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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#61
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Hallo JoAx, es ist schön daß Du mich zum Schüler machst, aber Du solltest die Möglichkeit offen lassen vielleicht selbst nicht richtig zu liegen.
Du hast mehrfach und entschieden betont die Interpretation zur Vierergeschwindigkeit sei "falsch", "schädlich", nun lügt sie auch noch. Aber bisher nie klipp und klar geschrieben warum? Das muß doch leicht möglich sein es dann auch nur einmal konkret zu benennen. Direkt. Ich glaube daß es letztendlich weltanschauliche Gründe sind die Du gerne in etwas handfesterer Form bestätigt sehen würdest. Zitat:
Ist Raumzeit für Dich physikalisch? Wie sieht unsere physikalisch unmittelbar messbar-zugänglich Welt darin aus, wenn Du Dir so einen Blockzeit-"Quader" vorstellst? |
#62
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Die Richtung der zeitlichen Bewegung v(imag) steht senkrecht zu jeder Bewegung im Raum v(reel).
Zitat:
Zitat:
Wenn das die Vorzeichen der Dimensionen bedeutet ist das durch. Das sind nötige Konventionen um praktisch arbeiten zu können aber keine zwingenden Zuordnungen. Ge?ndert von Hermes (03.04.16 um 21:00 Uhr) |
#63
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Weisst Du, Hermes, Du glaubst offenbar einiges. Wenn du Glaube dem Wissen vorziehst, dann ist es deine Sache.
Es geht echt nicht in mein Kopf, wie man gleichzeitig sagen kann, dass man die Mathe nicht versteht und eine Aussage zu eben dieser Mathe für logisch hält. Na ja. "Man lernt im Leben nie aus." Ich find's cool und ich bin gerne Schüler. Sag Bescheid, wenn auch du kein gläubiger Anhänger mehr sein willst.
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#64
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Hallo Hermes,
Zitat:
Aus dem begrifflichen Gegensatz von Weg (Raum) und Zeit folgt, dass beide geometrisch senkrecht aufeinanderstehend darzustellen sind. Eine Achse, z.B. die y-Achse, wird als Zeitachse verwendet und, um die Zeit als Strecke darzustellen, mit der Lichtgeschwindigkeit multipiziert (ct-Achse). Da man Raum und Zeit in einem raumzeitlichen Modell wegen ihrer begrifflichen Gegensätzlichkeit nicht einfach zusammenrechnen kann, trägt man der Gegensätzlichkeit in der Weise Rechnung, dass man z.B. die Zeitachse als imaginäre Achse auffasst (ict-Achse). Man befindet sich damit im Bereich der Komplexen Zahlen (Gauß`sche Zahlenebene). Eine Distanz zwischen zwei Ereignispunkten errechnet man dann mit Hilfe des Satzes des Pythagoras. Dabei wird aus dem imaginären Element sqrt i^2 dann -1. Dies ist der Grund für die gegensätzliche Notation. Die Distanz zwischen zwei Ereignispunkten in der Raumzeit (Raumzeitintervall) ist folglich der (reelle) Betrag, einer komplexen Zahl. Diesen kann man auch als Betrag eines Vektors bezeichnen, weil dieser Vektor mit seinem Bezug auf beide Achsen die räumliche plus die die zeitliche Komponente repräsentiert. Da man frei wählen kann, welche der Achsen man als reelle Achse und welche man als imaginäre Achse bezeichnet, kann man die Vorzeichen in der von JoAX mitgeteilten Art tauschen. Dabei ist es meines Wissens üblich, die Vorzeichen so zu wählen, dass man bei der Berechnung eines Raumzeitinervalls im positiven Zahlenbereich bleibt; denn wie will man sich ein negatives Raumzeitintervall vorstellen. Falls dies alles falsch ist, macht nichts !!! mfG Harti |
#65
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Das ist nicht korrekt. Und es macht sehr wohl etwas aus.
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#66
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Zitat:
In meinen letzten beiden Beiträgen waren einige sehr sachbezogene Fragen, die Du nicht beantwortest. Zitat:
Falls Du Lust hast irgendwann weiterzumachen könntest Du bei den offenen Fragen starten... Zitat:
Ah, gerade gesehen, da läuft was: http://www.quanten.de/forum/showthre...1344#post81344 bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipe...Interpretation Bin neugierig, ob da Gründe eine Rolle spielen und sogar genannt werden! Grüße an alle Beteiligten Ge?ndert von Hermes (04.04.16 um 21:33 Uhr) |
#67
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Ich will mal (hoffentlich vermittelnd) einsteigen.
