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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#31
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Der Benutzer Fluor-Antimonsäure wird hiermit für eine Woche gesperrt.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (16.04.22 um 09:23 Uhr) |
#32
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Solche Bezeichnungen werden hier grundsätzlich moderiert.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (16.04.22 um 10:16 Uhr) |
#33
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Zitat:
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#34
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Wird das Universum durch das Ausdehnen noch flacher?
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry |
#35
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Gute Frage. Nach der Inflation nimmt die Krümmung wieder zu.
Im weiter oben verlinkten Artikel "Flatness Problem" findest du S. 2 die Beziehung (Omega^-1 - 1)rho*a² = const. mit a dem Skalenfaktor. Solange die Materiedichte rho nach der Inflation dominiert, nimmt rho*a² ab, weil rho infolge der Expansion mit 1/a³ verdünnt. Da das Produkt konstant ist, muss demnach der Klammerausdruck zunehmen, d.h. eine nach der Inflation winzige Abweichung von flach nimmt wieder zu. Die Inflation bringt jegliche anfängliche Krümmungen auf "fast flach". Euklidisch flach jedoch erfordert Omega = 1 vor der Inflation.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus Ge?ndert von Timm (17.04.22 um 08:02 Uhr) |
#36
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Grob gesprochen: Nein , zumindest im Standardmodell.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (16.04.22 um 19:50 Uhr) |
#37
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Zitat:
Soweit ich weiß, gibt es mehrere anerkannte Physiker, die einer etwaigen "Unendlichkeit" nicht abgeneigt sind (Eternal Inflation). Zitat:
Aber ich bin etwas aufgeschlossener was diese ganzen physikalischen Gesetzmäßigkeiten betrifft, darum sehe ich überwiegend und am liebsten über dieses Universum hinaus und beschäftige mich auch überwiegend mit Objekten ausserhalb der uns zu Verfügung stehenden Beobachtbarkeit. Versuche Dir Mal eine "unendliche Matrjoschka-Puppe" vorzustellen: Es geht hier jetzt nicht direkt um diese Vorstellung an sich, sondern um die aus der Vorstellung resultierende, mögliche "Tatsache", dass die Puppe "nach aussen hin zu den größeren" genau so wie "nach innen hin zu den kleineren" endlos sein muss und nicht in eine Richtung (zur kleineren hin?) begrenzt sein kann...denn dann wäre die Puppe ja nicht unendlich sondern begrenzt, durch eben die kleinste (oder größte) Puppe. Ergo, wäre "Größe" im Falle einer "realen, endlosen Matrjoschka-Puppe" relativ und nichts Absolutes. Nun kann Unendlichkeit weder begrenzt noch beschränkt sein (darum genau so endlos große wie endlos kleine Matrjoschka-Puppen), aber Unendlichkeit könnte unterteilt (in unendlich viele "Abgrenzungen" oder "Abschnitte") sein, das verhindert dann zum Beispiel, dass ein Asteroid in der Größe einer ganzen Galaxie (und nöch größer!) durch unsere Galaxie treibt..bzw. unsere Galaxie dann einfach "wegräumt" oder eben schwarze Löcher in endloser Größe vor sich hin fressen, gleichzeitig bedeutet das aber nicht, dass es keine Galaxie-großen Asteroiden gäbe, die rein theoretisch unsere Erde beiläufig mitnehmen, während sie unsere gesamte Galaxie wegräumen, denn die gäbe es definitiv, allerdings innerhalb einer anderen "Abgrenzung" und somit nicht mehr in unserem Spektrum oder besser gesagt...nicht in unserem Universum! Ich würde dann behaupten, es befände sich eine unendliche Anzahl an grundverschiedenen, ähnlichen und exakt gleichen Universen, die "abgegrenzt" ähnlich wie in "Blasen" innerhalb eines unendlichen Raumes (dem Multiversum), in unbegrenzter Zahl existieren. Würde jetzt nur mehr die Frage bleiben, welche "Größe" die im unendlichen Raum befindlichen Universen haben können bzw. frage ich nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten innerhalb eines unendlichen Raumes, der die Entstehung der einzelnen Universen überhaupt erst möglich machen müsste bzw. ob es denn in einem unendlichen Raum überhaupt physikalische Gesetzmäßigkeiten geben kann??? Rein theoretisch kann es physkalische Gesetzmäßigkeiten nur innerhalb begrenzter Räume geben, so wie in unserem Universum, was auch der Grund dafür ist, das etwas wie die Erde oder Menschen entstehen kann. Das würde aber auch bedeuten, dass diese unendlich vielen "Blasen-Universen" in einem unendlichen Raum, in dem es keine physikalischen Gesetzmäßigkeiten gibt/gäbe, eigentlich gar nicht entstehen können/könnten... ...es sei denn, sie entstehen jeweils durch etwas, das offensichtlich keine (uns bekannten) physikalischen Gesetzmäßigkeiten oder sonstige Ursachen braucht, um wirken zu können... ...dem Urknall! Somit wäre wohl alles geklärt und es bleiben auch keine Fragen mehr offen. |
#38
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
wenn sich das Universum ausdehnt, dann vergrößert sich nicht nur sein Volumen, sondern auch der Durchmesser und somit auch dessen Radius.
