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AW: Ukraine
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. kein Kriegstreiber ist - er aufgrund seiner ehemaligen Stellung innerhalb der NATO die Denk- und Handlungsabläufe innerhalb dieser Organisation sicherlich als "Insider" beurteilen kann - mehr Einblicke in die Statuten der Nato, hat, als jeder andere hier im Forum (und wahrscheinlich nicht nur dort, wenn man das Abstimmungsverhalten der Bundesregierung zu den Taurus-Lieferungen berücksichtigt) - er als deutscher Staatsbürger und in seinen Positionen innerhalb der Bundeswehr vor allem eben auch "deutsche Interessen" in den Mittelpunkt seines Denkens stellt. Zudem ist ihm sicherlich nicht nur das Soldatengesetz bekannt sondern ihm sind bestimmt auch die maßgeblichen Artikel des deutschen GG geläufig. - usw. Das sind nur einige Gründe, warum mich die Meinung von Harald Kujat interessiert. Du brauchst Dir - obwohl Deutscher - keine weiteren Gedanken machen. Du hast nicht nur das 45. sondern sogar schon das 60. Lebensjahr überschritten und lebst zudem in einem Land, das der NATO nicht angehört und damit von Handlungen dieses Militärbündnisses nur partiell (und trotzdem nicht unwesentlich) betroffen sein wird/würde.... Ich spare mir aber gerne in Zukunft die Zeit, hier Links zu teilen, die für Dich und andere User uninteressant sind
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand Stephen Hawking |
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AW: Ukraine
Ich habe noch nicht so viel von Kujat gelesen als dass ich mit Sicherheit wüsste, dass sich das nicht lohnt. Deswegen habe ich den verlinkten Artikel gelesen und fand ihn wie gesagt nicht nur polemisch, sondern auch unredlich. Der Mann hat offensichtlich eine Agenda, bei der ihn Faktenchecks nur stören würden. Entsprechend wenig überzeugend ist auch seine Argumentation.
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AW: Ukraine
Zitat:
Es ist doch nun wohlbekannt, dass Putins "5.Kolonne" in westlichen Medien, sozialen Netzwerken, etc. äußerst aktiv ist. Kujat ist ein Teil davon, wie ja auch seine Verbindungen Richtung Kreml nahelegen. |
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AW: Ukraine
Zitat:
Schweigen und Ignoranz kann für alle Seiten tödlich sein
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#335
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AW: Ukraine
Zitat:
BTW, Kujat geht mir schon lange auf den Keks: überall begegnet man seinen Putin-versteherischen Artikeln, Interviews und Video-Clips. Natürlich ist er gegen die Unterstützung der Ukraine, weil das Putin weh tut. Wer schon die Bombardierung von Krankenhäusern in Syrien lobt, der ist für mich sowieso gestorben. Ge?ndert von Hawkwind (20.01.24 um 08:03 Uhr) |
#336
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AW: Ukraine
Zitat:
Teile der deutschen Bundesregierung - ich denke hier besonders an die FDP und z.B. deren Waffen-Lobbyisten Strack-Zimmermann - haben sich bei der Abstimmung im Bundestag gegen die Taurus-Lieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Tschernobyl liegt näher an Moskau als an Berlin. Bei einer (nuklearen) Eskalation würde Deutschland ganz sicher im Fokus der Russen liegen. Das ergibt sich mE auch aus den Nuklearwaffen der USA, die in DE lagern. In Kaliningrad sind russische Iskander stationiert. Deren Reichweite liegt bei ca. 500 km - der Einzugsbereich von Berlin wäre damit erreichbar. Die wichtige Frage ist doch: Wird Putin einen Krieg mit der NATO riskieren? Über die Möglichkeit einer Wiederwahl von Donald Trump ist noch nichts entschieden...und auch der würde in erster Linie US-Interessen vertreten und keine europäischen. Zitat:
Ich frage mich schon länger, warum beispielsweise Alexej Nawalny nach Russland zurück gekehrt ist. Das Regime dort hat ihn schon einmal fast umgebracht. Trotzdem hat er sich nach der Behandlung und Genesung in DE nur Rückkehr in seine Heimat entschlossen. Er wird - so wie es derzeit aussieht - dort wohl den Rest seines Lebens in Straflagern verbringen. Hat er sich und seine Möglichkeiten überschätzt? Er besitzt nicht die Strahlkraft eines Mahatma Gandhi, dem es mehrfach gelungen ist, politische Entscheidungen auf höchster Ebene herbeizuführen bzw. zu beeinflussen. Und schon der reiche Oligarch Michail Chodorkowski konnte seinerzeit nichts gegen Putin ausrichten...
