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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#1
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EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Das EPR-Experiment zeigt, dass im Moment der Messung des Spins eines von 2 verschränkten Teilchen, der Spin des anderen den komplementären Wert hat.
Angenommen, man misst mit dem Stern-Gerlach-Experiment den Spin eines von 2 verschränkten Teilchen, wann steht dann des Spin des anderen Teilchens fest?
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#2
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Das kommt auf die Betrachtungsweise an.
Wenn du Spin A misst, steht für dich ab dieser Messung auch der Spin B fest; du weißt exakt, welchen Wert du bzw. jemand anders für Spin B erhalten würde. Für einen anderen Beobachter, der davor nichts weiß, stehen Spin A und B noch nicht fest. Wenn der andere Beobachter jedoch Platonist ist, würde er wohl argumentieren, dass ab dieser Messung sowohl Spin A als auch B feststehen, obwohl er nichts von der Messung weiß.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#3
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Und wie misst man, ob ein Spin feststeht?
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#4
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Z.B. mittels Stern-Gerlach, wobei aus der Positionsmessung der Spin folgt. Oder im Falle von Photonen mittels Polarisatoren und Photodetektoren.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#5
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Zitat:
Alles andere sind umständliche Versionen des Andromeda-Paradoxons, die nicht weiterhelfen. |
#6
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Wie gesagt es ist eine Frage der Sichtweise, und da gibt es für die Quantenmechanik nun mal verschiedene.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#7
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Betrachten wir mal das Teilchen in der Versuchsanordnung.
Beim Stern-Gerlach-Experiment ist der Drehimpuls durch die Ablenkung der Bahn festgelegt, z.B. nach oben bzw. nach unten. Damit sollte die Superposition der beiden Möglichkeiten aufgehoben sein, unabhängig davon, ob noch eine Lokalisierung des Teilchens erfolgt oder nicht. Richtig?
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#8
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Zitat:
φ(r) [a χ(↑) + b χ(↓)] dann erhältst du natürlich eine Superposition der Form a φ₁(r) χ(↑) + b φ₂(r) χ(↓) mit zwei Wellenpaketen φ₁, φ₂ die im Ortsraum unterschiedlich lokalisiert sind. Wenn du nun gemäß von Neumann zu Zeiger-Zuständen eines Messgerätes übergehst, die statt des Spins den Ort des Elektrons anzeigen, dann findest du a φ₁(r) χ(↑) Z₁ + b φ₂(r) χ(↓) Z₁ d.h. auch eine Superposition der Zeiger für Ort 1 und Ort 2. Du wirst die Superposition erst dadurch los, dass du eine Ortsmessung durchführst bzw. diese beschreibst. Damit folgt dann z.B. mit Wahrscheinlichkeit |a|² die Projektion φ₁(r) χ(↑) Z₁ Für zwei verschränkte Teilchen musst du natürlich aus zwei Einzelzuständen einen verschränkten Zustand konstruieren.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (31.10.20 um 08:19 Uhr) |
#9
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Bleiben wir bei Stern-Gerlach und nennen die Superposition Ablenkung nach oben + Ablenkung nach unten. Das inhomogene Magnetfeld erzwingt die Entscheidung oben oder unten. Ist das nicht eine Messung, auch wenn man das Resultat nicht kennt?
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#10
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AW: EPR und Stern-Gerlach-Effekt
Das inhomogene Magnetfeld sei so beschaffen, dass es ein initiales Wellenpaket φ(r) mit Spinzustand χ(↑) bzw. χ(↓) in den finalen Zustand φ₁(r) χ(↑) bzw. φ₂(r) χ(↓) überführt. Ersteres entspreche der Ablenkung nach oben, letzteres der Ablenkung nach unten.
Das Magnetfeld überführt dann den Superpositionszustand φ(r) [a χ(↑) + b χ(↓)] in a φ₁(r) χ(↑) + b φ₂(r) χ(↓) Es handelt sich dabei um die unitäre und lineare Zeitentwicklung gemäß der Schrödingergleichung - genauer: der Pauli-Gleichung. Dabei wird keine Entscheidung erzwungen, es findet keine Messung statt. Eine Messung wäre eine Ortsmessung, z.B. durch einen Detektor.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (01.11.20 um 06:05 Uhr) |
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