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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#21
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Johann.
Zitat:
Deshalb hatte ich ja angemerkt, dass Bahndrehimpuls und Spin zusammen das magnetische Moment ergeben, und das liegt in der z-Ebene. Auch auf die Gefahr hin, dass ich euch mit der Wiederholung der Frage auf die Eier gehe: Haben die Atome, resp. ihre magnetischen Momente, nach der ersten WW mit dem Magnetfeld alle noch diese kollimierte, (anti-)parallele Ausrichtung in der z-Ebene, oder kippen da einige mehr oder weniger stark? Wenn das nicht der Fall ist, dürfte sich der Strahl doch nach dem ersten Magnetfeld (Aufspaltung in z-Ebene) gar nicht in x-Ebene aufspalten lassen? Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#22
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Zitat:
Es gibt doch nur 2 Zustände (Up und Down): entweder kippen sie oder nicht. Wahrscheinlich werden extrem wenige in den günstigeren Zustand kippen: das wird ein winziger Effekt sein und das lässt sich abschätzen. Zitat:
Du spielst in Gedanken einen Versuch durch, bei dem die 2 Strahlen nach der eigentlichen Stern-Gerlach-Strecke noch einmal einem inhomogenen Feld in x-Richtung ausgesetzt werden ? Dann würden beide Strahlen noch einmal aufspalten, denn ein scharfer Spin-Up in z-Richtung-Zustand (den Stern-Gerlach ja erzeugt hat) ist eine Überlagerung von "Spin-rechts" und "Spin-Links" -Zuständen in x - Richtung. Mit den Drehimpuls-Projektionen in den Raumrichtungen x, y und z ist es ähnlich wie mit Impuls und Ort: man kann keinen Drehimpulszustand präparieren , dessen z- und x-Projektionen zugleich scharf sind (oder - anders gesagt - nicht beides gleichzeitig scharf messen). Aber da ich gar nicht sicher bin, deine Frage korrekt verstanden zu haben, höre ich mal lieber auf zu schwafeln. |
#23
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Hawkwind.
Vielleicht bin nich mit meiner Überlegung auch auf dem Holzweg... Ich stell' mir das halt so vor, dass die Kollimationsblenden nur solche Atome durchlassen, bei denen der Bahndrehimpuls des 5s-Elektrons in der entsprechenden Ebene liegt. Ganz klassisch, wie bei einer Frisbeescheibe. Es ist dann nur noch nicht raus, ob die Scheibe links- oder rechtsrum dreht. Das kann dann erst das Magnetfeld feststellen, bzw. die WW des Atoms mit dem Feld. Die linksdrehenden werden nach links, die rechtsdrehenden nach rechts abgelenkt (oder entgegengesetzt, aber das ist erst mal wurscht). Na, z. B. um 15°. Oder 39°. Oder 66°. Oder... Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber was ist mit all den anderen Ausrichtungen dazwischen? Die müssten doch innerhalb dieser Unschärfe auch vorhanden sein? Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#24
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Jogi!
Zitat:
Gruss, Johann |
#25
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Jogi!
Der Kollimator im Experiment fokusiert den Strahl selbst, denke ich. Sonst wäre die Streuung der Atome (etwas) zu gross. Gruss, Johann |
#26
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Johann.
Zitat:
Eben die Parallelität der Wirkungsebenen der magnetischen Momente. Zitat:
Aber häng' dich nicht am Spin des Elektrons auf, es geht um das resultierende magnetische Moment des ganzen Atoms. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#27
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Zitat:
Zitat:
Nachtrag: darum spaltet sich der Strahl auch genau in 2 neue auf: bei Spin 1 wären es 3, bei Spin=3/2 dann 4 etc. Gruß, Hawkwind Ge?ndert von Uli (09.10.10 um 14:59 Uhr) |
#28
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Hawkwind.
Zitat:
Jetzt kommt ein ganz anderer Aspekt in meine Überlegungen: Das Magnetfeld richtet die magnetischen Momente der Atome in seiner Ebene aus und trennt sie dann auch nach up und down. Damit ist auch klar, dass ein nachfolgendes Magnetfeld im Prinzip das Gleiche nochmal machen kann, nur: In der selben Ebene wird es kaum eine Aufspaltung geben, weil die Drehimpulse/mag. Momente ja schon ausgerichtet sind. Die Rotationsebenen werden wohl kaum um 180° kippen, das verhindert der Kreiseleffekt. Lediglich die Atome, bei denen der Spin inzwischen geflippt ist, werden in die andere Richtung abgelenkt. Und das wird imho von der Distanz abhängen, die zwischen erstem und zweitem Magnetfeld liegt. Gruß Jogi
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#29
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Zitat:
Wenn es um eine Beeinflussung=Veränderung der magnetischen Momente durch das angelegte Feld ginge, dann würden ja alle in den energetisch günstigeren Zustand gehen. Wir können nun eine 2. unabhängige Messung der x-Komponente der magnetischen Moments bzw. Spins durchführen, indem wir später ein inhomogenes Feld in x-Richtung anlegen. Wiederum ist die Verteilung zufällig und wir messen 50% Spin in +x und 50% Spin -x; d.h. jeder Strahl spaltet noch einmal in 2 gleich starke Strahlen auf. Vielleicht kann dieser Text helfen: http://www.bmo.physik.uni-muenchen.d...ernGerlach.pdf Gruß, Hawkwind |
#30
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AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse
Hi Hawkwind.
Danke für den Link, das ist ja genau das, worüber ich hier nachdenke. Zitat:
In dem pdf heisst es u. a. (Hervorhebung durch mich): Zitat:
Zitat:
Liegt ein Magnetfeld mit Vorzugsebene z an, sind die Ausrichtungen +z und -z energetisch günstiger als alle anderen. Nochmal zur Verdeutlichung aus dem pdf: Zitat:
Zitat:
Eine zweite Aufspaltung des Up-orientierten Strahls in der gleichen, der z-Ebene, misslingt jedoch. Das liegt m. E. daran, dass hierzu der Up-Zustand an einem Teil der Atome in den Down-Zustand überführt werden müsste, was aber energetisch das Allerungünstigste wäre. Das Kippen der 2. Anordnung um 90° erzeugt zwei gleich (un-)günstige Möglichkeiten, von denen das einzelne Atom sich für eine davon mit 50%iger Wahrscheinlichkeit entscheidet. Gruß Jogi
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