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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#61
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Hallo Marco Polo,
Zitat:
Können wir dieses 'ob' nun überprüfen oder nicht? Btw.: Wenn wir Raum-Zeit-Materie nichtsdestotrotz ins Auge fassen würden dann dürfte diese bezogen auf einen 'leeren' Raumpunkt nicht ponderabel sein (siehe Einsteins Rede über den Äther in Leiden) - Damit bliebe hierfür nur Energie. Photonen haben aber nun z.B. auch keine Uhren mit. Wie soll Energie grundsätzlich eine Uhr tragen? Und selbst unabhängig davon: Könnten wir überprüfen, ob an einem Raumpunkt 'frei von herkömmlicher Masse' Zeit vergeht oder nicht? Ge?ndert von SCR (26.07.11 um 22:26 Uhr) |
#62
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Zitat:
Zitat:
Gr., MP Ge?ndert von Marco Polo (26.07.11 um 23:01 Uhr) |
#63
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Hallo Marco Polo,
Zitat:
Ich wollte darauf hinaus: Wir können irgendetwas (egal was) nur mittels Materie prüfen (= messen) - Das sind die (einzigen) 'Maßstäbe', die wir zur Verfügung haben. Und eine Überprüfung der 'Zeit' (ihres 'Vergehens') bedarf sogar ponderabler Materie. Ergo: Wir werden nie überprüfen können, ob an einem Raumpunkt 'frei ponderabler Materie' Zeit vergeht oder nicht. Damit ist das aber auch nur eine ANNAHME (*). Worauf stützt sich diese Annahme fundiert? Sämtliches Wissen über unsere 'Dimensionen' sind doch nur indirekt abgeleitet aus der Beobachtung von Materie und daraus gezogenen Rückschlüssen (Wenn man in diesem Sinne dann überhaupt von 'Wissen' sprechen kann/darf). Sieh' Dir die Gleichungen der SRT an: Die beziehen sich immer auf Materie (Zeitdilatation, Längenkontraktion, ...). Und nicht umsonst hatte (musste!) Einstein sogar das 'Bezugssystem' auf Basis materieller Objekte definiert/(en) (Mir ist bekannt: In der heutigen Standardliteratur wird das bevorzugt eher rein 'mathematisch-abstrakt' gehandhabt) (*) Halte mich bitte nicht für überheblich oder dumm oder sonstwas: Ich weiß, dass davon (fast) JEDER ausgeht. Auch ich bin davon ausgegangen - Bis ich mich (durch dieses Forum = durch Euch) näher mit Physik beschäftigt habe (und auch nicht gleich). P.S.: Die Minkowskische 'Union von Raum und Zeit' + Materie hat IMHO einen anderen Hintergrund: Raum und Zeit sind substituierbare Freiheitsgrade der Bewegung von Materie. Das kann ich gerne noch näher ausführen - Durch ähnliche Überlegungen wie gerade angestellt: Ganz einfach, ganz simpel - 'Auf unterstem Niveau'. Denn da liegen IMHO die Schlüssel zum Verständnis: Auf unterstem Niveau. Nicht erst ganz hinten bei der x-ten Ableitung eines Tensors: Das mag alles seine Berechtigung haben - Führt meiner Meinung nach aber bezüglich einer Erweiterung des prinzipiellen Verständnisses unseres Universums nicht essentiell weiter. Jetzt aber Gute N8 erst einmal! Ge?ndert von SCR (26.07.11 um 23:35 Uhr) |
#64
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Zitat:
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Auch gute Nacht, MP |
#65
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Hallo SRC,
Zitat:
Unsere Art der Zeitmessung wird immer von einer Wechselwirkung mit Materie begleitet, sie wird im Prinzip dadurch erst möglich. Für den Raum an sich vergeht keine Zeit, solange sich nicht Naturkonstanten verändern, wie z.B. die Lichtgeschwindigkeit. Zeitmessung erfordert also immer irgendeine Art der Veränderung. Ich glaube, wir haben mit der Vorstellung über Zeit eine Dimension in unser Kalkül eingeführt, die es so in der Natur garnicht gibt, dennoch benötigen wir sie, um uns ein Bild /Film darüber machen zu können. mfg quick |
#66
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Gegen das von DE SITTER 1916/17 vorgeschlagene Modell wurden schwerwiegende physikalische Einwende (z.B. negativer Druck) vorgebracht.
Das De-Sitter-Modell besitzt deshalb heute nur noch historisches und mathematisches Interesse. Den entscheidenden theoretischen Schritt nach vorn machte 1922 FRIEDMAN mit seinem dynamischen Weltmodell, welches bis heute unserer realen Welt in den wesentlichsten Zügen am nächsten kommt. Alle bisherigen experimentellen, astrophysikalischen Erfahrungen stützen das Friedman-Modell. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#67
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Zitat:
Die Berechnung der Ausbreitung einer el.mag.Welle im Friedman-Modell zeigt, dass die Expansion zu der kosmologischen Rotverschiebung führt. Die Formel die man dabei erhält, enthält als lineares Glied das HUBBLEsche empirische Resultat. Gruß EMI PS: Zeit ist eine Basisgröße der Physik.
