum als kleinste Wirkung. Folglich können die Messinstrumente keine kleineren Wirkungen nachweisen.
Nun zeigen sich aber Abweichungen zwischen des berechneten Größen und den gemessenen Werten bei der Selbstwechselwirkung des Atoms, die man auf das Wirken der virtuellen Materie zurückführt. Diese kann man also nicht direkt nachweisen, aber sie existiert und stellt nur indirekt nachweisbare physikalische Größe dar. In seinem Buch „Der Teil und das Ganze“ erwähnt Heisenberg ein Gespräch mit Einstein, in dem dieser die Einführung verborgener Parameter in die Gleichungen erwägt, worauf der strikt positivistisch denkende Heisenberg sich erstaunt zeigt.
Die verborgenen Parameter sind jedoch nicht frei wählbar, sie sind an die Operatoren der real nachweisbaren Größen gebunden. So sind in Einsteins Gravitationsgleichung der metrische Tensor an den Energie-Impuls-Tensor der Materie gebunden und in der Transformationsgleichung des schiefen Quantentensors die virtuellen Teilchen an die realen Teilchen. Generiert man folglich die Theorie des Urknalls aus der Einsteinschen Gravitationsgleichung in Verbindung mit der Transformationsgleichung des schiefen quantenmechanischen Tensors, dann erhält man eine logisch kohärente Theorie des Urknalls. Es ist nun mal so, dass eine ernsthafte Darstellung des Urknalls auf den Prinzipien der Quantenmechanik, der speziellen Relativitätstheorie und der Allgemeinen Relativitätstheorie aufbauen muss. Das erfordert eine generative, also sich entwickelnde Darstellung des Universums in Raum und Zeit. Die bestehenden Theorien (Strings, Viele Welten und Supersymmetrien) sind zwar richtig, sie sind aber rein kategorischer Natur, das heißt ihnen fehlt die Verbindung zur Realität. Sie hängen in der Luft. Das ist die Sachlage.
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