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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
Meintest du es wie du es geschrieben hast? Dann ist es ja eher eine Anschauungsfrage - ein Fels ist auch ein großer Stein, ein Stein ist auch ein kleiner Fels. Oder meintest du die Frage: Was macht aus einem Haufen Steine ein Steinhaufen - ist es nur die Summe der Steine oder ist es mehr? Dies ist ja eine ganz entscheidende, sehr bekannte und auch interessante Frage. Anders gefragt: ist ein Steinhaufen nicht doch auch, in gewisserweise ein Fels? Ich denke zumindest die Möglichkeit einer Felsbildung ist in einem Steinhaufen angelegt, weil sie beieinander liegen, dies ist eine besondere Qualität, es bleibt jetzt nur noch die Frage nach der nötigen Energieaufbringung, um die Steine zu einem Fels verschmelzen zu lassen. Anders verhält es sich mit Steinen, die quer im Universum verteilt sind, diese müsste man ersteinmal zusammentragen, um sie zu einem Fels verschmelzen zu können. Dies Steine haben weniger gemeinsam, weil sie raumzeitlich getrennt sind. Ich glaube dieses raumzeitlich getrennt sein, und raumzeitlich gemeinsam haben, ist eine mitentscheidende Frage zum Verständnis von Masse. Die eher einzelnen Dinge bilden durch ihre Wechselwirkungen miteinander Systeme, wodurch sie zu etwas eher Ganzem werden. Aber die Ursache liegt im Einzelnen und nicht im Ganzen. "Das Ganze" ist eine zwangsläufige Folgerung auf das Einzelne, andersherum kann man das Individuationsprinzip nicht lösen. |
#2
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
So richtig glücklich bin ich mit dieser Formulierung aber nicht, da diese viel zu einfach wäre. Denn: Woher kommt die Selbstorganisation der Materie? Ist das einfach nur Zufall? Wie muss man sich das vorstellen? Off-Topic Alarm |
#3
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
warum bedankst du dich für das Zitat extra dafür? Dass ein Körper nur deswegen zum Erdboden fällt, weil er träge ist, ist doch schon lange bekannt. Ohne jetzt im Einzelnen zu kennen, was du "so geschrieben" hast. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#4
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hallo zusammen,
die vorstehende Diskussion hat mich ermuntert, ein paar eigene Überlegungen zu Zeit und Raum anzustellen. Sie sind metaphysischer Natur, aber Zeit und Raum kann man nicht beobachten, und daher ist die Frage, was Zeit und Raum ist, selbst schon metaphysisch. Ich bleibe daher in diesem Unterforum. Ich gehe die Frage nach Raum und Zeit über den Begriff der Identität an: Ein drei- oder mehrdimensionales Objekt benötigt mindestens drei oder mehr Dimensionen, damit seine Grenzen definiert werden können. Drei bzw. mehr Dimensionen reichen aber nicht zur Identifizierung, da zwei verschiedene Objekte mit gleichen Koordinaten nicht voneinander unterschieden werden könnten. Also benötige ich, um Unterscheidbarkeit herzustellen, eine vierte Dimension, die nur eine (statt zwei) Richtungen haben darf. Diese vierte Dimension, wie immer man sie nennt, trennt zwei ununterscheidbare Objekte mit gleichen Koordinaten und macht sie unterscheidbar. (Vier Dimensionen - drei in zwei Richtungen, eine vierte in eine Richtung - sind die minimalen und hinreichenden Voraussetzungen für die Schaffung von Identifizierbarkeit (= physikalische Identität) in Raum und Zeit). Mehrere Objekte kann ich voneinander nur unterscheiden, wenn ihre Grenzen immer in allen vier Dimensionen gegeneinander verschoben sind. Es muss aber einen minimalen Abstand in allen vier Dimensionen geben, ab dem ich verschiedene Identitäten sozusagen auflösen kann. Gleiche Auflösung erreiche ich bei niedrigem örtlichem Abstand mit einem korreliertem großen Abstand in der vierten Dimension, und umgekehrt: kleine Grenzabstände in der vierten Dimension müssen mit grossen Abständen in den drei anderen Dimensionen korrelliert sein, damit die gleiche Auflösung heraus- kommt. Diese Korrellation könnte durch eine Naturkonstante hergestellt werden, die die maximal möglichen Grenzverschiebungen in den drei Grunddimensionen bei gegebener Verschiebung in der vierten Dimension miteinander verknüpft. Ihr könnt Euch schon denken, welche ich meine: nämlich c. Bei der vorstehenden metaphysischen Beschreibung habe ich mich bemüht (hoffentlich erfolgreich), keine Begriffe zu verwenden, die einen Verlauf von Zeit voraussetzt – es ist eine von der anschaulichen Zeit unabhängige, ontologische Beschreibung, warum eine vierdimensionale Mannigfaltigkeit zur Identitätsbildung notwendig sind, und dass es eine innerhalb dieser Mannigfaltigkeit wirkende Quantität geben muss, die die Konkretisierung von Grenzunterschieden möglich macht. Was haltet Ihr davon ? Grüsse Fossilium |
#5
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
Darüber hinaus können Fermionen gemäß Pauli ohnehin nicht die gleichen Koordinaten inehaben. Bosonen können dies schon. Zitat:
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#6
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
Zitat:
Also so rein theoretisch: Objekte ohne Träge Masse würden einer Raumkrümmung nicht folgen (können)? Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#7
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
Zitat:
Diese Objekte wurden ja bisher nicht nachgewiesen, und das wird wohl auch so bleiben. Objekte ohne Träge Masse sind Objekte ohne Masse und das bedeutet v=c -> also keine Masse/Materie. Allerdings folgen diese Objekte ja der Raumzeitkrümmung (Photonen). Wenn Sie nicht der Raumzeitkrümmung folgen würden, dann müssten sie ja unser Universum verlassen. Ge?ndert von amc (23.07.11 um 20:44 Uhr) |
#8
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hi amc,
Zitat:
Schwere Masse = Ruhemasse = Energie = Gravitation Träge Masse = „Widerstand“ gegen Bewegungsänderung = Tritt nur bei Wechselwirkungen auf. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Träge Masse ist also nur (zumindest lokal, v<<c) zur Ruhemasse äquivalent, weil mt = „E/c^2“= mo Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#9
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Ich glaube, ich habe jetzt verstanden worauf du dabei hinaus willst: Im Grunde ist es ja falsch zu sagen, dass der Apfel zu Boden fällt, weil er Masse besitzt. Vielmehr muss er, wie jedes Andere Objekt, auch masselose wie die Photonen, zwangsläufig der Raumzeitkrümmung folgen. Auch Photonen "fallen zu Boden". Also absolut rein theoretisch gedacht würde auch ein masseloser Apfel zu Boden fallen, sofern ihm das die Raumzeit vorschreibt. Er würde nur, aufgrund seiner fehlenden Masse, nichts selbst zur Raumzeitkrümmung, also zur Anziehung, beitragen. Wolltes du ungefähr auf diesen Punkt hinaus?
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#10
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hi amc,
Ergänzend: Ein warmer Apfel ist also träger wie ein „Kalter“. Ein Apfel oder ein Zug erfahren im G-Feld jedoch keine Beschleunigung im klassischen Sinne – daher ist Ihre Trägheit auch egal. Daher wunderte mich der Hinweis von Bauhof Nur wenn sie nicht fallen werden sie beschleunigt und hier muss man beim Apfel weniger Energie aufbringen wie bim Zug. Gruß EVB
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