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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#1
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Zerreisprobe
Weils gerade etwas ruhiger ist, eine Frage auf die ich keine Antwort finde.
Wenn das Universum (so wie wir es kennen) zeitlich endlich ist, dann frage ich mich immer noch, ob eine Beobachterin die in ein SL fällt, das Ende nicht auch sehen können sollte. Dabei spielt es keine Rolle wie lange es dauert bis das Universum „verschwindet“. Jedes noch so weit entfernte Ende wird Sie beobachten können. Stellt man sich das Ende des Universums als Big Rip vor, dann sollte Sie zudem bemerken, dass der (weit entfernte) Zwilling sich ähnlich „zersetzt“ wie Sie es gerade erfährt. Beide werden „gleichzeitig“ in die Länge gezogen. Man hört ja immer, dass das Bild, das ein in ein SL fallender Beobachter von seiner "lokalen" Umgebung hat, sich nicht von dem unterscheiden sollte, was ein weit entfernter Beobachter von seinem Umfeld hat. Im Fall von einem Big Rip wäre es ja so, dass dies auch dann noch gut passt, selbst wenn am EH eine Art Firewall auftaucht, da Sie dieselbe Firewall bei dem weit entfernten Zwilling beobachten würde. Oder anders: Auch der weit entfernte Zwilling würde „zur selben Zeit (nur weit in der Zukunft)“ genau dasselbe Beobachten wie der Zwilling der „gerade“ den EH überquert. Beide sehen dasselbe / haben dasselbe Bild des Umfelds nur eben nicht „gleichzeitig“ im Sinne der „Gleichzeitigkeit“ die die Beobachter selbst definieren. Für den Zwilling am EH – wäre sein „lokaler“ Big Rip und die des Universums „gleichzeitig“ – für den weit entfernten Beobachter fällt der Zwilling in dem Moment in das SL, wenn er bei sich den „Big Rip“ ebenfalls bemerkt.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#2
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AW: Zerreisprobe
Wenn sie nicht vorher von Gezeitenkräften zerrisen wird, dann sollte sie es sehen können ... meinem bescheidenem Verständnis gemäß.
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#3
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AW: Zerreisprobe
Wenn ich die Rechnungen mit lichtartigen Geodäten richtig deute, so trifft das nicht zu. Im Bezugssystem des fallenden Astronauten gibt es im Wesentlichen starke Lichtbeugungseffekte und mit voranschreitendem Fall auch zunehmende Gezeitenkräfte.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (14.03.19 um 14:12 Uhr) Grund: rs |
#4
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AW: Zerreisprobe
Ob der Big Rip in dieser Phase keine vergleichbaren Verzerrungen hervorruft weiß ich natürlich nicht.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#5
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AW: Zerreisprobe
Derzeit spricht nichts für einen Big Rip.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#6
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AW: Zerreisprobe
Man kann Werte w < -1 nicht sicher ausschließen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#7
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AW: Zerreisprobe
Derzeit gibt es sicher verschiedene Möglichkeiten welchen Weg das Universum gehen wird. Das wollte ich weniger thematisieren.
Es ist eher sowas wie – Einstein im Aufzug und ob er feststellen kann, ob er in ein SL fällt oder ob er gerade einen - neuen/den abschließenden Phasenwechsel / das Ende des Universums - „erlebt“. Wenn beide dasselbe messen würden, dann finde ich den Gedanken „interessant“, dass die Zwillinge in beiden Fällen, das Gefühl haben können, dass Sie gemeinsam & „gleichzeitig“ an die Himmelspforte klopfen werden. Das „alle Dinge“ – Zwilling 1 fällt in das „erste“ SL des Universums - und das Ende – Zwilling 2 (recht Alt) erlebt das Ende – am "Ende" an der „Himmelspforte“ - „gleichzeitig“ wieder zusammenkommen. Dann wäre das gesamte „zeitliche“ empfinden „Urknall – Ende des Universum“ ja irgendwie ausschließlich der Relativität der Gleichzeitigkeit geschuldet. Ist ein eher philosophischer Ansatz/Gedanke zur „Zeitlosigkeit“ und der Frage, ob man eine Firewall am EH nicht „erlauben“ könnte, wenn das Ende des Universums genauso aussieht – das Universum in einem großen Feuerball zu Ende geht. Das Gegenteil von einem einfrierenden Universum.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E Ge?ndert von Eyk van Bommel (15.03.19 um 11:22 Uhr) |
#8
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AW: Zerreisprobe
Um das zeitliche Ende des Universums zu erleben, mußt du nur nahe am Ereignishorizont eines großen Schwarzen Loches stationär sein. Rein fallen wäre kontraproduktiv.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus Ge?ndert von Timm (15.03.19 um 12:26 Uhr) |
#9
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AW: Zerreisprobe
Zitat:
Stellt sich mir die Frage, ob dann die Größe des SL einen Einfluss auf die Entwicklungsgeschwindigkeit hat. Ist aber wohl eher eine Frage des Abstands zum EH. Aus mach zumindest populärwissenschaftlichen Darstellungen/Aussagen könnte man auch zu der Vermutung kommen, dass wir uns dort sogar - im übertragenen Sinn - aktuell aufhalten könnten. Was erklären würde warum wir das Ende sehen "dürfen". Zitat:
Aber für die Kreisenden gilt, dass deren Raumzeit nach meiner Kenntnis sogar ziemlich flach sein dürfte. Allerdings bewegt sich dort alles plus/minus in dieselbe Richtung. Ich denke nicht, dass man dort das Gefühl haben könnte in einem „ruhenden“ Zustand zu sein…. Zitat:
Und dennoch - würde ich von einem „Magneten“ stationär gehalten - wäre ich dann nicht Kräfte/Beschleunigungsfrei? Kräftefrei über dem EH schwebend.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#10
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AW: Zerreisprobe
So ist es. Man sieht das unmittelbar anhand der tt-Komponente der Schwarzschild-Metrik.
Zitat:
Beim Blick weg von der Singularität müsste in den letzten Sekunden der EH aufgrund der Lichtkrümmung gut auffallen. Der radiale Blick nach außen sollte abgesehen von der Rotverschiebung weitgehend den normalen Himmel zeigen.
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Freundliche Grüße, B. |
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