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. Ge?ndert von EMI (27.07.11 um 05:20 Uhr) |
#68
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Hallo EMI,
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Wie ist das zu werten? http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmologische_Konstante "Die Annahme, dass die Vakuumenergiedichte auch bei Expansion des Universums konstant bleibt, führt zu der Zustandsgleichung das heißt eine positive Vakuumenergiedichte führt zu negativem Druck p, der die beschleunigte Expansion des Universums treibt." Negativer Druck erklärt also die beschleunigte Expansion. Ich meine, diese Aussage spricht nicht gegen das De-Sitter-Modell. Andere Modelle mögen erfogreicher/passender sein, aber hier geht es doch darum herauszufinden, was welchen Effekt hat. Ich finde es eher hilfreich, auf ein Modell verweisen zu können, wenn man sich den Materieeinfluss gerade wegdenken möchte. mfg quick |
#69
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Hallo EMI,
Zitat:
Oder ist sie eine Folge der Veränderung des metrischen Feldes? Und was führt zur Veränderung des metrischen Feldes? Könnte man das überhaupt auseinanderhalten? Zitat:
Bei größerer Expansionsgeschwindigkeit wäre die Rotverschiebung bei gleicher Dauer entsprechend größer. mfg quick |
#70
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AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen
Guten Morgen EMI,
Zitat:
Zitat:
Fakt ist: Einstein wie auch de Sitter hatten unterschiedliche Grundhaltungen, entwickelten zwei unterschiedliche kosmologische Modelle (Einstein: Modell A, de Sitter: Modell B, der Vollständigkeit halber Modell C: MInkowski-Metrik) und tauschten sich über diese gegenseitig (und teilweise in einem erweiterten, kleinen Kreis unterschiedlicher Zusammensetzung) aus - Wie man es heute vermutlich per E-Mail mit stellenweiser Weiterleitung/cc machen würde . de Sitters Modell war zwar grundsätzlich materiefrei - wies aber zunächst zwei Singularitäten auf. Hinter denen hätten sich die von Einstein zur Aufrechterhaltung des Machschen Prinzips postulierten "fernen Massen" auch bei de Sitter immer noch 'verstecken' können (Das meint man, wenn man davon spricht, 'de Sitter hätte die Materie nur in die Ecken gekehrt'). de Sitter selbst konnte nun nur eine Singularität auflösen, bei der anderen schaffte dann erst Felix Klein den Durchbruch: Dadurch mußten alle Beteiligten anerkennen, dass der de Sitter-Kosmos tatsächlich materiefrei ist und damit das Machsche Prinzip der ART von den FG der ART selbst durchbrochen wurde. Daneben gab es noch diverse andere Diskussionspunkte (z.B. die quasi-absolute Zeit im Modell A etc.) - Das war in Summe der Inhalt der Einstein-de Sitter-Kontroverse. Nach 1918 standen beide Modelle (A wie auch B) in der Physikwelt nahezu gleichberechtigt nebeneinander, einmal eher mit Tendenzen in die eine, einmal mit Tendenzen in die andere Richtung. de Sitter gelangte nun bereits relativ früh zu der Einschätzung, dass weder Modell A noch Modell B das alleinig Richtige sein könne (Beide Modelle waren damals auch noch statischer Natur): 'Seinem' fehlte prinzipiell ('lediglich') die Materie, Einsteins Modell enthielt Materie, wies aber einige 'Sonderbarkeiten' auf. Mit der aufkommenden Erkenntnis der Raumexpansion (Friedmann, Lemaître, Hubble Anfang/Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts - Deren Ideen setzten sich 'in den Köpfen' aber erst Ende der 20er/Anfang der 30er Jahre durch) wies de Sitters Modell leichte Vorteile auf (Es ließ sich vergleichsweise einfach in ein dynamisches Weltmodell umwandeln), Einsteins Modell war in fundamentalerer Weise statischer Natur. Zitat:
... Aber irgendwie sehe ich wenig Sinn darin, Euch hier die ganze Arbeit von Stephan Röhle zu zitieren: Nehmt Euch bitte einfach einmal die zwei Stunden, und lest Sie Euch durch - Ich verspreche Euch auch, Ihr werdet es nicht bereuen. Zusammenfassend: Das größte Problem des de Sitter-Kosmos ist, dass er frei von Materie ist. Aber er ist eine zulässige, spezielle Lösung der ART - Und widerlegt damit die prinzipielle Gültigkeit des Machschen Prinzips in der ART. Zitat:
Ge?ndert von SCR (27.07.11 um 08:41 Uhr) |
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