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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#131
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo rene,
danke für die weitere beeindruckende Detaillierung der Nomenklatur zur Schrödingergleichung. Aber das ist nicht richtig: Zitat:
Und wenn man genau dieses fehlende Glied aus welchen Gründen auch immer nicht zulassen möchte, kommen nur immer neue Formulierungen der Beschreibung aus verschiedenen Blickwinkeln dabei heraus. Es würde mich nicht wundern, wenn man auch die Bohmsche Mechanik als (umständliche) mathematische Beschreibung eines Multiversums auffassen könnte. Falls Du meinst daß eine VWI letztlich auf eine 'verborgene Variable' die durch die Quantenmechanik widerlegt wurde hinausläuft ist das nicht ganz richtig. Diese globale Variable (die 'Vielen-Welten' bzw eine 5. dimensionale globale Ausdehnung) ist eben nicht im beobachteten Universum verborgen, dieses bleibt für sich und in sich gesehen vollständig und damit auch die Schrödingergleichung. Im Gegensatz zur Annahme, daß die Schrödingergleichung unvollständig sei weil sie die Welt nur in 'Wahrscheinlichkeiten' vorhersagt, ist unsere beobachtbare Welt vielmehr nur ein kleiner Teil dieser Gleichung. Zitat:
In einem Multiversum ist alles determiniert, aber auf eine Art und Weise, die uns und dem 'Zufall' trotzdem jede denkbare Freiheit gewährt. Wenn es weitere Dimensionen außerhalb unseres üblichen Erfahrungsraums gibt (und dazu zähle ich auch schon die Zeit als Ganzes, 'Blockzeit'), dann sind sämtliche Begriffe, die wir überhaupt kennen notwendigerweise zu transzendieren bzw verlieren ihre übliche Bedeutung aus einem Gesamtkontext heraus betrachtet. Determination, Freiheit, Ursache & Wirkung sind alles Ideen aus unserer dynamischen Raumzeit-Logik heraus geboren. Ist diese nur ein Ausschnitt eines größeren Ganzen, sollte man überlegen wie sich Gewohntes aus dieser erweiterten Perspektive heraus darstellt. Transzendieren, ein unangenehmes Wort für Physiker. Um auf dem Teppich zu bleiben könnte man anfangen physikalische Gleichungen so umzuformulieren, daß sie nicht mehr aus einer dynamischen Raumzeitperspektive formuliert sind, sondern global das Ganze beschreiben. Nichts anderes ist das Konzept 'Raumzeit' bereits, nichts anderes ist die Schrödingergleichung ohne den herbeigedachten 'Zusammenbruch' oder 'dazwischengeschaltete' Dekohärenz. |
#132
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Vorschlag: Dann fang doch mal an damit.
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#133
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Ich bin auch sehr gespannt auf das Gleichungssystem, das "global das Ganze beschreibt" ...
Wer's zuerst hat, kriegt den Physik-Nobelpreis, koste es, was es wolle ... Gruß, möbius |
#134
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hi rene
Zitat:
- Existiert ueberhaupt etwas real phyikalisches, dass man veranschaulichen koennte ? Zunaechst impliziert dies deine Aussage scheinbar. Betrachtet man deine komplette Argumentationskette ergibt sich aber ein ganz anderes Bild : Zitat:
Zuerst gibt man sich damit zufrieden, aber dann waere unsere physikalische Welt das Produkt einer abstrakten Welt. Eine Traumwelt. Das ist ein grosser Unteschied zu der Aussage, dass etwas (irreales) physikalisches existiert, dass die KD lediglich nicht interpretieren kann. Das wuerde ich bevozugen. Zitat:
Es ist ja erfreulich, dass darueber einige Ansaetze ausgesondert werden konnten, aber diese stehen deshalb nicht mehr zur Debatte. Von aktuellem Interesse waere das Kochen Specker Theorem, denn damit lassen sich nochmals Klassen von Modellen bezueglich der Nichtkontektualitaet und Wert Definiertheit aussondern. Auch erklaeren warum man die ungenaue Formulierung "lokale Variablen" verwendet. Weils sonst zu lang wird alle Klassen anzusprechen. Anton Zeilingers Versuche betreffen die Kontektualitaet und koennten durchaus den von dir erwaehnten Versuchen zu den Bellschen Ungleichungen haben. Wobei die Bohmsche Mechanik dies laut Wiki nicht betrifft. Bei der VWI bin ich mir nicht sicher. Irgnedwelche Interpretationen wird die Kontextualitaet aber wohl hoffentlich betreffen :-) Zitat:
Zitat:
Ist ja prima, dass du dies alles nochmals ausfuehrlich anschreibst, aber darn zweifelt ja niemand. Es macht aber keinen Sinn auf die Fage : Was ist ein Ball ? mit 4/3*Pi*r^2 zu antworten. Man kann damit hoechstens argumentieren, warum ein vorliegender Gegenstand kein Ball sein kann, sondern zum Beispiel ein Zylinder. Wenn ich den Radius Messe und nicht den Volumeninhalt einer Kugel erhalte. Welche Interpretationen somit falsch sein muessen. Zitat:
Das waere ein interessanter Aspekt, aber leider halt das falsche Thema fuer das Forum hier Gruesse Ge?ndert von richy (22.11.09 um 16:38 Uhr) |
#135
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Ob du ein Teilchen ueber seinen Ort oder seinen Impuls charkterisierst ist eine Frage der Definition. Die du hiermit festgelegt hast. Wobei man auch darueber streiten kann ab welcher Aufschaltdauer eine Sinusschwingung als eine solche zu bezeichnen ist oder als ein Knacken. Oder ab welcher Breite einer Spektrallinie die zugehoerige Zeitfunktion als harmonische Schwingung oder Knacken, Impuls zu bezeichnen ist. Ja, das war eine Ungenauigkeit von mir, wobei ich Teichen und Welle nicht definiert habe. Damit raeumst du aber kein Problem der KD aus dem Weg sondern fuegst noch eines hinzu. Genauso kann oder muss man in Frage stellen ob die Angabe Welle nach der KD einen Sinn macht. Es gibt ueberhaupt keine Aussage ob die Wahrscheinlichkeitswelle ueberhaupt etwas physikalisch beschreibt. Und das war an der Stelle auch noch kein Thema, denn es ging um die Fernwirkung, deren notwendige Voraussetzung ist, dass sich durch die Messung an dem Teilchen ueberhaupt etwas aendert. Ansonsten kann wie bei Bertelmans Socken schlecht etwas wirken. Farbmonitore gibt es momentan recht guenstig und das Wort lokalisiert ist mir nicht entgangen. Ge?ndert von richy (22.11.09 um 16:40 Uhr) |
#136
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Eine historisch verschüttete Interpretation findet sich bei Erwin Schrödinger 1954 in "Are ther Quantum jumps". (siehe http://mikomma.de/schroe/quantumjumps.htm ) Schrödinger spricht dort von Resonanzprozessen. Grob bildlich gesprochen: Die zu messende Größe wirkt wie eine Antenne. Den möglichen Messwerten entsprechen die möglichen stehenden Wellen der "Antenne".
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#137
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Stimmt. Du hattest über Messungen ganz allgemein geredet und damit lagst du falsch. Es ist doch alles nachlesbar hier; warum um Himmels Willen windest du dich denn so ???
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#138
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
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#139
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
richy schrieb : Zitat:
Richtig ist daher: Rene schrieb : Zitat:
Ebenso zutreffend ist : Uli schrieb Zitat:
Uli schrieb Zitat:
Ebenfalls richtig : Uli schrieb Zitat:
Und das ist viel zu wenig deinerseits, dass du z.B Orbits Job bei AC uebernehmen koenntest :-) Zitat:
Damit waere bezueglich der KD nun ja alles geklaert, bis auf ein paar Details warum man zu einem 3/4*Pi*r^3 auch Ball sagen kann. Weil man r messen kann ? Gerd Mueller trifft den VierDrittel_pi_err_hochdrei. Schuss und Tor. Der VierDrittel_pi_er_hochdrei ist drin !!! Zitat:
Ge?ndert von richy (25.11.09 um 05:13 Uhr) |
#140
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AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
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Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
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