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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#11
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Zitat:
Symmetrien sind der Weg der modernen Physik: von Poincare-Symmetrien (Boosts, Drehungen, Translationen) über lokale Eichsymmetrien bis hin zur Supersymmetrie in SUSY- und String-Modellen. Immerhin lassen sich die 3 fundamentalen Wechselwirkungen (starke, schwache und elektromagentische) durch die Forderung nach einer lokalen Eichinvarianz erklären. Was mehr will der Mensch ? Nicht vergessen sollte man auch die diskreten Symmetrien C, P und T die jede der fundamentalen Wechselwirkungen auf ihre Weise respektiert bzw. verletzt. Gruss, Uli |
#12
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Na ja. Erstmal habe ich Probleme mit dem Begriff Zeit, wie ich schon früher hier einmal geschrieben habe: m. E. ist Zeit nur ein Meta-Parameter zur Abbildung von Raumstrukturen und deren Inhalte aufeinander. Das nur so nebenbei. Also wäre die 4D-Struktur der Raumzeit ein Unsinn, denn Zeit wäre eine Funktion von xyz oder anderen Raumstrukturen und 4d-RZ dann in bezug auf die Zeit redundant.
Dann müsste man sich einmal vorstellen, was so ein Feld ist. Z. B. besteht es aus Gravitonen, die durch einfachen Stoß Impuls auf die Massen (Was ist Masse?) übergeben. Das ist ein Mechanismus. Wenn man soetwas aber erzählt, lachen sich die Leute aus der ART kaputt. In der Kernphysik (Reaktorphysik) ist es Tagesgeschäft (Streuung, Absorption, Spaltung, Resonanzstreuung etc.). Bei den ART-Leuten geht so etwas nicht mehr, weil die Formalismen eingefahren sind und so lange nicht geändert werden können, bis einer z. B. feststellt, daß es gar keine Grenzgeschwindigkeit gibt. Dann beginnt das Spiel von neuem Also Mechanismus ist z. B. elastischer Stoß oder Absorption. Ein Fundamentalproblem haben wir - auch in der Quantenphysik: wir kennen in der Regel die Urdaten nicht, aus denen Theorien entwickelt werden. Beispielsweise waren die Messungen von Eddington am Beginn des 20. Jh. bei der Sonnenfinsternis in Afrika keineswegs so, daß die Einsteinsche Ablenkung des Sonnenlichtes ohne weiteres bestätigt wurde. Im Gegenteil, man hätte genauso klassische Ansätze heranziehen können, um diese Daten zu erklären. Auch die Periheldrehung ist keinesfalls so genau bewiesen, wie immer dargestellt wird. Also: man kenn die Urdaten nicht oder nur selten. In der Quantenphysik sind dann wieder die Verschränkungsdaten sehr mager oder ungenau. Das kriegt man aber nur zu Gesicht, wenn man in der Arbeitsgruppe ist. Ich kenne das aus der Reaktorphysik sehr gut. Nur wenn man direkt an der Quelle ist und die Vielzahl der Daten hat und sich mit ihnen jahrelang beschäftigt, kann man sagen, ob die Schlußfolgerungen belastbar sind oder nicht. Mechanismus also: Elastischer Stoß, und: Wo ein Ding ist, kann kein zweites mehr sein. In Erweiterung dann Paulisches Ausschlußprinzip.
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< Q > Ge?ndert von quantom (30.08.07 um 15:37 Uhr) Grund: tipfehler |
#13
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Zitat:
Kernphysikalische Wechselwirkungen sind reichlich kompliziert aber nehmen wir doch mal die elektromagnetische Anziehung: Ein positive Ladung wirkt lokal als Quelle des Feldes. Dieses Feld nimmt, einer Kontinuitäts-Bedingung folgend, mit 1/r^2 ab und bewirkt, dass eine entfernte negative Ladung angezogen wird. Nun die ART: Eine Masse bewirkt eine lokale Krümmung der Raumzeit, diese Krümmung nimmt mit der Entfernung, einem ähnlichen Prinzip folgend, mit 1/r^2 ab und bewirkt, dass eine entfernte Masse angezogen wird. Dass beim elektrischen Feld Streuversuche durch Reihenentwicklung in einzelne Quantenprozesse zerlegt werden können, macht aus dem selben Prinzip ein Mechanismus? Gruß, Joachim
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Joachims Quantenwelt |
#14
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Hallo!