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#337
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AW: Ukraine
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a) Die sprachlichen/rhetorischen/schauspielerischen Fähigkeiten der Außenministerin b) Die Erlaubnis von Waffenlieferungen in die Ukraine c) beides
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (21.01.24 um 14:49 Uhr) |
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AW: Ukraine
Ich würde dich gerne besser verstehen. Ich kann zum Beispiel dieser Aussage nicht folgen.
Ich nenne meine Sicht der Dinge, mit Bezug auf typische Gegenmeinungen, die ich für falsch halte: 1. Dieser Krieg ging nicht vom Westen aus. Niemand hier wollte diesen Krieg, und er nützt auch niemandem hier. Auch nicht den USA, die starke Bündnispartner brauchen im Wettstreit mit China. 2. Dieser Krieg kann nur dann schnell beendet werden, wenn man Putin zumindest die eroberten Gebiete überlässt. Das hat er oft genug klargemacht. Er könnte m.E. auch mittelfristig beendet werden, indem man die Ukraine in die Lage versetzt, russische Truppen aus dem Staatsgebiet zu verdrängen. Man kann den Krieg auch in die Länge ziehen, indem man weiter gerade genug zum kurzfristigen Überleben liefert. Am Ende dieses Weges wird die Ukraine auch besiegt sein, aber mit noch höheren Opfern als in der schnellen Variante. Manche scheinen der Meinung zu sein, Putin hätte längst einem Frieden ohne Annexion und Regierungswechsel zugestimmt, wenn der Westen (in Form von Boris Johnson?) nicht interveniert hätte. Das halte ich für reine Verschwörungstheorie, weil es in keinster Sinn ergibt. 3. Wenn man der Ukraine Waffenlieferungen zukommen lassen will, ist man nicht automatisch "Kriegstreiber". Putin hat den Krieg angefangen, er treibt ihn weiter, und nur er könnte ihn schnell beenden. Die Alternative ist wie gesagt, dass man ihn mit seinen Kriegszielen durchkommen lässt. Das halte ich für keine gute Idee. Du schon? 4. Wenn man Putin nicht damit durchkommen lassen will, ist meiner Meinung nach eine schnelle Ausweitung der Unterstützung unumgänglich, weil die Ukraine sonst nach langem Abnutzungskrieg verlieren wird. Und der wird noch übler sein als bisher. Ich möchte wie gesagt gerne verstehen, wo wir hier auseinander liegen. Bist du der Meinung, der Westen würde irgendwie vom Krieg profitieren und und ihn deswegen trotz Putins Friedenswillen am Laufen halten? Also gehen wir von unterschiedlichen Voraussetzungen aus? Oder kommen wir bei gleichen Voraussetzungen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen? |
#339
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AW: Ukraine
Zitat:
Eine ähnliche Situation hatten wird zur Zeit des Warschauer Pakts, Oktober 1962, als dieser Atomraketen auf Kuba an der Grenze zur USA installieren wollte. Wenn Chruschtschow und John F. Kennedy nicht vernünftig reagiert hätten, wäre ein neuer Weltkrieg ausgebrochen. Wäre der Warschauer Pakt an die Grenze herangerückt, dann wären die USA in Kuba einmaschiert. Dann hätten wir die heutige Situation mit umgekehrten Vorzeichen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kubakrise Wer weiß was sich hinter den Kulissen zwischen der NATO und Russland vor dem Einmarsch in der Ukraine abgespielt hat. Darüber können wir nur spekulieren. Eigenartige war, dass das westlich Bündnis den Einmarsch vorausgesagt hat. Vielleicht sind diesem gescheiterte geheime Verhandlungen vorangegangen, es gab leider keine Chruschtschows in diesem Konflikt. Was kann oder muss jetzt in dieser auswegslosen Situation getan werten? Für Verhandlungen ist es zu spät. Entweder man baut kurzfristen enormen miltärischen Druck auf und zwingt Russland die Ukraine zu verlassen, oder man lässt langfristig die Ukraine verlieren. Zweiters kommt durch einen langen Abnutzungskrieg zustande, bei dem Russland auf dem längeren Ast sitzt.
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry Ge?ndert von Geku (22.01.24 um 09:59 Uhr) |
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AW: Ukraine
Aussagen wie:
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry Ge?ndert von Geku (22.01.24 um 10:03 Uhr) |
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