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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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  #11  
Alt 13.12.08, 22:46
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein

salve Gandalf!

Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Ja, das vielleicht auch. Aber vordergründig geht es mir darum herauszuarbeiten, dass wir jeweils zwischen 'bestehenden' physikalischen 'Fakten' wählen können (und nicht bloßen Möglichkeiten, von denen nur eine physikalisch wirklich "wird". Wobei ich halt mit der "Werdung" Probleme habe)
n befeindeten Guerilla steht der gesamte Dschungel zur Verfügung. An einem Ort, an dem mindestens 2 zusammentreffen, werden sie sich gegenseitig umbringen. Orte, Zeiten und sogar die Halbwertzeit lassen sich ermitteln. Aber nichts davon war am Kriegsbeginn vorhersagbar.

Aus vielen solchen Kriegen ergeben sich Statistiken. Darauf sind überhaupt Vorhersagen möglich. Die können gar nicht konkret sein, müssen notwenigerweise statistisch erfolgen.

Welche Wahlfreiheiten hätten die Guerillas nun? Können sie wählen, dass Terence Hill auftaucht, leckeres Pistazieneis verteilt, unjd der Krieg wird rum sein? Selbst wenn es so eintrifft, als Wahlfreiheit steht es ihnen nicht zu Verfügung. Es ist, oder es ist nicht.


Ich kann wählen, mit welchem Gang ich anfahren will. Aber ich kann nicht wählen, dass es mit einem Panzer sein soll. Ich habe also keinen Wahl-Zugriff. Auf der vorhandenen Ursachen-Situation ergibt sich die Palette der möglichen Wirkungen. Wir erfahren also nichts außerhalb unserer lokalen Wirklichkeit.

Zitat:
Vorgabe war: In der Versuchanordnung wird 'nichts' an der Flugbahn des ('einen') Teilchens Richtung Schirm geändert. was geändert wird: Es wird ein zusätzlicher (oder mehrere) Schlitz(e) in der Flugbahn des Teilchens geöffnet.
Genau davon war ich ausgegangen. Die Wellenfunktion trifft die Situation an, die ihr angeboten wird. Bei mehreren Spalten ergibt sich eben ein anderes Wahrscheinlichkeiten-Muster als bei nur einem Spalt.

Das Fenster ist offen, der Wind peitscht einen Regentropfen im Zimmer auf den frisch verlegten Teppichboden. Ist das Fenster geschlossen, wird der Tropfen gegen die Scheibe prallen. Sage vorher, auf welchem Weg er ablaufen wird. - Und das ist Makro!! Bei Spalt-Übungen haben wir es mit der Mikrowelt und offenbar einigen Seltsamkeiten zu tun.

Zitat:
Wenn Du nun sagst: "Es überlagert mit sich selbst" heisst das ja nichts anderes, dass 'sowohl' beim Einfachspalt (1), als auch beim Doppelspalt (2) das "Teilchen mit sich selbst" (und mit nichts anderem) wechselwirkt. (Und das es sich um ein "Teilchen" handelt und um keine Welle, kann man sehr leicht überprüfen, wenn man einen Teilchendetektor in die Flugbahn hält, während das Teilchen noch unterwegs ist)
Was ist ein Teilchendetektor? Übrigens, bereits das Vakuum weist Durchgänge via Polarisation nach. Ging nun ein Teilchen oder eine Wellenfunktion durch? Ich denk mal, jedwede Messung wird Teilchencharakter feststellen. Die Existenz baut auf Solitonen. Drum gibt es auch keine spinfreien Teilchen.

Soll ich oller ich jetzt wissen, wie die Wellenfunktion funktioniert? Erfahrene Spezialisten können z.B. nur feststellen, dass das Teilchen offenbar alle Wege kennt. Läuft es die nach und nach oder als Wellenfunktion ab? Auf dem Sektor gibt es einfach keine klassisch klare Situation mehr.

Zitat:
Ich sehe hier an keiner Stelle eine logische Begründung in Deiner Argumentation, wieso das Teilchen bei 2) nicht an der Stelle detektiert werden sollte, an der es bei 1) detektiert wird!?
1 Spalt, 2 Palte, es hat einfach andere Möglichkeitensätze. Auch bei einem Spalt schlagen nicht 1000 Übobjekte an der gleichen Stelle ein. Man kann vorhersagen, in welchem Bereich Einschläge sehr wahrscheinlich bzw. sehr gering wahrscheinlich sind. Es entsteht immer ein situationscharakteristisches Muster.

Zitat:
Ich bitte daher um Nachbesserung, zumal Du ja (ebenfalls) behauptest: "Wirkung resultiert immer auf Ursache."
Hmmhmm... 1 Spalt != 2 Spalte. Die Überlagerungsmöglichkeiten sind wesensverschieden.

Zitat:
Was ist also die 'Ursache' , dass das Teilchen bei (2) nicht mehr an der Stelle ankommt, - wie es unter (1) ankommt?
Noch mal, wir haben es auch bei einem Spalt nicht mit der Situation eines fest eingespannten Gewehres zu tun. Und selbst mit so einem möglichst starren Makro-Aufbau darfst du mir der Mütze oder am Boden testen, welcher Streubereich tatsächlich realisiert wird.

Zitat:
Du bist Dir bewusst: 'Statistiken deuten' hat sehr viel mit 'Sterndeuterei' gemein - ?
Den Punkt darf man nicht vorhersagen wollen. Nichts in der Wirklichkeit scheint derartiges hergeben zu können.

Zitat:
dann interpretiere 1) + 2)
So gut es gelingen wollte. Wir befassen uns in einigen Threads mit den Knobelkuren schlechthin.

Zitat:
Ich spiele hier auf das (schwache) anthropische Prinzip an. Das zwar ursprünglich der Kosmologie zugeschrieben ist, aber für mich ein wesentliches Puzzleteilchen darstellt, das in der QT (in einer etwas stärkeren Form) keinesfalls fehlen darf. Ich denke nicht, dass das Leben im Universum nur "eine chemische Verunreinigung eines kosmischen Schneeballes" ist, sondern grundlegend dafür, dass dieser Schneeball in 'diesem ("unserem") Universum' so existiert, wie er existiert.
Dennoch operierst du mit der Möglichkeit unendlich vieler tatsächlich realer Hilberträume? Wir hoch mag die Wahrscheinlichkeit sein, dass du spontan in eine lebensfeindliche Welt getauscht wurdest? Wieso beobachten wir nichts, das wir nur mit einer multi-streuenden Welten-Situation verbinden könnten? ... Und wieder - ohne Statistik geht es nicht. Wobei es ansich nur um die trockene Mengelehre geht. Eine Interpretationsveranlassung besteht nicht.

...aber genau die Interpretation ist gängige Praxis. Inwieweit läuft das korrekt und ist somit in der Lage, tatsächlich die Wirklichkeit verstehen zu können und nicht etwa ein "Schrägbild"?

Statt des anthropischen Prinzips orientiere ich mich an der Konkretisierung auf dem Quantenvakuum. Und auch hier scheint mir ein schönes VWI-Eldorado gut platzierbar zu sein. Viele Welten in der gleichem Raumzeit schließe ich nicht aus, halte sie auf Basis unbegrenzter Natur für wahrscheinlich, ja sogar für quasi unabdingbar. - Dabei weiß ich noch nicht mal, wie überhaupt nur eine Welt entstehen kann.

Das meint, meine hypothetische Vorstellung ist basiert. Ist es die VWI auf Hilberträumen auch?

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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