![]() |
|
Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#29
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Was heißt überhaupt Ortsdarstellung. Die Information über unser System ist im Zustand zusammengefasst, einem abstrakten Vektor im Hilbertraum. Die Zeitentwicklung meines Systems (also meines Zustandes) wird im Schrödingerbild durch die Schrödingergleichung beschrieben. Nun wissen wir aus der linearen Algebra, dass man Vektoren in Basen darstellen kann. Eine mögliche Basis für einen solchen Zustand ist die Ortsbasis (eine Basis von Ortseigenzuständen, die im besten Fall eine vollständige Orthonormalbasis ist). Diese Darstellung wird dann Ortsdarstellung genannt. Merke also: Die Ortsdarstellung ist nur eine unter vielen sinnvollen und unendlich vielen möglichen Darstellungen. Ein Spezialfall, wie das Schrödingerbild auch. Nun kann ich die Schrödingergleichung als Differentialgleichung darstellen (z.B. in dem ich den fundamentalen Kommutator postuliere, also die Heisenbergsche Unschärfe) und gegebenenfalls auch lösen. Aufgrund der Form meiner Differentialgleichung erhalte ich Wellenlösungen (die nicht aussehen müssen wie man sich üblicherweise wellen vorstellt), weshalb ich die Ortsdarstellung meiner Zustände auch Ortswellenfunktion nennen kann. Nun gibt es nach Born, einen bestimmten Zusammenhang zwischen dieser Funktion und der Wahrscheinlichkeit ein Teilchen an einem bestimmten Ort zu messen. Zitat:
Zitat:
Es gibt nur Teilchen. Möglicherweise keine Teilchen wie man sie sich für gewöhnlich vorstellt, sondern abstrakte Quantenteilchen mit merkwürdigen Eigenschaften. Was ein Teilchen ist sagt uns die Quantenfeldtheorie. Wieso kommt in der SG die Masse eines Teilchens vor? Aus pragmatischer Sicht: Schrödinger hat nach einer Gleichung gesucht, deren Lösung im freien Fall de – Broglie - Wellen sind. Da muss ein m drin vorkommen. Aus etwas abstrakterer Sicht: Das Wort Quantenmechanik enthält den Begriff Mechanik. In der Mechanik ist die Masse von zentraler Bedeutung. Die Mechanik muss in der Quantenmechanik als klassischer Grenzfall enthalten sein. Ein klassisches Elektron hat Masse. Die Bewegungsgleichung eine klassischen Elektrons muss eine Masse enthalten, also muss es die quantenmechanische Gleichung (also z.B. die Schrödingergleichung auch). Die enge Verwandschaft zwischen Mechanik und QM wird allerdings im Heisenbergbild wesentlich klarer, da es sich direkt aus der klassischen Hamiltonschen Mechanik ableitet. Zitat:
__________________
Don't like QED rules? Go somewhere else, to another universe perhaps, where the rules are simpler: http://www.youtube.com/watch?v=5VMu1...eature=related How to become a BAD theoretical physicist: http://www.phys.uu.nl/~thooft/theoristbad.html |
Lesezeichen |
|
|