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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#21
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Zitat:
Gibt es ein Gesetz, welches unter gewissen Bedingungen notwendigerweise die Entstehung von Systemen erzwingt? In letzter Zeit gibt es Hinweise darauf (Prigogyne, Haken,...). MfG Lothar W. |
#22
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo,
zur Unschärferelation und auch der allgemeinen Deutung der Quantenmechanik als "zufallsbehaftet" ist schon etliches gesagt. Ich finde vor allem spannend, dass du diese Fragen im Zusammenhang mit einem freien Willen stellst. Möglicherweise spielt bei Vorgängen im Gehirn ebenfalls die Quantenmechanik eine Rolle, und das, was wir als freien Willen interpretieren, ist ein Produkt von quantenmechanischem Vorgängen?! Gruß Jan |
#23
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo Jan,
Zitat:
Daher die Frage - würdest du es gut finden, wenn der Mikroprozessor deines Computers auf Grund quantenmechanischer Vorgänge zufällig reagiert? Vermutlich nein. Warum findest du es dann spannend, wenn dein persönlicher Mikroprozessor in deinem Kopf zufällig reagiert? Freier Wille bedeutet doch, bewusst zu entscheiden. Dazu gehört, dass dein Gehirn das Programm, dass du selbst durch Lernen programmiert hast, exakt ausführt.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#24
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo RoKo,
und worin besteht dann der freie Wille, wenn mein persönlicher Mikroprozessor ein vorgebenes Programm exakt ausführt? Wären dann nicht alle Entscheidungen schon vorgegeben? Das wäre die Position des Determinismus. In der Philosophie wird dies schon lange diskutiert. Es gibt durchaus anerkannte Wissenschaftler, z.B. Roger Penrose und Anton Zeilinger, die quantenmechanische Effekte mit der Funktionsweise des Gehirns verbinden. Mit freundlichen Grüßen Jan |
#25
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo Jan,
Zitat:
Zitat:
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Ansonsten habe ich mit Determinismus nichts zu tun. Zitat:
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#26
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Zitat:
Ein Beispiel: Teilchenphysiker und Quantenphilosophen wollen auch mitreden Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#27
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Zitat:
Zitat:
Hätte er doch lieber die Viecher leben lassen statt sie zu quälen um zu solchen Schlussfolgerungen zu kommen! Aber andererseits ist ja eh wurscht: Herr Dr. Singer hatte keine andere Wahl und musste es tun. Trauriges Welt- und Menschenbild! Ein bisschen Offtopic aber falls es interessiert, die Beschreibung eines von Singers Experimenten: Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2000: 12, 3315-3330 Autoren: Ralf A.W.Galuske (1)*, Dae-Shik Kim (1), (2), Eero Castrén (3), Wolf Singer (1) Zitat:
Das hatte ich in einem Forum gefunden, in dem Studenten Singers Experimente kontrovers diskutieren. Gruss, Hawkwind |
#28
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo Jan, viel Spaß hier im Forum!
Zitat:
Spektrum - Ohne Zufall gibt es keine Freiheit Grüße, amc |
#29
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo AMC,
vielen Dank für den Link, ich bin leider erst jetzt dazu gekommen, diesen Artikel zu lesen. Ich fasse die Grundidee des Artikels kurz zusammen: Es wurde ein Modell für Informationsverarbeitung entwickelt, bei dem bewußt Zufallselemente eingebaut wurden. Agenten simulieren aufgrund gespeicherten Informationen verschiedene Handlungsoptionen. Die dabei verwendeten Informationen, und evtl. auch deren Gewichtung, werden durch Zufallselemente bestimmt. Ich denke, das ist auch ein interessanter Ansatz, bei dem das Zufallselement schon an anderer Stelle zum Tragen kommt. Meine ursprüngliche Idee bezog sich darauf, dass bei der eigentlichen Entscheidung zwischen mehreren Handlungsoptionen der Zufall eine Rolle spielen könnte. Natürlich nicht beliebig, d.h. im Wesentlichen wird das Handeln schon durch die bereits abgespeicherten Informationen bestimmt, aber es gibt vermutlich auch Situationen, in denen diese Informationen keine eindeutige Entscheidung nahelegen. Ein kleines Beispiel: Ich fülle am Samstagnachmittag einen Lottoschein aus, und kreuze sechs Zahlen an. Da ich es vermeide Geburtsdaten und ähnliches zu verwenden, versuche ich möglichst zufällig diese Zahlen zu bestimmen. Gruß Jan |
#30
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AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit
Hallo Timm,
auch Dir vielen Dank für den Link. Ich habe den Artikel gelesen, aber ehrlich gesagt, nichts Neues entdeckt. Für mich ist das weiterhin ein sehr interessantes Thema an der Schnittstelle zwischen Philosphie und Naturwissenschaften. Ich werde versuchen, mich hierzu noch etwas tiefer einzuarbeiten. Gruß Jan |
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