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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Mal zurück zum Experiment:
CERN liegt auf ca. 450m Meereshöhe, das Gran Sasso Labor auf ca. 950. Also ungefähr 500 Meter Höhenunterschied. Wenn man die beiden Uhren per Satellit zwangssychronisiert, baut man hier einen Fehler zu den tatsächlichen Verhältnissen ein. Nach ART läuft die Zeit im CERN nämlich langsamer als im Gran Sasso. Ein anderer Punkt wäre die Erdrotation. Die EM-Signale, die zur Uhrensynchronisation dienen, durchlaufen eine Strecke von zig-tausend Kilometern. Die Neutrinos nur 730km. Alles in einem rotierenden System! Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#92
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Zitat:
das sind naheliegende Fehlermöglichkeiten. Ich unterstelle mal, das diese von den Autoren der Originalarbeit bedacht wurden und auch im Originalartikel rechnerisch dargelegt wurden. Trifft das zu? M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#93
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Zitat:
die gravitative Zeitdilatation für 500 Höhenmeter auf der Erdoberfläche ist von Größenordnung 10^-13. Das kann man getrost vergessen. Das ist ein Riesen-Team von 50 Physikern oder mehr; beim CERN haben das jede Menge Profis "quer gelesen" - besonders bei so einer Publikation. Bei allem gesunden Selbstbewusstsein: die Chance, dass wir hier was finden, was die übersehen haben sollen, halte ich für absurd. |
#94
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Zitat:
ich denke, wenn die Loop-Quantengravitation (LQG) die SRT in Frage stellen würde, dann wäre es nicht wiklich naheliegend von einer Vereinheitlichung zu sprechen. Da die LQG allerseits als mögliches Verinheitlichungsmodell bezeichnet wird, schließe ich, dass die LQG der SRT nicht im wesentlichen widerspricht. Allerdings heißt es bei Wikipedia beispielsweise auch: Zitat:
Oft wird nur davon gesprochen: Zitat:
Zitat:
----- Zitat:
ich gehe davon aus (ich weiß es nicht), dass die Vorhersagen der LQG prinzipiell nichts mit der Überlegung über die Existenz von Tachyonen zu tun haben, sondern sich auf ganz normale Teilchen beziehen, die auch auf v < c abgebremst werden können (abgesehen von Photonen). Bei Wikipedia heiße es: Zitat:
Wenn Teilchen so energiereich werden, dass ihre Wellenlänge extrem kurz wird, und daher in die Größenordnunden der Planklänge vordringt, dann fangen diese Teilchen in gewisserweise an auf der Raumzeit zu hüpfen. Womit ich nicht meine, dass sie unsere Raumzeit verlassen. Sie verbinden sich nicht mit bestimmten Raumzeitknoten und lassen diese aus. Von einem ruhenden Beobachter aus gesehen, der mit allen entsprechenden Raumzeitknoten verbunden ist, können die beschleunigten Teilchen daher überlichtschnell erscheinen. Ich mutmaße, dass im Bezugsystem der beschleunigten Teilchen, diese für sich selbst stets eine Geschwindigkeit < c (bei ruhemassebehafteten Teilchen) bzw. v = c (bei Licht) messen würden. Nicht zuletzt weil ich von der LQG wenig weiß, sind dies natürlich nur Überlegungen und Mutmaßungen eines Physik-Wannabe's Freundlichst, AMC Ge?ndert von amc (27.09.11 um 19:50 Uhr) |
#95
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Zitat:
Bemannte interstellare Raumflüge könnten wir uns dann also wohl trotzdem abschminken. Allerdings im Bezugssystem eines relativ zu ihm ruhenden Beobachters wären die Uhren langsamer gelaufen, also könnten wir ja besonders langlebige Raumsonden ein paar Jahrtausende auf die Reise schicken, und bei uns sind dann nur ein paar Jahrzente vergangen. Ich liebe Science Fiction Zitat:
Grüße, AMC Ge?ndert von amc (29.09.11 um 13:00 Uhr) |
#96
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Hallo zusammen!
Mir ist Heute eine völlig abstruse Idee gekommen. Nicht, dass ich sie für realistisch halte, aber gekommen ist sie trotzdem. Man hat bei den Neutinos bis Heute also folgendes vlt. gemessen: 1. imaginäre Masse (= negative Energie), 2. Geschwindigkeit, die geringfügig grösser als LG sein könnte, 3. wenn sie überhaupt Masse haben, dann ist diese sehr sehr sehr klein, 4. Oszillation. Das alles hängt im Grunde zusammen. Könnte das alles ein quantenmechanischer Effekt a la "Casimir" sein? Wir haben ja in der QM so ein Ding genannt - Unschärferelation. Hier wäre speziell die Energie-Zeit-Unschärfe von Bedeutung. Die Überlegung ist - kann die Masse/Energie (nicht nur Ruhemasse) der Neutrinos so gering sein, dass hier die Unschärfe "zuschlägt"? Dass das alles, wie man so schön sagt, qm-Effekte höherer Ordnung sind? Dann wäre ihre aktuell (vlt.) gemessene Geschwindigkeit>c keine echte Geschwindigkeit, und würde sich auch (und vor allem) nicht kumulativ verhalten. Im Gegenteil. Sie würde im Falle eines großen Zeitunterschiedes zwischen "Erzeugung" und "Detektion" eher in Hintergrund treten (~ großer Abstand zwischen den Platten bei Casimir-Effekt). Misst man aber fast sofort, dann wird's "sichtbar". Da nun Zeit und Energie auf's engste miteinander verknüpft sind (Energie-Zeit-Unschärfe), würde es vlt. lediglich vom Aufbau des Experimentes abhängen, an Stelle von v>c eine negative Masse zu messen. Dass es, falls zutreffend, auch die Neutrino-Oszillation betreffen könnte, wäre dann auch möglich. ??? Wie ich schon sagte - völlig abstrus. Gruß, Johann Ge?ndert von JoAx (30.09.11 um 12:01 Uhr) |
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Wo hat man eine negative Masse gemessen??
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Frag ich mich auch. Materie mit negativer Energiedichte ist ein rein hypothetisches Konstrukt.
Grüsse, MP |
#99
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Zitat:
Somit nimmt man in t von t' aus negative Masse wahr, oder hab ich mich da jetzt verhaspelt? Ich meine so und nicht anders muss es sein. Die Messung der Neutrinos findet also an ihrem Beobachtungsort statt, welcher sich vom Ort des Beobachters unterscheidet, wenn: die Masse m in mG/rc² der Masse des Universums entspräche und r deren Radius des Begrenzungsraumes und b) muss dessen Umgebung auch noch ein gewöhnlicher 3-dim-Raum sein, da sonst Newtons Schwerkraftfomulierung nicht mehr griffe. Das wäre zumindest eine Perspektive, aus der Hawkwinds Zitat verständlich würde. Der Ereignishorizont eines nicht rotierenden und elektrisch ungeladen Schwarzen Loches mG/c² wäre dann größer als es der Radius des Begrenzungsraumes r ist, damit mG/rc²>1. Dies möge in dieser, meiner Ausführung bzgl. des Universums zutreffen. Gruß, Nick
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Albert Einstein Ge?ndert von Nick Rymer (30.09.11 um 10:06 Uhr) |
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AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
Ich wollte eigentlich nur wissen, in welchem Experiment eine negative Neutrinomasse gemessen wurde.
Von so einem Experiment weiss ich nichts. |
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