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  #1  
Alt 30.01.09, 17:38
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Evolution in Frage gestellt..

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Der Sand beobachtet nicht, sondern er reagiert mechanisch auf eine Veränderung.
salve,

eben, das Körnchen re-agiert, führt eine rückbezogene Aktion aus. Die Aktion wird also nur ausgeführt, wenn eine beobachtbare Situation anliegt. Es misst die Schwerkraft und reagiert auf sie direkt, unausweichbar. Der Winddruck agiert mit mehr oder weniger starkem Impuls. Für das Körnchen ergibt sich ein Result-Verhalten.

Beobachten bedeutet einfach nur messen. Welche Impulsstärken liegen auf welchen Vektoren an? Nun, so wie die Impulse anliegen, so folgt das Körnchen, ganz direkt ohne Wahlmöglichkeit, also ohne Freiheitsgrad. Die Folgeaktion resultiert direkt auf der Beobachtung.

Hmm. Wie willst du jetzt begründen, aufrecht erhalten, dass das Körnchen nicht misst? Was ist denn Impulstausch? Stoppe das Körnchen, hindere es an einer Bewegung. Versehe es nun rundum mit Druck- bzw. Federwaagen. Nun wird auf Skalen sogar angezeigt, dass es misst. Im Beispiel misst es Impulsstärke. Es misst aber auch Temperatur, Lichtstärke usw. So ein Sandkörnchen ist ein sehr vielseitiges Messgerät. Ohne genau das zu sein, könnte es gar nicht reagieren.

Aufschreibung ist für den Beobachter-Status nicht notwendig. Auch ohne jedwedes Leben wäre überall Aktion. Es ist Aktion, wenngleich wir niemals ein Sandkörnchen mit Papier und Bleistift bewaffnet antreffet antreffen werden.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #2  
Alt 30.01.09, 18:36
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Evolution in Frage gestellt..

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Beobachten bedeutet einfach nur messen. Welche Impulsstärken liegen auf welchen Vektoren an?
Eben nicht. Frag mal einen Beobachter, was der macht. Er speichert Werte, fügt sie zu einem Ablauf zusammen, zieht Schlußfolgerungen und agiert dann unter Berücksichtigung der gegebenen Situation. Beobachtungen, zumindest solche, die durch Menschen erfolgen, führen zu einem Entscheidungsprozeß, in der Physik z.B. zur Erstellung einer Theorie und beim Militär zu Offensive oder Rückzug. Menschliche Beobachtungen lassen als Reaktion Alternativen offen, Sandkörner aber haben keine Alternative, wenn ein Impuls auf sie einwirkt.

Zitat:
Aufschreibung ist für den Beobachter-Status nicht notwendig.
Ohne Speicherung keine Beobachtung. Wenn dir beim Fußball der Gegner gegen das Schienbein tritt und der Schiri das nicht abspeichert und bewertet, gibt's keinen Freistoß.

Gruß
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  #3  
Alt 30.01.09, 21:15
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Evolution in Frage gestellt..

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Ohne Speicherung keine Beobachtung. Wenn dir beim Fußball der Gegner gegen das Schienbein tritt und der Schiri das nicht abspeichert und bewertet, gibt's keinen Freistoß.
Den blauen Fleck gibt es auch ohne dass es jemand aufschreibt. Blau und Schmerz sind Folge des Impulstausches. Krachen 2 Knochen oder Steine gegeneinander, werden die womöglich bersten. Ausendung, Messung, Reaktion. Ob es lebt oder nicht, im Kern ist das immer so.

salve
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  #4  
Alt 31.01.09, 12:04
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Evolution in Frage gestellt..

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Den blauen Fleck gibt es auch ohne dass es jemand aufschreibt. Blau und Schmerz sind Folge des Impulstausches.
Das ist ja richtig, aber der blaue Fleck ist doch nicht das Resultat einer Beobachtung, sondern einer mechanischen Einwirkung. Daß auch Beobachtungen erst möglich sind nach einer mechanischen Beeinflussung eines Sinnes-Sensors (Photon trifft Auge) ist unbestritten, aber die eigentliche Beobachtung erfolgt doch dann in den Hirnzellen auf einer dem Sensor übergeordneten Ebene, genauso wie der Protestschrei nach dem Tritt gegen das Schienbein dem Kehlkopf entspringt und nicht dem Unterschenkel (oder kannst du mit der Wade bellen, wenn dich ein Hund gebissen hat?).

Gruß

Ge?ndert von uwebus (31.01.09 um 12:07 Uhr)
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  #5  
Alt 01.02.09, 06:23
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Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Evolution in Frage gestellt..

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
aber die eigentliche Beobachtung erfolgt doch dann in den Hirnzellen auf einer dem Sensor übergeordneten Ebene,
Beobachtung ist doch nicht die Auswertung der Beobachtung.

Beobachtung ==> Auswertung ==> Folge-Aktion
Impulstauch ==> träger Aktionsstart ==> Folge-Aktion

Am Drehspulinstrument liegt Spannung an. Auf minimalem Stromfluss schlägt der Zeiger aus. Die Spiralfeder wird aus ihrer Ruhelage bewegt. Sie reagiert mit der Gegenkraft.

Wieso soll unser Ohr gegenüber einem anderen Messgerät etwas besonderes sein? Wie der Voltmeter zeigt auch das Messmikrofon weiterführende Technik zur Auswertung.

Nein. Unsere Einzelkomponenten sind wie dumm, rein mechanisch. Oder denkt ein Iris-Muskel, ein Flimmerhärchen, ein Nervenende? Leben ergibt sich in der Summe. Sie ist mehr als ihre Teile.

Und das "mehr als ihre Teile" beobachten wir bereits ganz trivial bei der Lagerstättenbildung. Die Selbstorganisation verfügt über keinen Freiheitsgrad. Selbst das promitivste Leben verfügt und nutzt.

Jo, und weitergehende wird rein persönliche Auffassungssache sein. Ich messe voraus eine Katze. Ist sie rot, und stringt sie vom Dach von schräg nach links über den Kopf des Beobachters, sieht ein Gläubiger ein Zeichen dafür, dass er beim Metzger eine Gratis-Katzensalami bekommt, wenn er nur schnell genug ist... also nicht so erfolglos wie Alf.

Nee, ich trenne Beobachtung und Auswertung, Auswertung wiederum als streng sachlich bis unerträglich stark märchenbehaftet. Jeder einzelne wird keineswegs nur eine Variante streng nutzen. Denn wir sind Lebewesen und nutzen unsere Freiheitsgrade.

Hmm. Mehr werde ich zum Thema eher nicht mehr sagen können. Für eine Gegenorientierung bedürfte es eines handfesten, grill- und wildschweinchenfestes Argumentes.

Gruß Uranor
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