Definiert sich die Krümmung nicht durch den Krümmungsradius ( k = 1 / R ) ? Ist der Krümmungsradius nicht identisch mit dem Radius des Universums? Stellt der Radius die Zeitachse dar? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%BCmmungskreis Nach den Einsteinschen Feldgleichungen wird die Krümmung der Raumzeit lokal durch die Verteilung aller Formen von Masse bzw. Energie verursacht. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Raum...sche_Anwendung Diese Raumkrümmung hat wiederum die Tendenz sich zu verstärken, was letztlich Massenkonzentrationen (Sterne, Planeten, etc.) zur Folge hat. Zitat:
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry Ge?ndert von Geku (21.05.22 um 16:23 Uhr) |
#39
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Im Falle des homogenen und isotropen Friedmann-Universums mit Skalenfaktor a(t), der die Expansion des Universums als Funktion der Zeit t beschreibt, lautet die räumliche Krümmung k/a².
Der Krümmungsparameter k kann dabei drei Werte annehmen: k = 0, +1, -1, d.h. exakt flach, positiv gekrümmt, negativ gekrümmt. Meist spricht man nur von "flach", obwohl "exakt flach" also k = 0 gemeint ist. Ja, wenn k = +1, also z.B. eine 3-dim Sphäre S³ vorliegt, dann nimmt die räumliche Krümmung mit der Zeit ab, bleibt jedoch immer größer Null: 1/a² > 0. Für k = 0, also z.B. einen 3-dim euklidschen Raum R³ ist die räumliche Krümmung 0/a² = 0 = konstant. Der Unterschied ist topologisch wichtig, da eine kompakte Topologie S³ nie in eine nicht-kompakte Topologie R³, übergehen kann. Egal, wie groß du einen Luftballon aufbläst, es bleibt immer eine topologische Zwei-Sphäre S², also eine Kugeloberfläche, und wird nie zu einer Ebene. Anders ist das für gewisse nicht-kompakte Topologien mit k = -1 und -1/a² < 0. In Spezialfällen darf man sich im Grenzfall t → ∞ und a(t) → ∞ tatsächlich vorstellen, dass der hyperbolische Raum negativer Krümmung -1/a² → 0 in diesem Grenzfall in den euklidschen Raum übergeht.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (25.04.22 um 08:50 Uhr) |
#40
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AW: Unendlicher Raum = Unendliche Größen bzw. Unendlichkeit in "beide" Richtungen?
Nein. Was ist denn der Radius eines unendlichen Universums?
Es gibt da keinen Radius, sondern den o.g. Skalenfaktor a(t). Stell dir eine unendlich ausgedehnte Fläche aus einer Gummimembran vor - negativ gekrümmt oder flach - auf der du mit farbigem Klebeband Flecken aufklebst. Nun expandiert die Gummimembran, d.h. die Flecken wandern voneinander weg. Die Vergrößerung der Abstände wird durch den Skalenfaktor beschrieben (die Flecken aus Klebeband selbst expandieren nicht, das sind die gravitativ gebundenen Galaxien; nur die Abstände zwischen den Galaxien wachsen). Setze z.B. t₀ = "heute" und a(t₀) = 1. Zu irgendeiner späteren Zeit t₁ gilt a(t₁) = 2, d.h. alle Abstände haben sich dann verdoppelt (bei bekanntem Inhalt des Universums - Materie und kosmologischer Konstante - kann man t₁ berechnen) Nein. Du betrachtest die Gummimembran einfach zu unterschiedlichen Zeiten.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (25.04.22 um 09:12 Uhr) |
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