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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Wassercluster im Trinkwasser
Hallo ihr lieben,
einerseits hab ich das Thema auch in einem normalen Physik-forum angefangen, andererseits interessiert mich mindestens genauso sehr, was die Vertreter der fortgeschrittenen Physik dazu sagen - es ist hoffentlich (nicht) das selbe Also: Zur Verbesserung der Trinkwasserqualität werden verschiedene Hochgeschwindigkeitswirbler angeboten, deren Funktion es ist/sein soll, große Wassercluster in kleinere zu zerlegen, um so im Körper besser verfügbar zu sein. Meine Frage dazu: Ist das realistisch, größere Wassercluster durch das durchjagen durch kleine Düsen mittels des Leitungsdruckes von ca. 4 bar, meinetwegen auch 8 oder 16 bar (das könnte man immer noch irgendwie bewerkstelligen), in kleinere aufzuspalten, die dann vor allem auch einigermaßend lang klein bleiben, wenigstens so lange, bis sie getrunken sind und dann auch sich im Körper verteilt haben, also ca. 10-20 Minuten? Eine weitere Argumentation, die mir als Laie einleuchtend erscheint: Durch den unnatürlich hohen und vor allem permanenten Druck, dem das Wasser in der Leitung ausgesetzt ist, erhöht sich die Clustergröße auch entsprechend. Was ich bis jetzt soweit noch dazu auf wiki gelesen habe, sind Wassercluster sehr kurzweilig bestehende Verbünde, die sich in Picosekunden wieder neu formieren, (solche) eosterischen Ansätze gelten eher als unbewiesen (was aber für mich noch nicht heisst, dass es falsch sein muss). Ist die Größe eines Wasserclusters in irgendeiner Art 1. abhängig vom momentanen oder 2. auch länger bestehenden Druck der aufs Wasser wirkt? Und Falls dem in irgendeiner Weise so ist: Wie lange dauert es, bis sich die Wasserclustergrößen dann von selbst ändern, wenn das Wasser dann einem geringeren Druck ausgesetzt ist, wenn ichs mir ins Glas einschenke? Auch wenn dem nicht so ist: Ist es für euer Verständnis/Vorstellung von Wasserclustern prinzipiell möglich, dass man die Wassercluster im Trinkwasser durch die beschriebene Methode für eine nennenswerte Zeit verkleinert? Bzw. was wäre denn (nur zum Verständnis) nötig, um das so zu bewerkstelligen? Oder ist das ein offensichtliches Märchen, welches komplett undenkbar ist und viel zu viele physikalische/chemische Gesetzesmäßigkeiten über den Haufen werfen würde? Mir ist klar, dass es in der Quantenphysik ab einem bestimmten Grad eher verrückt wird, gerade wenns um Dinge geht, die von vornherein schwer nachzuweisen/zu analysieren sind. Insofern wäre ich euch recht dankbar, wenn euere Stellungnahmen möglichst bodenständig (also möglichst vom Prinzip her nicht so, wie das Boltzmann-Gehirn: Es trifft solange zu, bis die Sache eindeutig wiederlegbar ist. Weil das Prinzip kann ich ja zum Schluss immer noch selber anwenden, wenn ich meine^^, also hätte ich hier gern eher handfeste Aussagen) und auch für einen Unstudierten verständlich wären :] Vor allem interessiert mich die Meinung der Quantenphysik da deshalb, weils vermutlich ein Bereich ist, der mit klassischen Methoden nicht so einfach zu betrachten ist und deswegen schnell mit einfachen Antworten abgetan wird. Auf euere Antworten bin ich sehr gespannt, vielen Dank im Vorraus |
#2
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#3
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Ja, so einen Post hab ich erwartet. Wurde zur Kenntnis genommen, danke für die Mühe.
