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Alt 07.06.07, 08:13
Llano Llano ist offline
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Registriert seit: 04.06.2007
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Standard AW: Wo stecken die Naturgesetze?

Hallo pauli!

Zitat:
Genau, es geschieht, immer wieder und vermutlich im ganzen bekannten Universum. Wenn man sich die Urknalltheorie ansieht, so gab es in den ersten Nanosekunden(?) noch nicht die Teilchen, wie wir sie jetzt kennen, möglicherweise waren die Gesetze zu dem Zeitpunkt etwas anders, mussten vlt. mit neu entstandenen Teilchen etwas angepasst werden.
Aber auf jeden Fall glaube ich nicht, dass es eine Naturgesetzevolution gab, dazu war einfach zu wenig Zeit, die Gesetze mussten schon "bereitgelegen" haben.
Ich sehe es als Eigenschaftenverbund, der einfach ist. Auswerten kann ich daran natürlich gar nix. Ich schau mir die Tabellen an. Für jedes gefundene Teilchen sind die Eigenschaftenwerte fest. Ob sie das in Abhängigkeit von der Größe, Dichte usw. des Kosmos sind? Nach den Hinweisen mag das so sein. Bisher konnte aber noch keine formale Herleitung erfolgen. Man findet offenbar nicht mal einen Anhaltspunkt. Die Herleitungen müssen aber naturgesetzlichen Charakter haben.

Zitat:
Und damit habe ich massive Probleme, warum legt die Natur schon zum Urknallzeitpunkt (oder kurz danach) fest, dass bestimmte Werte nicht gleichzeitig "erfahren" werden können? Ich will nicht sagen, dass ich es bezweifle, aber es fällt mir sehr schwer das nachzuvollziehen.
Die Observablenpaare erfordern entgegengesetzte Untersuchungsmethoden. Wie willst du etwa den Ort scharf messen, wenn du für den Impuls eine längere Beobachtungszeit wählst? Eins, das andere, ein Kompromiss. Eine Übersicht über die Messverfahren wäre toll. Es ist unbekanntes Terrain. In der Elektrotechnik weiß ich nur, dass ich nicht Strom und Spannung gleichzeitig messen kann. Spannungsmessung erfolgt mit möglichst hohem Innenwiderstand (für die Genauigkeit) gegen NULL. Für die Strommessung muss der tatsächlich auch fließen. Er wird über einen hinreichenden Lastwiderstand gemessen. Der muss die Flussenergie vertragen. Bei fließendem Strom wird die Spannung aber NULL. Kannst sie jetzt nicht messen. Die Natur fragt nach solchen Interessen nicht. Sie misst. Welche Observablen mögen gerade hier bei der rausgedeuteten Messung begünstigt sein?

Zitat:
(ausgeblendet seien hier mal irrationale Dinge wie Moral, Ängste, Liebe, Hass usw)
Das sind nicht einfach Gefühle. Will ich bei Jagd und Kampf erfolgreich sein, muss ich als negativ benannte Gefühle optimal nutzen. Bin ich u.a. knallharter Sadist, wenn ich schnell zu töten suche. Und grad beim Säbelzehntiger werden ich auch einstecken müssen. Freier Zorn und kompromissloser Masuchismus helfen, sich unter Schmerzen sogar zu steigern. Einmal agierte ich hart mit der Seite gegen die Schreibtischkante. Das muss höllisch weh getan haben. Ich war gut drauf. ein energisch kurzer Laut, und das Thema tanmgierte mich gar nicht. So hat sicher jeder seine Erfahrung. Alle Gefühle sind bei Bedarf positiv. Die sheinbar weiche Wespe zeigt sich total hart im Nehmen. Ich denke, dass die Natur auch die Gefühle optimiert.

Leider bleibt, was ist, auch wenn es sich negativ auswirkt. Der Schreck ist ein Beispiel. Er ist total sinnvoll, wenn es gilt, sich im Reflex dem eben noch gar nicht entdeckten Feind zu stellen. Sekundenbruchteile sind entscheidend. Was fang ich in der friedlich drängelnden Einkaufsstraße damit an?

Zitat:
Was ich damit sagen will ist, dass ich immer die Hoffnung hatte, auch die grundlegenden Naturgesetze würden am Ende "einfach" sein, aber es sieht nicht so aus, oder wir sind noch (lange?) nicht auf einer Ebene, die man "grundlegend" nennen kann, vlt. bestehen Quarks aus Unterquarks.
Vielleicht ist das grundlegende ganz einfach. Muss 10518 als Wert für die Natur komplex sein? Es kommt drauf an. Vieles ist zunächst mal nach unseren Maßstäben komplex. Zu den Unterquarks kann ich nur sagen, dass ich Energieorganisation vergleichbar zu den Stringgedanken erwarten mag. Quark im Quark denke ich nicht.

Llano
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