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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#31
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
Eine Beobachtung ist eben nur eine solche - und noch lange kein Eingriff in eine Wechselwirkung! Es liegt am Begriff Wechselwirkung: rein physikalisch ist eine Wechselwirkung eine physikalisch existente Beziehung. Ich sehe eher das einmalige Geschehen im Vordergrund, das die Ursache einer (singulären) Beobachtung ist. Eine Wechselwirkung ist ein dauerhaft bestehendes Faktum, das physikalisch entdeckt und berechnet werden kann. Eine Beobachtung einer Wechselwirkung ist noch nichts Neues, wenn die Wechselwirkung sich so verhält, wie physikalisch bekannt. Ein Beobachter stellt dann eben diese fest und erwartet, dass sie sich so verhält, wie bekannt. Wenn ein Beobachter in eine Wechselwirkung eingreift wird er Teil dieses Systems und er ist dann nicht mehr nur Beobachter!
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ingeniosus ------------------------------------------------------- Hat der menschliche Geist ein neues Naturgesetz bewiesen, ergeben sich mit Sicherheit (Wahrscheinlichkeit=1) sofort neue Fragen und Unklarheiten! |
#32
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
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#33
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Nun, für mich ist der Ausdruck "Wechselwirkung" ein vorgegebener Terminus der QM........
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ingeniosus ------------------------------------------------------- Hat der menschliche Geist ein neues Naturgesetz bewiesen, ergeben sich mit Sicherheit (Wahrscheinlichkeit=1) sofort neue Fragen und Unklarheiten! |
#34
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Und dann?
Als Beispiel für die Verwendung des Begriffs bezüglich den Messproblems verlinke ich mal auf diese unsere Seite: Schrödingers Katze |
#35
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
(wobei 'gequanteltes Objekt' sprachlich gesehen doppelt gemoppelt ist, da sich Objekte ja gerade durch die Eigenschaft, quantisiert vorhanden zu sein, auszeichnen). Also ein Elektron, eine Billardkugel, ein Mensch und eine Galaxie kann man bezüglich dieser einen Eigenschaft - ein Objekt zu sein - durchaus als gleich betrachten. Bezüglich anderer Eigenschaften, z.B. ihr Verhalten bei eine Kollision, verhalten sie sich völlig unterschiedlich. (Allerdings, könnte man eine Galaxie durch einen Doppelspalt schießen, so hätte niemand ein Problem mit der Vorstellung, dass die Galaxie beide Spalten gleichzeitig passiert ). Es führt zu Missverständnissen und Fehlern, wenn man zu undifferenziert Alltagsbegriffe und -erfahrungen in ungewohnte Bereiche projiziert. Am gravierensten ist das wohl bei dem Begriff 'Teilchen', da sich leider viele Leute Teilchen als Miniaturbillardkugeln vorstellen, obwohl der Teilchenbegriff nur meint, das irgendetwas in diskreten Portionen vorliegt.
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... , can you multiply triplets? Ge?ndert von soon (28.03.15 um 06:51 Uhr) |
#36
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
Auch in diesem Beitrag wird nicht unterschieden zwischen "Beobachter" und "Messer eines Systems". Es gibt also nur Beobachter (optisch, nichts tuend) und Messer (Beobachter der Messergebnisse eines Systems). Die Messung hat ja in der QM eine entscheidende Rolle, weil sie die Ergebnisse beeinflusst. Ob das darin liegt, dass unsere Messgeräte zu viel Energie benötigen, oder eine Beziehung zwischen etwa Orts und Impuls eines Quantums besteht, die wir noch nicht exakt definieren können, bleibt immer noch offen. Die Unterscheidung "nichts tuender, nur sehender" Beobachter und "messender" Beobachter ist wohl eindeutig. Ein messender Beobachter greift in das zu messende System ein, das ist klar!
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#37
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
Ist mir nicht so klar. Auch der, der nur sieht, muss dafür sorgen, dass das zu sichtende System mit Photonen beschossen wird. "Messung" und "Beobachtung" würde ich in diesem Kontext als Synonyme ansehen. |
#38
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Messung oder Beobachtung eines quantenmechanischen Systems bedeutet, dass dieses zumindest minimal (also z.B. über ein einzelnes Photon) mit einem makroskopischen Messgerät oder Beobachter wechselwirkt.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#39
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
diese Formulierung werde ich mir als Laie merken, denn ich finde sie lehrreich. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#40
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AW: Betrachter nach der Quantentheorie
Zitat:
Ein makroskopisches Messgerät ist dann aus meiner (informationswissenschaftlichen ) Sicht ein "Datenspeicher" für spätere Auswertungen durch den Experimentator (Mensch) oder weitere Steuerungen in einer Versuchsanordnung (System).
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