Zitat:
Die fragliche Interpretation entspricht auch meiner Meinung nach überhaupt nicht dem Geist der SRT, weil sie das Relativitätsprinzip "leugnet" bzw. ignoriert. Für ein Verständnis der SRT halte ich sie auch für schädlich, stärkere Worte muss ich dafür aber nicht finden. Zitat:
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#68
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Zur Vierergeschwindigkeit:
Diese ist ein Vierervektor. Vektoren sind geometrische Objekte, die unabhängig von irgendwelchen Koordinatensystemen existieren. Das ist ein wichtiger Punkt. Die gesamte Physik wird heutzutage in solchen Objekten ausgedrückt, Skalare, Vektoren, Tensoren usw. Diese Objekte ändern sich auch nicht, wenn man das Bezugssystem wechelt. Sondern nur ihre Koordinatendarstellung. Wenn man ein beliebiges kartesisches Koordinatensystem wählt, dann sind die Komponenten der Vierergeschwindigkeit darin dt/dtau dx/dtau dy/dtau dz/dtau. Wählt man ein anderes Bezugssystem, dann transformiert sich dieser Vektor genauso wie alle Vektoren - "kovariant" sagt man dazu. Geometrisch entspricht die Trafo einer Drehung. Alle Vierergeschwindigkeiten sind gleichwertig. Es gibt keine, die in irgendeinem absoluten Sinne "in Zeitrichtung" zeigen und keine anderen, die das nicht tun. Sie zeigen einfach nur in verschiedene Richtungen, keine ist vor einer anderen ausgezeichnet. Das ist das Relativitätsprinzip, und das ist ungemein wichtig (ach!) in der Relativitätstheorie. Diese andere Interpretation verhunzt das Ganze. Dort hat man "Geschwindigkeit in Zeitrichtung" und "Geschwindigkeit in Raumrichtung". Das ist nicht kovariant und folgt nicht dem Relativitätsprinzip, weil ich zuerst notwendigerweise willkürlich ein "Zeitrichtung", also ein Koordinatensystem, definieren muss. Dann haben wir dtau/dt (Geschwindigkeit in Zeitrichtung) dx/dt (...in Raumrichtung) dy/dt dz/dt. Das ist kein Vierervektor und keine Vierergeschwindigkeit. Es sind bestimmte solche "Vierergeschwindigkeiten" ausgezeichnet, nämlich die, die zu Objekten gehören, die im gewählten Koordinatensystem ruhen. Das ist böse. Noch schlimmer wird's wenn man diese Mathematik als (tau,x,y,z)-Koordinatensystem auffast, wie es die Interpretation aber geradezu fordert. Das funktioniert nämlich nicht, kann auch gar nicht funktionieren. Man lernt auch nichts Sinnvolles beim Versuch, sondern nur, dass es nicht geht. |
#69
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Hallo Ich,
zunächst mal muß ich klarstellen, daß ich mich bei allem was ich schreibe auf den sprachlichen Teil der Interpretation bezogen habe. Die Grundidee daß wir uns mit c durch die Raumzeit bewegen kannte ich schon und deshalb fand ich die besagte Interpretation der Vierergeschwindigkeit ziemlich interessant. Die Formel selbst kann ich wie JoAx dargestellt hat nicht sicher deuten. Meine Aussagen leiten sich ab von der Vorstellung unserer physikalischen messbaren Realität in einem Blockzeit-"Quader". Ich sehe nun klarer daß diese Interpretation vor allem mit dem Formalismus der Relativitätstheorie problematisch wird, wie du klärend feststellst. ich verstehe die starken praktischen Einwände, insbesondere Probleme mit den Vektoren. Aus Blockzeit-Sicht betrachtet kann ich mir aber gar keine andere Interpretation vorstellen! Voraussetzung ist daß man Raumzeit in einem strengen Sinn tatsächlich als physikalisches Objekt mit 4 Dimensionen versteht. Was auch immer für Vorzeichen der Abstand zwischen einem Punkt aus Vergangenheit und Zukunft hat, die Einheit kann man als Länge definieren, blockzeit-raumzeitlich betrachtet. Was würde passieren, wenn man Zeit vierdimensional einfach als weitere Länge bzw Bewegung an dieser Länge ohne besonderes Vorzeichen formuliert? Vermutlich wäre die Formulierung unserer 'vergänglichen' Zeit enorm umständlich...Das würde sich niemals durchsetzen weil ein kompletter Neuaufbau bzw Umformulierung notwendig wäre für ein Ergebnis das an Aussagewert für Messungen nur gleichwertig ist. Es könnte aber einmal wichtig sein für ein Verständnis für die genauere 'Natur' der Dinge, zumindest wenn man die Raumzeit als grundlegendere Perspektive als unseren "Raum mit Jetzt" ansieht. Wir verwenden dieselbe Blockzeit-Perspektive auch um Effekte der Relativitätstheorie anschaulich zu erklären, stellen uns aber nie so richtig vor wie genau denn unsere physikalische Welt tatsächlich in action aussieht in dieser vierdimensionalen Welt.... Mich erinnert das entfernt ein bisschen an die technische und physikalische Stromrichtung, wo die normierte Bezeichnung dem physikalischen Grundsachverhalt widerspricht, das für den praktischen Gebrauch aber keine Rolle spielt. Genauso, bloß andersrum. Natürlich ist das hier wesentlich komplizierter in der Formulierung, aber umso spektakulärer aus, nun ja, "erkenntnistheoretischer Perspektive", zumindest für mich. Es ist ein Unterschied, ob man in einem Raum lebt indem irgendwie die Zeit vergeht und das Licht allmächtig an uns vorbeirauscht oder ob wir selbst mit dieser Geschwindigkeit des Lichts durch ein vierdimensionales Gebilde brettern daß uns Hören und Sehen vergeht. Und das Licht? Steht einfach rum. |
#70
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AW: Eigenschaften „lichtartiger“ Dimensionen
Zitat:
Das kollidiert wohl heftiger als ich es mir vorstelle. Nur: heißt das schon daß die Sichtweise falsch ist?! Ich gebe zu daß es nach 4-dimensionalem Koordinatensystem und weniger nach Vektoren aussieht... Zitat:
Ge?ndert von Hermes (06.04.16 um 22:32 Uhr) |
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