der Nahe Osten

[sirius]

Zitat von Hawkwind

Die Freude lohnt nicht: irgendein nicht weniger brutales Scheusal wird die Lücke füllen.

Die Schwäche wird aber sichtbar. Nicht nur Frauen rebellieren - auch viele Männer hat das Regime dort nicht mehr wirklich im Griff.

[sirius]

Zwei online-Artikel zu diesem sehr einschneidenden politischen Ereignis im Iran

https://m.focus.de/politik/ausland/n...259960018.html


https://www.n-tv.de/politik/Israel-u...e24954147.html

Ist der Vergleich der Hamas mit Nazi-Deutschland nicht relativierend?

Für die feigen Anführer der Hamas, die sich immer noch in den Tunneln verstecken und dabei den Palästinensern, für die sie angeblich heroisch kämpfen, enormen Schaden zufügen, habe ich nichts Entlastendes mehr zu sagen.

[Timm]

Zitat von sirius

Dort leben sie nun mit Huris=Jungfrauen und einer Dauererektion (beides wörtlich zu nehmen, gemäß der muslimischen Jenseitsvorstellung).
Ob sie unter Märtyrer fallen, ist noch nicht genau bekannt. 72 Huris, die einen jugendlichen, nicht alternden, üppigen Körper haben und sich obendrein alle untereinander vertragen, sind ihnen dann sicher.

Ob in der Führungsebene solches Zeugs überhaupt geglaubt wird und "lediglich" der Repression dient, wissen wir nicht, genauso wenig wie viele gläubige Christen die Christie Himmelfahrt tatsächlich wörtlich verstehen.

[Hawkwind]

Zitat von Timm

Ob in der Führungsebene solches Zeugs überhaupt geglaubt wird und "lediglich" der Repression dient, wissen wir nicht, genauso wenig wie viele gläubige Christen die Christie Himmelfahrt tatsächlich wörtlich verstehen.

Gut möglich, dass es so ist. Seit der islamischen Revolution im Iran sind die Mullahs nicht mehr das, was sie mal waren: sie sind nun nicht mehr auf ihre Klientel angewiesen und haben es deshalb nicht mehr nötig, volksnah zu agieren und sie sollen sich auch mittels Korruption bereichern. Natürlich haben sie ein großes Interesse, ihren heutigen privilegierten Status zu bewahren.

Vor der islamischen Revolution soll das noch ganz anders gewesen sein; die Mullahs waren damals noch sehr beliebt gewesen bei der Bevölkerung, da sie oft selbst aus der Unterschicht kamen und die Bedürfnisse des Volkes kannten.

Heute sind ihnen die Bedürfnisse der Bevölkerung wohl ziemlich wurscht - die eigenen Bedürfnisse zählen. Das schaut doch sehr nach einer materiellen, diesseitigen Sicht aus.

[Timm]

Zitat von Hawkwind

Heute sind ihnen die Bedürfnisse der Bevölkerung wohl ziemlich wurscht - die eigenen Bedürfnisse zählen. Das schaut doch sehr nach einer materiellen, diesseitigen Sicht aus.

Ja, die Machtverhältnisse wirken festgefahren und daran wird auch der Tod des "Blutrichters" nichts ändern.

[sirius]

Gehen wir doch mal in den "sehr" nahe. Osten - Italien - Vatikanstaat

Ist der Papst katholisch? - Ja, natürlich

Lebt der Papst (und seine enge Gefolgschaft) nach den von der Kirche - für allle Menschen - geschaffenen Grundlagen und Regeln? - Nein, natürlich nicht


Ohne hier auf die aktuellen Skandale näher einzugehen, kann man dazu auch in der Kirchengeschichte fündig werden.

Das Gebot " Seid fruchtbar und mehrere Euch" - war zur damaligen Zeit nützlich und sinnvoll. Heute ist es eher als kontraproduktiv anzusehen.
GOTT hat's aber mal so bestimmt....

Auf das Dilemma des ZEIT-Problems können Religionen eigentlich prnzipiell nur mit Anpassung reagieren. Das entfernt sie dann natürlich von ihren Anfängen und den Religionsgründern und deren "Reinkarnationen"....

Aber das wäre nun wirklich ein anderes Thema oder ein anderer Thread....

[sirius]

Der internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen israelische Politiker und die Hamasführer erlassen.

Herr Khan hat damit mE eine sehr weise Entscheidung getroffen.

https://de.euronews.com/2024/05/20/i...hamas-anfuhrer

[sirius]

Die Lage in Gaza ist lt. UN-Chef Guterres weiterhin katastrophal.
Der Angriff der Hamas auf Tel Aviv - wieder aus Gaza heraus - ist sicherlich für die politisch Verantwortlichen in Israel ein weiteres Mal ein Argumente für harsche Reaktionen und Gegenwehr.

Trotzdem erkennen heute zwei EU-Staaten, Irland und Spanien den Staat Palästina an.
Spanien habe ich deshalb hervorgehoben, weil es mit Josep Borrell den Außenbeauftragten der EU stellt. Man sollte das in seiner Symbolik nicht unterschätzen.
Während bei den EU-Wahlen ein Rechtsruck erwartet wird, demonstrieren aktuell die führenden Politiker der EU-Staaten ihre enge Zusammenarbeit.

Ich frage mich heute, ob es einen Plan für die Zwei-Staaten-Lösung gibt und wie er umgesetzt werden soll.

Nur die Anerkennung als Staat reicht nicht aus, um die Region zu befrieden.
Ein Staat muss gewisse Grundbedingungsn erfüllen, um sich Staat nennen zu können.
Er braucht ein Staatsvolk, ein Staatsgebiet und Organisationen und Strukturen, von den die "Staatsgewalt" ausgeht.

Mit der "Staatsgewalt" sieht es mE derzeit wohl nicht so gut aus in Palästina.
Der palästinensische Ministerpräsident hat sich gestern in Brüssel mit europäischen Politikern getroffen. Man darf davon ausgehen, dass dort wichtige Dinge besprochen worden sind.

https://de.euronews.com/my-europe/20...-unterstutzung

[Hawkwind]

Zitat von sirius

Trotzdem erkennen heute zwei EU-Staaten, Irland und Spanien den Staat Palästina an.

Gratulation an die Hamas: da hat sie letztlich doch etwas erreicht mit ihren Morden und Vergewaltigungen bei dem Terrorangriff.

[Geku]

Zitat von Hawkwind

Gratulation an die Hamas: da hat sie letztlich doch etwas erreicht mit ihren Morden und Vergewaltigungen bei dem Terrorangriff.

Israel wird wegen der harten Vorgangsweise in Rafah vor Gericht gezerrt, aber die Hamas schießt weiterhin von dort Rakten nach Isreal ab.

Es sollten sich einmal vernüftige Kräfte von beiden Seiten zusammen setzen und nach einer vernünftigen Lösung suchen. Zu einem Frieden gehören immer zwei Seiten.