Hierzu mal was von (ganz?) anderer Seite: Könnte die Schwerkraft nur "Einbildung" (bitte nicht wörtlich nehmen) sein? Juan Maldacena ( http://de.wikipedia.org/wiki/Juan_Maldacena ) hat hier dem 'holografischen Prinzip' entsprechend eine Theorie entworfen, mit der ich mich durchaus anfreunden könnte. http://de.wikipedia.org/wiki/Holografisches_Prinzip Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#15
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Das stimmt zwar nach Schrödinger, aber dennoch ist mir bei Erklärung der Entstehung von Gravitationswirkung durch die Krümmung der Raumzeit in etwa so, wie wenn durch die Änderung des Zinsfußes in einem Landes die Schulnoten in dessen Gymnasien verändert würden.
Mit entsprechender Tensoralgebra läßt sich hier sicherlich ein Zusammenhang herstellen, da z. B. mit größerem Geldaufwand die Schulungsqualität verbessert werden kann. Wenn die ART keine lineare Theorie wäre, was sie m. E. aber sein müßte, sähe die Sache völlig anders aus. Nur ist das Ganze mit unserem Kalkül (noch) nicht handhabbar. Ähnliches Problem habe ich mit der Hamilton-Funktion in der Quantenmechanik: auf ihr lastet die gesamte Verantwortung. Und sie ist der Schwachpunkt. Zur Erklärung kernphysikalischer Wechselwirkungen werden die entsprechenden Funktionen kompliziert, und es bedarf entsprechender Messungen, um sie anzupassen.
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#16
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Zitat:
Gruß, Joachim
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Joachims Quantenwelt Ge?ndert von Quantenmechaniker (30.08.07 um 21:02 Uhr) |
#17
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Hi,
Zitat:
Gruß, Joachim
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Joachims Quantenwelt |
#18
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Das liegt an der besonderen Rolle der Zeit in dieser Theorie: die Zeit hat hier die Rolle einer aktiven und gleichwertigen Variablen zu den Raumvariablen. Wie ich vorher schon mehrfach bemerkt habe, ist die Zeit aber ein reiner Meta-Parameter, wie das Geld in meinem Beispiel. Er dient lediglich dazu, Raumstrukturen zu vergleichen und deren Veränderungen zueinander leichter zu beschreiben (wie Geld den Handel erleichtert). Nun hat Minkowski aus dem 3D-Raum einen 4D-Raum gemacht mit einer Variablen (t), die aber aus den anderen Variablen (xyz) hervorgeht, weil sie eben genau diese beschreibt. Das ist die Situation, die manchen so zu schaffen macht: Was ist Zeit bloß? Nichts. Es gibt sie nicht. Nun transformiert Minkowski die Zeit herein, und die steckt nun doppelt in den Gleichungen. Das verstehe ich also nicht.
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#19
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Das sehe ich ähnlich: die ART beschreibt den Effekt und nicht den Grund. Mit der SRT ist das etwas anderes. Die erklärt, weshalb zueinander bewegte Uhren unterschiedlich schnell gehen müssen. Die Erklärung ist sehr einfach und eigentlich trivial.
Die physikal. Gesetze von Inertialsystemen sind nicht abhängig von dessen relativer Bewegung, weil die gleichförmige Bewegung (eines einzelnen Systems) wie Stillstand gesehen werden kann.
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< Q > |
#20
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AW: Ist Gravitation eine Scheinkraft?
Ein Mechanismus enthält als sein wesentliches Element die Begriffe von Ursache und Wirkung. Wo kann ich diese in einer Symmetrie unmittelbar finden?
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< Q > |
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