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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#21
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Für den Bahnsteigsbeobachter ja, würde ich dir zustimmen.
Für ihn ist der durchfahrende Zug genausolang wie der Bahnsteig und wird für v=0 der Lorentzfaktor 1, wird der Zug länger. Für den Zugbeobachter, für den der Bahnsteig bereits bei der Durchfahrt verkürzt, also (hier absolut) kürzer als sein Zug ist, gilt hingegen: Für v=0 wird der Lorentzfaktor 1, d.h. der Bahnsteig wird nicht mehr verkürzt (oder halt um den Faktor 1 "verkürzt", wenn man so will) und damit ist der Bahnsteig genausolang wie sein Zug. Ich würde also sagen: Der Zug ist A) (absolut) gleichlang für den Zugbeobachter B) (absolut) länger für den Bahnsteigsbeobachter und C) (absolut) kürzer für keinen der beiden Beobachter als der Bahnsteig, wenn er im Bahnhof steht... |
#22
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Der nächste ganz wesentliche Punkt wäre nun, dass der Begriff "absolut" bei diesem Szenario keinen Sinn mehr ergibt, denn die Länge des Zuges ist (gemäß Rechnung) beobachterabhängig.
Und eben deshalb wird die zugehörige Theorie ja auch Relativitätstheorie genannt. Mehr zur Namensgebung gibt es hier zu lesen: http://www.relativ-kritisch.net/foru...pic.php?t=1615
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Freundliche Grüße, B. |
#23
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Die Rechnung ist für den Zugbeobachter insgesamt etwas komplizierter, weil in diesem System die beiden Lichtsignale nicht mehr gleichzeitig starten.
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Freundliche Grüße, B. |
#24
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Für den Zugbeobachter gilt L = gamma * l und wird mit gamma = 1 zu L = l, wobei L die Eigenlänge des Zuges und l die Eigenlänge des Bahnsteigs ist. Für v = 0 starten doch die Lichtsignale ("theoretisch"... das ist mir hier wichtig, weil es ja das Auslösen der Lichtsignale betrifft, und das hier nicht mehr gegeben ist...) gleichzeitig. Nur für v>0 tun sie es nicht mehr. Wenn aber die Lichtsignale für den Zugbeobachter gleichzeitig starten, dann weiss er, dass Zug und Bahnsteig gleich lang sind. Ist ja analog zum Bahnsteigsbeobachter beim durchfahrenden Zug^^ |
#25
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Für v > v_Bsp ist der Zug kürzer wie der Bahnsteig. Da wird zuerst das hintere und dann das vordere Signal ausgelöst. Für v < v_Bsp ist es genau umgekehrt. Das Beispiel ist so gesehen relativ speziell gewählt.
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Freundliche Grüße, B. |
#26
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Der im Zug sagt das nicht, für den ist der Zug bei der momentanen Geschwindigkeit länger. Will aber der im Zug, dass ihn die Lichtsignale gleichzeitig erreichen, und damit Zug und Bahnsteig gleichlang sind, muss er den Zug auf v=0 abbremsen. Dann sind aber Zug und Bahnsteig nicht mehr für den Bahnsteigsbeobachter gleichlang, sondern eben nur für den Zugbeobachter. Die meisten, die sagen, sie hätten das Gedankenexperiement verstanden, betrachten das ganze Szenario nur vom Bahnsteig aus. Sie wechseln also nie wirklich in das Bezugssystem Zug. Und auch das Gedankenexperiement selbst geht erstmal nur von einer absoluten Lichtgeschwindigkeit auf dem Bahnsteig aus (also der Bahnsteigsbeobachter legt fest, wann die Lichtblitze den Zugbeobachter zu erreichen haben, wenn die Lichtgeschwindigkeit am Bahnsteig absolut ist) und verkürzt die Systeme raumzeitlich erst dann so, dass die Lichtgeschwindigkeit auch im Zug absolut ist. |
#27
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Vielleicht kann man aber das Gedankenexperiment retten...
Folgendes Szenario: Du überholst mit deinem Motorrad mit 100 km/h auf der Landstrasse einen Truck und dir kommt mit 100 km/h ein Porsche entgegen. Als ruhiger und lässig ruhender Motorradfahrerbeobachter kommst du zu dem Schluss, dass der Porsche dir mit 200 km/h entgegenkommt. Das gleiche sagt der im ruhenden Porsche. Der im Truck sei mal egal Die Tatsache, dass man als Motorradfahrer ruhig bleibt, liegt daran, dass man die Autobahn gewohnt ist. Auf der fährt man ja 300 km/h, und wenn der Porsche da mit 100 km/h den linken Streifen blockiert, dann kommt der dir auch mit 200 km/h entgegen, also wie auf der Landstrasse, das passiert also oft und ist leicht handzuhaben Don't try, plz Übertragen auf den Einsteinzug der SRT heisst das: Betrachten wir das Szenarion vom Bahnsteig, wissen wir, dass das Lchtsignal von vorne mit einer Geschwindigkeit c+v mit dem Zugbeobachter "kollidiert" (das heisst aber nicht, dass das Licht sich schneller bewegt) und das Lichtsignal von hinten mit c-v. Da beide Zugenden gleichweit vom Zugbeobachter entfernt sind, sagen wir L Meter, also ist der Zug 2*L Meter lang, können wir mit t = s/v die Zeitpunkte t1 und t2 berechnen, an denen den Zugbeobachter die Lichtsignale von vorne und hinten erreichen. t1 = L/(c+v) t2 = L/(c-v) ( Für den Bahnsteigsbeobachter gilt t1 = t2 = L/c ) Und ab hier müsste man dann die Zeitdifferenz in die Längenkontraktion und Zeitdillitation des anderen Systems umrechnen... hmm Ge?ndert von Zweifels (05.08.19 um 11:21 Uhr) |
#28
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
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Freundliche Grüße, B. |
#29
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Wir addieren ja nur die Lichtgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit des Zugbeobachters, um ein System zu erschaffen, in dem der Zugbeobachter ruht. Also in der Realtiät bewegen sich der Zugbeobachter mit v und der Lichtblitz mit c aufeinander zu. Rein mathematisch kann man aber auch sagen, dass sich der Lichtblitz mit c+v auf den Zugbeobachter zubewegt und dieser ruht. Und der Zeitpunkt, den ich berechne, also wann der Lichtblitz den Zugbeobachter (vom Bahnsteig aus betrachtet) trifft, müsste in beiden Fällen der Gleiche sein. Oder? |
#30
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Nimm lieber diesen Abschnitt: https://en.wikipedia.org/wiki/Veloci...ial_relativity . Dort findet man die eigentlich gemeinte Formel. Im Nenner findet man den Korrekturfaktor, der dafür sorgt, dass c als Grenzgeschwindigkeit immer eingehalten wird, solange u < c und v < c.
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Freundliche Grüße, B. |
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