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  #11  
Alt 28.10.07, 18:31
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.080
Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Hallo richy!

Zitat:
Ist dieses selbstreferetielle Systemverhalten aber nicht auf Systeme mit Bewusstsein beschraenkt ? Ok, was sind solche Systeme.
Das muss nicht unbedigt eines sein, dass wir als Lebewesen beschreiben, oder in dem solche organisiert sind.
(Nicht umsonst habe ich versucht hier im Board eine Diskussion über "Quantenphysik und Evolution" anuzleiern, der nur etwas "verfremdet wurde" )

Wie ich oben bereits sagte: Verschränkte Quantensysteme sind nicht-lokal miteinander verbunden und haben vollständiges Wissen ihrer Eigenschaften voneinander

Bewusstsein ist nichts anderes als nur eine neue Qualität von diesem Wissen (das im Kosmos ständig zunimmt) - nämlich "zu Wissen das man weis" (und das man das weis).
Zitat:
Inseln der Ordnung erklaere ich mir aber durch ein anderes Prinzip wie diese scheinbar selbstbezogene Regelung. (BTW Wie beurteilst du das auf meiner HP beschriebene Verhalten, dass Inseln der Ordnung sich durch eine Zipf Verteilung auszeichnen ?)
(kannst Du mir einen link dazu geben?)

Ich halte das offen gesagt für vergebliche Liebesmüh. Auch wenn eine Begründung naheliegend erscheint und Erklärungen liefert, müssen es nicht die richtigen Erklärungen sein. Beispiel: (Weit)Vor Entdeckung der Kernenergie suchten Wissenschaftler nach Erklärungen für die Strahlkraft der Sonne. Die naheliegendste Begründung im Kontext der damaligen Zeiten war: "Es müssen dort Kohlefeuer brennen" Natürlich ist es manchen Wissenschaftlern dabei aufgefallen, das das aus versch. Gründen nicht ganz stimmen kann, - aber man kannte einfach keine andere stärkere Energiequelle als Kohle. Kurze Zeit später - nach Newton - wurde die Schwerkraft als Energiequelle ausgemacht, die eine bessere Erklärung liefern konnte (aber Zweifel blieben immer noch und wurden stärker, je genauer man messen konnte) - usw. Aber den meisten Menschen interessierte sowieso nicht, wieso die Sonne scheint, sondern nur ''das sie scheint'. Und so sehe ich es mit den 'nichtlinearen Gleichungen': Weil sie näherungsweise in manchen (energetisch kausalen) Situationen zutreffen, gaukeln sie einen Erklärungswert vor, der aber nicht gegeben ist. (Schwerkraftkontraktion kann sehr viel Energie freisetzen - würdest Du sie aber noch als Erklärung für die Sonnenstrahlung akzeptieren? - wahrscheinlich nicht (JGC vielleicht doch))

Zitat:
Stabile Systeme wachsen von kleinen Einheiten zu grossen. Instabile Teile eleminieren sich selbst durch ihre Instabilitaet. Also praktisch ein evolutionaerer Vorgang. Man koennte per Hand keine Anfangsbedingungen fuer unser Sonnensystem durch Ausprobieren finden, die unser (relativ stabiles Sonnensystem ergeben. Meiner Ansicht nach ist dieses aus Staub (kleinen Einheiten ) evoutionaer gewachsen.
Nun wären es aber so unwahrscheinlich feine Anfangsbedingungen von denen die Stabilität unseres Sonnensystems abhängen würde, das man davon ausgehen sollte (und noch bis vor wenigen Jahren ging man tatsächlich davon aus), das es im sichtbaren Universum unglaublich wenig stabile Systeme mit Planeten geben sollte (schon bei der Entstehung vermutete man unglaubliche Zufälle in Zusammenhang mit vorbeiziehenden Sternen und Supernovaexpolsionen - ich hab noch Bücher darüber, die ich wahrscheinlich nicht mal mehr auf dem Flohmarkt losbekomme). - Nun ist aber die Situation eine völlig andere, nachdem man durch wirklich gute Fernrohre gucken und bis dahin unerrreichte Verfeinerung von Messmethoden erzielen konnte. (Imo hat man sogar schon Planeten bei einem Doppelsternsystem nachweisen können, - was bis vor kurzem "völlig ausgeschlossen" war)

Wie erklärst Du die diese unwahrscheinliche Stabilitiät aller Orten über Zeiträume von Milliarden Jahren hinweg? Demnach müssten in all diesen Sonnensystemen so fein abgestimmte Anfangsbedingungen geherrscht haben, das sie andererseits schon auf eine Fliege in einem Lichtjahr Entfernung sensibel reagieren (und in's Chaos stürzen) hätten müssen.

Wie gesagt es geht nicht um 'einzelne Orte der Stabilität', sondern um das System, das Stabilität (und Evolution) möglich macht. (die Begründung hierfür)

Zitat:
Wie verstehst du den Menschen als muliverses Wesen genau ?
Letzendlich wegen dem freien Willen ?
So frei ist der aber gar nicht. Meist handeln wir automatisiert.
Das ist kein Widerspruch, - wie Du selbst angedeutet hast. Zunächst ist mal wichtig, das es überhaupt 'physikalisch möglich ist' freie Entscheidungen zu treffen. Handeln wir 'abschnittsweise nach Programm' (determiniert) greifen dann tatsächlich (vereinfacht) nichtlineare Gleichungen. (Aber sie erklären es nicht)

Ich glaube irgendein Astronom (?) (Fred Hoyle?) hat mal gesagt: "Leben ist nichts anderes wie eine chemische Verunreinigung auf einem Schneeball im Kosmos" (oder so ähnlich). Im Multiversum (und damit in der Wirklichkeit) ist es aber genau anders herum: Das Leben (und damit der Mensch) gestaltet den Kosmos von seinem 'Zentrum aus' (Womit ich im Konstruktivismus nicht nur eine philosophische Erkenntnistheorie sehe)

stabilisierende Selbstwahrnehmung durch negative Rückkoppelung

@rene
Kennst Du den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier"?



Viele Grüße
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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