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Alt 12.01.08, 18:14
JGC JGC ist offline
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Standard AW: "Schematik"-Kommentar auf einer Homepage

Hi...

Wollte das Thema mal aufwärmen..


hierzu ein Abschnitt aus dem vorig vorgestellten Link...

Zitat:
Wilhelm Graf will die Grundlagen der Physik neu ordnen. Das sich erhaltende Sein soll nicht länger als der ruhende Grenzfall von Bewegung gelten, sondern er will Sein und Bewegung als zwei gleichberechtigte Energieformen verstehen, die sich - "Räumliches überbrückend" - ineinander verwandeln können (Graf, "Vom Punkt zur Energie", Typoskript, Wien 1952, S. 48). Ausgangspunkt seiner Physik ist daher die Energie, aus der die Energieformen Sein und Bewegung entwickelt werden sollen, und nicht mehr der Raum bzw. der Punkt als Ur-Element des Raums. In der Form des Seins hält die Energie bestehende Abstände zwischen den markanten Punkten ganzheitlicher Gestalten aufrecht. In der Form der Bewegung ist Energie in Geschwindigkeit gespeichert, die in den Raum greift, und ebenfalls konstant ist. Nur durch äußere Zufuhr von Arbeit können Abstände verändert bzw. Geschwindigkeiten beschleunigt werden.

Sein und Bewegung, oder physikalischer gesprochen: Zustand und Vorgang werden damit gleichberechtigt. Es wird nicht länger ein leerer Raum definiert, über den dann ein Energiefeld mit mehr oder weniger beliebigen Rechengrößen gelegt werden muss, sondern aus dem Wesen der Energie sollen die Eigenschaften des Raums erklärt werden.

Damit verschieben sich auch die Schwerpunkte zwischen Mathematik und Physik. Es wird nicht mehr von den geometrischen Eigenschaften des Raums und den arithmetischen Regeln des Rechnens ausgegangen, um Physik schreiben zu können, sondern von der Energie als einem zunächst etwas dunklen, unendlich viele Eigenschaften bergenden Begriff, der dann Schritt um Schritt entfaltet werden soll. In dieser Entwicklung kommt auch die Mathematik zum Vorschein. Weiter gedacht ist die Grundlage der Mathematik nicht länger ihre interne Axiomatik, sondern ihre Herkunft aus der physischen Energie.
Ich finde, diese Aussagen legen ganz klar, das eigentlich die Mathematik erst als jeweils vom stattfindenden Geschehen abhängigen Parametern abhängt...

Und ist es nicht so, das erst dann, wenn ein Irgendwas mit einem anderen Irgendwas wechselwirkt, erst eine bestimmte, (entsprechend je nach den jeweils dabei gebildeten physikalischen Bedingungen) mathematisch beschreibbare Prozeduren anleiert ??

Das also der geschehende jeweilige Vorgang selbst erst die entsprechende Mathematik möglich macht...

Deren Gesetzte wir eben in all den theoretisch denkbaren Strukturen wiederentdecken konnten...

JGC
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