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AW: Systemkrise(?)
... jojou, - die Schweizer in ihrer Alpenfestung, werden das Ding schon am Laufen halten
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#92
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AW: Systemkrise(?)
Hi.
Zitat:
Da mach ich also Geschäfte, die auf 10 oder sogar 20 Jahre angelegt sind, mit Leuten, die sich nicht einmal Gedanken über einen Zeitraum von 3 Jahren machen. Aber jetzt, wo du's sagst, bestätigt das genau den unterschwelligen Eindruck, den so manches Gespräch mit einem Banker bei mir hinterlassen hat. Zum Glück gibt es Ausnahmen. Aus meinem momentanen Status heraus kann ich die Krise noch relativ gelassen sehen. Vor 5 Jahren, als die Zinsen im Keller waren, wurde ich teilweise belächelt, als ich in langfristige Finanzierungen "Airbags" eingebaut habe. -Ich hoffe nur, dass mir das Grinsen nicht noch vergehen wird. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#93
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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
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www.lhc-facts.ch |
#94
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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
Ich bin gerade heute -Kaiserwetter - wieder durch den Wald gelaufen und habe die Natur genossen, so wie sie sein könnte, aber immer weniger ist. Der Mensch greift derart zerstörend in den Naturkreislauf ein, daß er anderen Lebensformen und auch Teilen der eigenen Spezies jeden Tag ein wenig mehr von deren Lebensgrundlagen nimmt. Was wird, wenn wir irgendwann diesen Planeten zu einer reinen Industrieanlage umgewandelt haben werden, in der jede Pflanze nur noch dann existieren darf, wenn sie einen wirtschaftlichen Nutzen erzeugt? Und wo Tiere nur noch die Funktion als Eiweißquelle haben? Und der Mensch nur noch Daseinsberechtigung haben wird, wenn er Gewinn erwirtschaftet? Schon heute ist dies für die Mehrheit der Menschen und so ziemlich alle übrigen Bewohner dieses Globus ein "******planet", wo sich 10-jährige prostituieren müssen, um essen zu können, wo 5-jährige Feldarbeit verrichten oder Teppiche knüpfen müssen, um Wucherern den Zins zu verdienen, oder wo sich Bauern in Drittländern das Leben nehmen, weil sie ihre Familien nicht mehr ernähren können, weil kriminelle Politiker der "ersten Welt" ihnen mit subventionierten Lebensmitteln den Verkauf ihrer Produkte unmöglich machen usw. usf.. möbius, Du weißt, ich bin Pantheist und hoffe, die nächste Runde in diesem Universum werden einige meiner Bestandteile in einer anderen bewußten Daseinsform verbringen. Der Mensch ist eine Mißgeburt, er gehört abgeschafft. Und ich bin sicher, die Natur wird dies auch früher oder später erledigen. |
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AW: Systemkrise(?)
.....oder wir nehmen das Problem genau jetzt selbst in die Hand...
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AW: Systemkrise(?)
Hi EMI.
Zitat:
Warum ich dennoch skeptisch bleibe? -Weil diesen negativen Werten auf dem Papier ganz reelle positive Werte gegenüberstehen. Keine Bank leiht dir Geld, wenn du keine adäquaten Sicherheiten bieten kannst. Wer weiss schon, was den Kameraden alles einfallen wird, wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht... Und das gilt nicht nur für Banken und Versicherungen, nein, auch der Fiskus wird sich im Bedarfsfall dort bedienen, wo es was zu holen gibt. Es kann sich also sprichwörtlich niemand in absoluter Sicherheit wiegen. Am meisten Sicherheit bieten wohl tatsächlich Elementarwerte, und da sehe ich Gold nicht an erster Stelle. Gold kann man nicht essen. Hier passt vielleicht ein Satz, der Konfuzius zugeschrieben wird: "Ihr achtet gering den Bauern, doch kommt ihr keinen Tag ohne seine Produkte aus." Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#97
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AW: Systemkrise(?)
Hi EMI.
Zitat:
Aber die Fahrzeugbriefe bleiben bis zur vollständigen Kredittilgung tatsächlich bei der Bank. Nun gut, ein Fahrzeugbrief ist auch nur ein Fetzen Papier, und wenn das dazugehörige Fahrzeug nur noch ein Haufen Schrott ist, muss die Versicherung dafür einspringen. Aber das meinte ich nicht. Dauerhaft werthaltig waren in der Vergangenheit immer Immobilien. Und um die wär's schon schade. In meinem Fall werden die Banken den Deibel tun, und mir die Kredite vorzeitig fällig stellen. Das wäre ein äusserst schlechtes Geschäft für sie. Aber wie gesagt, wer weiß schon, was denen so alles einfällt? Deshalb meine "Airbags". Das ist ein klein wenig kompliziert, und ich möchte das auch nicht hier in aller Öffentlichkeit ausbreiten, aber soviel kann ich dazu sagen: Erstens muss man sich durch geeignete Maßnahmen langfristig günstige Zinssätze sichern. Zweitens sollte man seine Hausbank als Mitverantwortlichen gegenüber Dritten (auch und vor allem nachgelagerten Kreditgebern) mit im Boot haben. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#98
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AW: Systemkrise(?)
