Zitat:
Zitat von Quantor
Ja, aber die QM lässt sich auch rein mit dem Dichteoperator formulieren. Die Unterscheidung ist insofern "künstlich", d.h. es gibt auch ein quantitatives Maß für gemischte Zustände.
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Klar.
Aber wenn ein Dichteoperator ein reines System beschreibt, d.h. ein Projektor ist, dann bleibt er ein Projektor. Und fundamentale Wechselwirkungen werden nun mal allesamt durch selbstadjungierte Hamiltonoperatoren und somit unitäre Zeitentwicklungsoperatoren beschrieben.
Ich sehe also keine Quelle bzw. keinen Prozess, aus dem diese gemischten Zustände stammen könnten - außer durch die o.g. künstlichen Effekte wie Näherungen.
Zitat:
Zitat von Quantor
"Inkohärenz" ist doch insofern nicht nur ein theoretischer Begriff, er tritt auch "real" in der Beschreibung der QM-Systeme.
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Ja, nur m.E. eben nicht auf der fundamentalen Ebene.
Zitat:
Zitat von Quantor
Die QM-Subsysteme A,B,C.. sind kohärent, das Gesamtsystem S=ABC.. ist inkohärent.
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Ich kenne die umgekehrte Aussage, dass ein reiner, verschränkter Zustand durch Ausspuren auf gemischte Subsysteme führt.
Kannst du mir erklären, wie du aus reinen Subsystemen ein gemischtes Gesamtsystem konstruierst? Ein direktes Produkt kann es ja nicht sein. Ich bestreite das nicht, ich sehe nur nicht, wie du das genau meinst.
Zitat:
Zitat von Quantor
M.E. sind dies zum einen eine (komplexe) QM-Vielteilchentheorie der elementareren Subsysteme und zum anderen eine statistische, makroskopische Eigenschaft, nämlich die thermische, innere Energie des Gesamtystems. Erst damit, somit in einer gewissen Komplexität des QM-Systems begründet, wird das Messgerät als QM-System inkohärent. Ein "klassisches Messgerät" ist somit per definitionem schon selbst dekohärent.
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Das System
ist oder
wird ja nicht inkohärent, wir
beschreiben es nur als solches im Rahmen der statistischen Mechanik.