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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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AW: The Trouble with Many Worlds
Zitat:
Newton: - Der Formalismus liefert die Bahn x(t),x'(t) etc. - Beobachtung: Ein Objekt folgt der Bahn/Kurve x(t) durch den Raum. QM: - Der Formalismus liefert die Wellenfunktion. - Beobachtung: Die Wellenfunktion liefert Wahrscheinlichkeiten welche wir auch beobachten können. Bis hierhin sind sich Everett und Bohr einig (mit der Anmerkung bezüglich Born'scher Regel im Falle der MWI wie so oft). Die Interpretation ist das Problem. Eine Analogie zu Newton wäre m.M.n. eher sowas: Interpretation 1: Das Objekt ist real, es bewegt sich entlang der Bahn. Interpretation 2: Das Objekt ist nicht real, x(t) ist real, aber sobald jemand x(t) beobachtet ist dort auch das Objekt. Beide Interpretationen sind durch Beobachtung nicht voneinander zu unterscheiden. Interpretation 2 verletzt die Grundregeln des Formalismus (Energieerhaltung etc.), dies ist allerdings nicht messbar. Lustiger Weise ist in diesem Vergleich die Kopenhagener Interpretation m.M.n eher die zweite. Man hat sich an den Kollaps gewöhnt, obwohl er eigentlich nicht intuitiv sein sollte. "Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job of interpreting quantum theory was done 50 years ago. " - Murray Gell-Mann wie du immer zu zitieren pflegst. Nachtrag: Habe erst jetzt gesehen dass du einen Post noch erweitert hast. Ich habe leider im Moment keine Zeit mehr und werde mir das später nochmal anschaun. |
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