Zitat:
Und die 35 Milliarden waren nichtmal das Hauptthema der Nachrichtensendungen. Sondern Agypten. (Dabei weiss doch jeder dass die Pyramiden noch stehen und man in der Wueste dort entfuehrt wird.) Wenn ich da an die Diskussionen um die Kosten der Wiedervereinigung denke. Vielleicht hat man sich auch schon an solche etwas hoeheren Ausgaben gewoehnt. Ich weiss warum die zuerst Ägypten gebracht haben. Die Befreiung war naehmlich kostenlos. Die Nachrichtensender denken sich : Na zuerst bringen wir mal ein kostenloses Schmankerl und dann erwaehnen wir beilaufig die 35 Milliarden. Aber dennoch. So ganz pessimistisch bin ich noch nicht. Und was ich zu verlieren habe ist soundso nicht mehr als eine Portokasse. Juhu ich bin arm Und das mit den bluehenden Landschaften ist fuer Allergiker zudem gar net gesund. Ge?ndert von richy (29.09.08 um 17:14 Uhr) |
#99
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AW: Systemkrise(?)
Der Weg vom neoliberalen Freihandel führt über die Sozialisierung der Bankenverluste direkt in die faschistische Diktatur:
”Die Entscheidungen des US-Finanzministers Henry Paulson, was dieses Gesetz des Rettungsplans betrifft, sind nicht überprüfbar und werden nach eigenen Ermessen der Behörde entschieden, und dürfen durch kein Gericht oder anderer Behörde überprüft werden.” (New York Times) Das heisst Entscheidungen, welche die sogenannte “Mutter aller Rettungsaktionen” betreffen, womit 700 Milliarden USD an Steuergeldern verteilt werden um die wertlosen Sicherheiten der dahinsiechenden Finanzinstitutionen zu kaufen, dürfen nicht durch ein Gericht überprüft, verändert oder für ungültig erklärt werden, auch nicht durch die gewählten Repräsentanten des Volkes. Alle Entscheidungsbefugnisse liegen alleine in der Hand der Exekutive und können nicht kontrolliert oder verändert werden. Dieser Vorschlag von Finanzminister Henry Paulson ist schlichtweg ein Skandal und jenseits dessen was auch nur noch im Entferntesten mit einer Demokratie verglichen werden kann, deren Markenzeichen (Gewaltentrennung zwischen Legislative, Judikative und Exekutive) mit Füssen getreten wird um ein bisschen Zeit zu gewinnen. Der Crash lässt sich verzögern, aber nicht aufhalten – und das ist exakt so gewollt zwecks Installation eines neuen zentralen Weltbanksystems unter einer im Hintergrund operierenden feudalistischen Schattenregierung, die über ein Millionenheer versklavter Bank- und Steuerdebitoren herrscht. Wer Schulden hat, sollte diese schnellstmöglich zurückzahlen, auch wenn der Zinssatz über die Kreditlaufzeit vertraglich festgelegt ist. Die Banken sind inmitten der Liquiditätskrise froh darum. Auf keinen Fall werden sie ihre Guthaben durch die Schuldner weginflationieren lassen und gegebenenfalls die Kredite kündigen - die somit sofort fällig werden -, jedoch aus “Kulanz und der Vermeidung besonderer Härtefälle“ neue Verträge mit variablen Zinssätzen anbieten! In Deutschland hat schon mancher Häuslebauer sein Dach über dem Kopf verloren (richy hat auf eine Doku hingewiesen: Und plötzlich ist das Haus weg) - trotz regelmässig bedienter Kredite -, weil die Hausbank die Grundschuld in ein Paket mit faulen Hypothekenschulden zusammen mischte und sie für schnelles Geld an Hedge-Fonds verscherbelte. Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung Ge?ndert von rene (29.09.08 um 19:51 Uhr) Grund: Orthografie, Deklinations, Flexions- und sonstige Fehler |
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AW: Systemkrise(?)
Hallo EMI
Zitat:
Ohne staatliche Finanzspritze wäre das Finanzsystem zusammengebrochen. Mit der Spritze wird es einfach ein bisschen später zusammenbrechen – aber zu einem wesentlich teureren Preis, in dem man dem schlechten noch das gute Geld hinterher wirft. Jetzt setzt sich konsequenterweise dieser Trend in Europa fort. Exportweltmeister Deutschland hat für seinen Erfolg seine Binnenwirtschaft aufgegeben und dürfte ziemlich heftig von der bald beginnenden Krise der Realwirtschaft betroffen sein. Ich möchte keine Angst verbreiten und sag’s sachlich und nüchtern: Macht euch aufs Schlimmste gefasst. Diese vorhersehbare kaskadenartige Entwicklung ist nicht aufzuhalten und alle künftigen angepriesenen “Rettungspläne“ sind nichts als weitere Spekulationsblasen mit undurchsichtigem zweifelhaftem Hintergrund. Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
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