Mit Sicherheit gibts hier aber auch Leute, die Ahnung haben, ihr Wissen auf dieses Praxisbeispiel anwenden können und das hier gerne teilen/mir helfen wollen. |
#4
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Das steht zu befürchten.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#5
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Zitat:
https://rechneronline.de/barometer/wasserdruck.php
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... , can you multiply triplets? Ge?ndert von soon (09.11.20 um 10:15 Uhr) |
#6
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Zitat:
Die Clustergröße ist vom Druck, vor allem aber von der Temperatur abhängig. In den anderen Quellen findet man, dass die Cluster länger leben als die Wasserstoffbrücken: Zitat:
Ein anderes Thema ist, was diese Cluster angeblich alles können. Dir ist hoffentlich klar, dass nichts davon nachgewiesen ist. Für diesen Nachweis müsste man zunächst ein reproduzierbares Messverfahren für die Clustergröße angeben. Dann müsste man ansonsten gleiches Wasser mit unterschiedlicher Clustergrößen in einer Doppelblindstudie an ausreichend vielen Probanden testen, um eine signifikante Wirkung festzustellen. Wenn das geschehen ist und in mindestens einer weiteren Studie von unabhängiger und neutraler Stelle reproduziert wurde, dann hat man wenigstens einen Hinweis, dass da etwas Interessantes sein könnte, dem nachzugehen es sich lohnt. Bis dahin gilt die Nullhypothese: Es gibt hier gar keinen Effekt, den man erklären müsste. |
#7
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Zitat:
Aber dass Wasser völlig denaturiert ist bei dem Leitungsdruck kann ja nach dem Argument dann schätzungsweise schon mal nicht mehr so sein. Immerhin etwas. |
#8
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das Problem an der Beweis- oder Mess-Sache schätz ich mal wird halt sein, dass es sich bei besagten Clustern um Dinge/Zustände handelt, wo alles dann schwer nachzuweisen ist (weil sehr klein und gleichzeitig sehr dynamisch/flexibel/themporär), dass man gut und gern alles möglich von denen behauten kann -.- Oder ist das nicht so, und ich habs mit meinem eingeschränkten Verständnis bis jetzt nur falsch aufgefasst? Vom Prinzip her wär ich natürlich auch absoluter Fan von der Methode, dass man eindeutige Studien samt Doppelblind-Studien haben will, die jederzeit reproduzierbar sind. Wahrscheinlich (oder wenigstens möglicherweise) bekommt man sowas ähnliches aber dann auch serviert, wenn man sich die Zeit nimmt, alle wichtigen Bücher über das Thema zu studieren. Und das ist dann der Punkt, der mich richtig nerven würde oder wird, weil diese "Studien/Untersuchungen mit Pflanzen z.B." im Zweifelsfall immer zunichte argumentiert werden können, wenn man nur an der richtigen Stelle ansetzt. Und da hab ich dann einfach zu wenig Allgemeinwissen, um kritisch sein zu können. Was ist z.B. wenn man eine Studie hat, die unwiederlegbar ist? Wenn eine Pflanze laut Buch deutlich und widerholt besser wächst, als die andere? Dann steht und fällt es wohl am Eigenversuch, und zwar auch nur erstmal an Pflanzen und nicht an Menschen? Wozu ich ja erstmal wieder die Teile für viel Geld kaufen müsste, was ich ja gerade mit diesem Thread versuche zu verhindern^^ Die Katze beisst sich in den Schwanz. Ich sag ja nicht, dass ich das jetzt glaube, aber gleichzeitig kann ich auch noch nicht sagen, dass ichs nicht glauben kann. Ich fahre quasi nicht eine einfach Nullhypothese, sondern mehr eine Nullhypothese zur Nullhypothese aufgrund verschiedener Inputs, die mich bereits gefärbt haben. Mir wärs halt einfach recht, wenn wer kommt und z.B. felsenfest weis: Wassercluster haben von Natur aus bei gleicher Themperatur IMMER die selbe Größe, egal, ob aus der Leitung oder ausm Bach. Die einzige Größe, die Wassercluster beeinflussen kann, ist die Themperatur. Und aus. Wenn ich das in irgendeiner Art z.B. (wiederholt) lese, sodass es sicher ist, ist das Thema für mich erledigt. |
#9
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
Zitat:
Der Zusammenhang zwischen Wasserclustern und Wasserqualität ist willkürlich ausgedacht. Bestenfalls wäre das eine harmlose Vermutung, - vorausgesetzt allerdings, es würde in alle Richtungen gefragt, im Sinne von 'verschlechtern oder verbessern Wassercluster die Wasserqualität, haben sie überhaupt einen Einfluss?'. (Ob Pflanzen vielleicht bei bestimmten Verfahren besser wachsen o.ä. ist eine ganz andere Frage, die mit der konkreten Behauptung 'Wassercluster sind schlecht' nichts zu tun hat) Da aber nicht gefragt wird, sondern ohne Hinweise oder Nachweise Behauptungen aufgestellt werden, ist es für mich offensichtlich, dass hier wissenschaftliche Zusammenhänge als pseudowissenschaftliche, betrügerische Verkaufsargumente genutzt werden.
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... , can you multiply triplets? |
#10
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AW: Wassercluster im Trinkwasser
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Das ist nicht die höchste Stufe von Beweis, im Gegenteil. Das ist, wie pseudowissenschaftliche Glaubenssysteme geschaffen werden. Ein einschlägiges Zitat von Feynman: "The first principle is that you must not fool yourself – and you are the easiest person to fool." Zitat:
Aber seit der Aufklärung gibt es dazu einen außerordentlich erfolgreichen Gegenentwurf, und auf den triffst du in einem naturwissenschaftlichen Forum. Zitat:
Ge?ndert von Ich (13.11.20 um 10:47 Uhr) |
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Stichworte |
cluster, verwirblung, wassercluster |
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